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„Heute war unser Tag!“ – Marcus Ehning und Stargold siegen im Rolex Grand Prix

02.07.2023 20:10

Was für ein Jubiläum! Zum zehnten Geburtstag des…


Was für ein Jubiläum! Zum zehnten Geburtstag des Rolex Grand Slam of Show Jumping in Aachen gab es ein deutsches Triple auf dem Podium und die Helden der Stunde sind Marcus Ehning und Stargold.

Fünf Paare im Stechen, drei aus Deutschland: Philipp Weishaupt auf dem neun Jahre jungen Zineday, dann das Siegerpaar von 2021, Daniel Deußer auf Killer Queen, und Marcus Ehning mit Stargold. Die beiden weiteren Paare waren der Mexikaner Eugenio Garza Perez auf Contago und Olympiasieger Rodrigo Pessoa (BRA) mit Major Tom. Sie eröffneten das Stechen, hatten aber jeweils einen Abwurf. Dann Weishaupt und Zineday – blitzschnell, 43,36 Sekunden, aber auch ein Abwurf. Trotzdem: Führung. Als nächste waren dann Deußer und Killer Queen an der Reihe. Der 41-Jährige war dank seines Majors-Sieges beim CSIO Spruce Meadows `Masters` als Anwärter auf einen 250.000 Euro-Bonus nach Aachen gereist. Und auf eben den konnte er sich nach einer fehlerfreien Runde in 45,73 Sekunden Hoffnungen machen. Aber nur kurz.

Auftritt Marcus Ehning und Stargold. Stille im Stadion. Noch auf den obersten Rängen konnte man Stargolds rhythmisches Schnauben hören. Der Hengst verschenkte keine Millisekunde in der Luft und Ehning nicht am Boden. Ein Hindernis nicht ideal erwischt, kollektives zischendes Einatmen, nichts passiert. Und dann hatten sie das letzte Hindernis fehlerfrei überwunden, kurzer Blick von Ehning auf die Uhr: 45,12 Sekunden, die Platzziffer 1. Marcus Ehning riss die Kappe vom Kopf, jubelte, fiel seinem Hengst um den Hals, winkte ins Publikum. Er hatte es geschafft. Zum dritten Mal, zum ersten Mal mit Stargold. Was für ein Moment!

In der Siegerehrung konnte er die Tränen nicht zurückhalten. Stargold stand derweil gelassen mit hingegebenem Zügel vor dem Pokal des Rolex Grand Slam, flehmte in Hengstmanier, wenn ihm ein interessanter Geruch in die Nase wehte, schaute sich selbstbewusst um und schien sich sehr darüber im Klaren zu sein, dass er der Held der Stunde ist. Eben ein Star, der mit Gold nicht zu bezahlen ist. Sein Reiter nennt ihn „arrogant – aber auf eine gute Art“. Und ein „richtiger Kumpel“ sei er. Ehnings Fazit: „Heute war unser Tag. Ich hatte die ganze Woche schon ein gutes Gefühl. Er mag das Stadion, er war vor zwei Wochen in super Form. Aber den Rolex Grand Prix in Aachen zu gewinnen, ist unglaublich!“

Gut, dass er sich seit Jahren die Woche nach Aachen ohnehin turnierfrei hält. „Ich hatte hier schon so viele gute und schlechte Erlebnisse, dass ich das beschlossen habe, weil man nie weiß, was passiert.“ Was diese Woche passiert, weiß er indes schon: „Wir werden eine schöne Party feiern!“

Es waren sehr teure sechs zehntel Sekunden für Daniel Deußer. Aber er trug seinen zweiten Platz und den damit verpassten Bonus mit Fassung: „Ich bin sehr, sehr glücklich über die Leistung meines Pferdes. Wir hatten zwei wirklich fantastische Runden und auch das Stechen hat sich gut angefühlt.“ Aber klar, er hätte auch gerne ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden. Kurzes Innehalten, dann lachte er: „Aber selbst wenn ich eine Sekunden schneller geritten wäre, hätte Marcus wahrscheinlich das danach dann auch gemacht“

Der drittplatzierte Philipp Weishaupt hätte wohl mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er und sein erst neunjähriger Zineday am Ende unter den Top drei sein würden. „Kein anderer hatte ein so junges Pferd. Von daher ist es ein super Ergebnis hier neben diesen beiden mit ihren erfahrenen Championatspferden zu sitzen.“ Der Fehler ging auf seine Kappe. „Wenn ich die Linie auf den Oxer ein bisschen besser gewählt hätte, wäre es Marcus und Daniel ein bisschen schwerer gefallen, uns zu schlagen. Aber mit einem neunjährigen Pferd Dritter in Aachen zu werden, ist fantastisch!“

Und das bei der Jubiläumsausgabe des Rolex Grand Slam in Aachen. CHIO Aachen Sportchefin Birgit Rosenberg: „Wenn man die Prüfung heute gesehen hat, sagt das eigentlich alles über diese Serie. Spitzensport, Tradition, die besten Zuschauer und die besten Veranstalter der Welt kommen dort zusammen. Diese Serie ist fantastisch für den Sport. Dafür danke an Rolex! Und auch ein Dank an unsere Zuschauer hier in Aachen. Ich bin wirklich stolz auf diese Menschen, denn sie haben diese Woche zu etwas Besonderem gemacht!“

Ludger Beerbaum verabschiedet sich von der großen Bühne

02.07.2023 18:55

Ludger Beerbaum. Ein Name, der mit dem internationalen…


Ludger Beerbaum. Ein Name, der mit dem internationalen Pferdesport der vergangenen Jahrzehnte so eng verknüpft ist, wie kaum ein anderer. Ein Name, der weltweit auf unzähligen Siegerlisten vermerkt ist. Heute gab der 59-Jährige beim CHIO Aachen sein Karriereende bekannt.

Eine Legende verlässt die Bühne. 40.000 Zuschauer im Aachener Hauptstadion wurden heute Zeuge vom offiziellen Ende der sportlichen Karriere von Ludger Beerbaum. Eine Karriere, die 1985 im irischen Dublin mit einem ersten Einsatz im deutschen Nationenpreis-Team begann. 133 Starts mit der Equipe seines Landes und unglaubliche 24 Championats-Teilnahmen sollten folgen. Die Bilanz: 20 internationale Medaillen, 12 davon aus Gold, mit dem Einzel-Olympiasieg 1992 in Barcelona als Höhepunkt. Die spanische Metropole war auch jener Ort, an dem sich Ludger Beerbaum im Jahr 2016 aus der deutschen Springreiter-Equipe verabschiedete. Der Reiterei blieb er aber erhalten, er nahm weiterhin an internationalen Turnieren teil. Bis heute. Der Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen, an dem er in seiner aktiven Zeit unglaubliche 35 Mal teilgenommen hat, sollte seine letzte Prüfung sein. Das hat er so entschieden – und mit nur einem Abwurf sein Leistungsvermögen ein letztes Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Mit 60 Jahren wolle er nicht mehr Turniere reiten, hatte der Springreiter vor ein paar Jahren gesagt. Und sogleich schmunzelnd hinzugefügt. „Aber ich habe das nicht unterschrieben.“ Heute, am 2. Juli 2023, wenige Woche vor seinem 60. Geburtstag am 26. August war es dann aber soweit. Und eine bessere Bühne als den CHIO Aachen, jenem Ort, den er mit so vielen großartigen Erfolgen und Emotionen verbindet, hätte es für die letzte Ehrenrunde von Deutschlands erfolgreichsten Reiter aller Zeiten nicht geben können. Dreimal gewann Beerbaum auf dem Heiligen Rasen den Rolex Grand Prix, sechsmal triumphierte er mit der deutschen Equipe im Mercedes-Benz Nationenpreis. Und so bildete das vollbesetzte Hauptstadion den perfekten Rahmen für jene Worte, die Ludger Beerbaum an das Publikum richten wollte, das ihn über Jahrzehnte hinweg bejubelt und zu großen Erfolgen getragen hatte: „Aachen ist einzigartig. Ihr alle hier habt mich so viele Jahre mit eurer Begeisterung getragen und bei Siegen und Niederlagen immer hinter mir gestanden“, sagte er, während sich applaudierende Menge von ihren Plätzen erhob. Und dann fügte Ludger Beerbaum noch ein an seine Mäzenin Madeleine Winter-Schulze sowie seine langjährige Pflegerin Marie Johnson gerichtetes „Danke für alles“ hinzu, bevor er sich auf seine letzte Ehrenrunde begab, bei der er noch einmal die von ihm angesprochene so einzigartige Aachener Atmosphäre genießen durfte: Standing Ovations für eine einzigartige Karriere und ein Meer aus weißen Taschentüchern für einen Pferdemann, der in Deutschland Reitsportgeschichte geschrieben hat

Zum Abschluss in Aachen für David Will ein Sieg im Preis der BEMER International AG

02.07.2023 16:19

Für die Schleifen in den großen Prüfungen war…


Für die Schleifen in den großen Prüfungen war beim CHIO Aachen 2023 sein Kompagnon Richard Vogel zuständig. David Will holte dafür heute seinen dritten Sieg in einer der Rahmenprüfungen, heute dem Preis der BEMER International AG..

 

Ein 1,45 Meter-Parcours entschied über den Preis der BEMER International AG, der schnellstmöglich zu überwinden war. Am flottesten unterwegs waren David Will und der elfjährige OS-Wallach Accoton PS mit 60,94 Sekunden. Mit 62,40 Sekunden folgten René Dittmer und die zehnjährige Holsteiner Stute Corsica v. Connor auf Rang zwei. Der Franzose Marc Dilasser war gestern Dritter im Allianz-Preis und holte auch heute die weiße Schleife, diesmal im Sattel von E2K Abricot Ennemelle, mit dem er am Mittwoch schon den Preis des Handwerks hatte gewinnen können. Heute musste er sich nur um acht Hundertstel geschlagen geben.

15. Oranje-Sieg im Boehringer Ingelheim Nationenpreis, Preis der Familie Richard Talbot erneut an Exel, Chardon Bester im Preis der Event Rent GmbH

02.07.2023 16:16

Die Niederländer waren auch dieses Jahr wieder das…


Die Niederländer waren auch dieses Jahr wieder das Maß der Dinge im Boehringer Ingelheim Nationenpreis der Vierspännerfahrer, und auch die Einzelwertung im Preis der Familie Richard Talbot endete ohne Überraschung.

 

Der Preis der Event Rent GmbH, das Vierspänner-Hindernisfahren mit Siegerrunde, war heute die letzte der drei Teilprüfungen für die Vierspännerfahrer und brachte zugleich die Entscheidungen im Boehringer Ingelheim Nationenpreis und in der Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot. Bester zwischen den Kegeln war Ijsbrand Chardon, der fehlerfrei in 83,09 Sekunden ins Ziel kam. Platz zwei sicherte sich Mareike Harm, was ihr dann auch in der Gesamtwertung noch einmal einen Schub gab (siehe unten). Rang drei ging an den Niederländer Koos de Ronde, ebenfalls ohne Strafpunkte und in 86,14 Sekunden.

 

Nicht nur Ijsbrand Chardon und Koos de Ronde, auch Bram Chardon beendete das das Hindernisfahren ohne Strafpunkte. Damit besiegelten die Niederländer ihren 15. Sieg in Folge (!) im Boehringer Ingelheim Nationenpreis der Vierspännerfahrer. 314,330 Minuspunkte kamen für sie zusammen.

Das deutsche Team hatte sich gestern im Gelände um einen Platz nach vorne schieben können und schaffte es, diese Position heute zu verteidigen. Mit 322,860 Punkten setzten sich Michael Brauchle, Mareike Harm und Georg von Stein gegen Belgien durch. Hier kamen Dries Degrieck, Glenn Geerts und Tom Stokmans auf 344,640 Zähler.

 

In der Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot war es einmal mehr der in den Niederlanden beheimatete Australier Boyd Exell, der den Sieg davontrug. Er kam auf insgesamt 152,35 Minuspunkte. Das reichte, um den niederländischen Dauerrivalen Ijsbrand Chardon auf Abstand zu halten. Der Niederländer beendete sein Turnier mit 154,63 Minuspunkten. Rang drei konnte Mareike Harm mit 163,26 Minuspunkten nach Deutschland holen.

Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB gewinnen den Deutsche Bank Preis

02.07.2023 15:27

Das Beste kommt zum Schluss. Und das ist…


Das Beste kommt zum Schluss. Und das ist auf dem Aachener Dressurviereck die Grand Prix Kür um den Deutsche Bank Preis. Erstmals werden beim CHIO Aachen die Namen von Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB auf der Tafel der ewigen Sieger stehen.

„Ganz Paris träumt von der Liebe“, mit diesem Caterina Valente-Klassiker beginnt die wunderschöne Kür von Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB. Die Titel der Chansons variieren im Laufe der Prüfung, aber die Liebe zwischen der Reiterin und ihrem Pferd ist in jedem Huftritt spürbar. Okay, bei der Grußaufstellung hob Dalera erneut schon mal das Hinterbein in Erwartung dessen, was kommt. Aber das war auch das Einzige, was es an der Vorstellung dieses Ausnahmepaares heute auszusetzen gab. Dalera tanzte, Jessica von Bredow-Werndl führte, leicht, unauffällig, wunderschön. „Ich war sehr emotional, wie man ja sehen konnte. Dalera ist einfach unglaublich“, so die Reiterin nach ihrem Ritt, der mit 90,820 Prozent später. Mit dem Sieg wurde für die 37-Jährige zugleich ein langgehegter Traum endlich Wirklichkeit. „Einmal hier in Aachen auf der Siegertafel zu stehen, das ist ein Kindheitstraum von mir!“ Und das ist nicht der erste, den Dalera der Olympiasiegerin, Europameisterin und Weltcup-Siegerin erfüllt hat. Nun also auch ein Eintrag auf der ewigen Bestenliste im Deutsche Bank Preis.

Mit einem großartigen zweiten Platz endete die Aachen-Woche für die dänische Mannschaftsweltmeisterin Nanna Skodborg Merrald auf ihrem Weltcup-Zweiten Blue Hors Zepter. 88,730 Prozent gaben die Richter dem Paar für einen Auftritt, der eine Lehrstunde für klassische Ausbildung hätte sein können. Das ist ihr bislang bestes Kür-Ergebnis. Aachen war erst das vierte Turnier des Paares. Seit einem guten halben Jahr arbeiten sie miteinander. Der Fuchs ist 15 Jahre alt. Oder jung, wie man’s nimmt. Denn mit seiner neuen Reiterin ist er so gut wie nie zuvor. Und Nanna ist überzeugt, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Zepter sei ein Pferd, das wie Nanna sagt „ein großes Herz hat und immer für einen kämpfen will“. Das sei es, was ihn so besonders macht. „Ich muss nur noch herausfinden, was ich von ihm verlangen kann und was zu viel ist. Ich habe hier in Aachen einige neue Knöpfe gefunden und ich glaube nicht, dass wir bereits unser ganzes Potenzial ausgeschöpft haben.“

Rang drei ging dank Charlotte Dujardin und Imhotep ins Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien. Zu der Kür, die die Britin Charlotte Dujardin heute geritten ist, stellte sie einst einen neuen Weltrekord auf. Das war auf dem legendären Valegro, dessen Hufeisen den Aachener Walk of Fame ziert. Imhotep heißt zuhause „Pete“ und war zumindest als Youngster – was noch nicht lange her ist, er ist erst zehnjährig – so wild, dass Dujardin und ihr Trainer Carl Hester entschieden, dass es das Beste für ihn wäre, 24 Stunden draußen zu stehen. „Er hat jeden runtergeschmissen“, verrät Charlotte. Inzwischen sei er weniger wild, aber draußen lebt er immer noch, 24 Stunden zusammen mit einem Freund. Wenn er nicht gerade auf Valegros Spuren unterwegs ist, wie heute. Das sind sehr große Hufabdrücke, die er da ausfüllen muss. Aber er ist auf dem besten Weg dazu. Mit 88,415 Prozent wurde er heute schon Dritter, auch für ihn ein neuer persönlicher Rekord und auch hier noch mit Luft nach oben, ist seine Reiterin überzeugt: „Pete ist ein sehr junges, unerfahrenes Pferd, von daher bin ich überglücklich über das Ergebnis. Aber da kommt noch was!“

Thibault Philippaerts holt NetAachen-Preis nach Belgien

02.07.2023 11:41

Die belgischen Nachwuchsspringreiter dominierten die zweite Prüfung des…


Die belgischen Nachwuchsspringreiter dominierten die zweite Prüfung des NetAachen-Preises, der Young Riders Springprüfung mit Stechen.

 

Die Nachwuchsspringreiter haben im NetAachen-Preis den Finaltag des CHIO 2023 eröffnet. Die erste Nationalhymne, die heute erklang, war die belgische und zwar für Thibault Philippaerts und seinen erst achtjährigen Kannan-Sohn Pompidou van het Kuilenhof. In fehlerfreien 38,11 Sekunden ließ der 21-Jährige seinen Landsmann Thibeau Spits hinter sich. Der hatte den schicken Zangersheider Hengst Calvino II de Nyze Z v. Calvaro Z gesattelt und kam nach 40,76 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde der aktuelle Europameister der Junioren aus Finnland, Jone Illi. Allerdings brachte der nicht sein EM-Pferd Eolita L an den Start, sondern den ebenfalls in Finnland geborenen Celtas Quillian v. Uriko. Sein erstes Stechen in der Aachener Soers brachte der 15 -Jährige (!) in 41,97 Sekunden hinter sich.

 

Thibault ist der zweitjüngste der vier Philippaerts-Brüder. Er berichtete, er sei zwar in der Corona-Zeit schon mal im Deutsche Bank Stadion geritten, aber Freitag und heute seien das erste Mal im großen Stadion für ihn gewesen. „Ich bin sehr happy!“, freute er sich. „Das ist ein junges Pferd und noch sehr unerfahren. Ich bin richtig glücklich, auf dem großen Platz von Aachen gewonnen zu haben! Das war immer ein Traum von mir.“

Australisch-schwedisches Trio springt, läuft und fährt im MERKUR Spielbanken-Cup allen davon

01.07.2023 23:56

Die Soers bebte als sechs Dreier-Teams, bestehend aus…


Die Soers bebte als sechs Dreier-Teams, bestehend aus jeweils einem Vielseitigkeits- und einem Springreiter sowie einem Vierspänner versuchten, sich im MERKUR Spielbanken-Cup zu übertrumpfen. Am Ende gewann das australisch-schwedische Trio.

Andrew Hoy (AUS) auf Cadet de Beliard, Fredrik Spetz (SWE) im Sattel von Lexus und Boyd Exell (AUS) mit Bajnok, Barny, Maestoso Jupiter und Neapolitano Nimrod an den Leinen ließen die Konkurrenz alt aussehen im MERKUR Spielbank-Cup, einer kombinierten Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrprüfung, die als Stafette ausgetragen wird.

Mit 165,28 Punkten ließen sie die Nachbarländer hinter sich: Lara de Liederkerke-Meier aus Belgien auf Pumpkin de la Liniere als Cross-Spezialistin, Jur Vrieling mit El Rocco (der gestern bereits den Feinkost Käfer-Preis gewonnen hat, das Springen über Gräben und Wälle) über den bunten Stangen sowie Bram Chardon für die Niederlande. 165,85 Punkte kamen hier zusammen.

Bis die beiden Trios die Soers aufmischten, hatte das Team 2 an der Spitze gelegen: Gemma Stevens (GBR) auf Santiago Bay über feste Hindernisse, Pim Mulder auf Ibylle im Springsattel und der Schweizer Jérôme Voutaz mit seinen vier Freibergern an den Leinen. 168,36 Punkte waren es für dieses Trio.

Isabell Werth und Emilio sorgen im iWest-Preis für Opern-Feeling im Deutsche Bank Stadion

01.07.2023 23:56

Der Regen strömte und die Emotionen auch –…


Der Regen strömte und die Emotionen auch – Isabell Werth und Emilio haben in der Grand Prix Kür um den iWest-Preis begeistert und ihren letzten gemeinsamen Auftritt im Deutsche Bank Stadion zelebriert.

Es ist sein letztes Mal in Aachen und man hatte ein bisschen den Eindruck, Emilio wusste das. Wie immer zu einem Potpourri italienischer Opernklassiker, setzte er heute keinen Huf falsch. Im Gegenteil, man hatte den Eindruck, es hat ihm Spaß gemacht, zu seiner Musik zu tanzen. Die letzte Piaffe auf der Mittellinie zelebrierte er. Werth löste eine Hand vom Zügel, passagierte an, marschierte auf (alles einhändig) und dann gab es auf der Tribüne kein Halten mehr. Für diese Minuten hatten die Zuschauer trotz des Regens ausgeharrt und Emilio hat sein Publikum nicht enttäuscht. Das war eine Punktlandung. 84,590 Prozent gaben die Richter, ein klarer Sieg – Nummer 55 in der langen Karriere des inzwischen 17-jährigen Wallachs, die Ende des Jahres ausklingen soll. Eine emotionale Isabell Werth: „Ich bin super happy!! Dass Emilio hier noch einmal so einen Abgang gemacht hat – spitze!! Das war echt super!“ Dem war nichts mehr hinzuzufügen. Außer: „Er ist einfach ein Verlasspferd! Da müssen die jungen sich noch einmal eine Scheibe von abschneiden.“

Während Werths Ritt stand eine Reiterin am Einritt und verfolgte jede Bewegung der beiden im Viereck: Nanna Skodborg Merrald. Sie hatte auf Don Olymbrio bis dato mit 82,855 Prozent in Führung gelegen. Nun wurde es Rang zwei. Traurig war sie darüber aber nicht: „Das war die beste Kür, die ich bislang mit ihm geritten bin. Er war die ganze Zeit total bei mir, hat das mit der Musik super gemanagt und ich bin total zufrieden!“

Über Platz drei und damit ihren bislang größten internationalen Erfolg konnten sich Sönke Rothenberger und Matchball freuen. Erst seit gut einem halben Jahr sind die beiden ein Team. Wie gut sie schon zueinander gefunden haben, demonstrierten sie heute mit einer 78,250 Prozent-Runde.

Pauline von Hardenberg mit der „Silbernen Kamera“ ausgezeichnet

01.07.2023 23:39

Der Pferdesport hat viele Gesichter, er erzählt spannende…


Der Pferdesport hat viele Gesichter, er erzählt spannende Geschichten und er kann unheimlich emotional sein. Dies bewies am Samstagabend erneut die Verleihung der „Silbernen Kamera“, bei der das beste Sportfoto des Jahres gekürt wurde.

Was macht ein gutes Foto aus? Das Motiv? Die handwerkliche Qualität? Die Stimmung? Diese Frage muss alljährlich eine hochkarätige Jury beantworten, denn der CHIO Aachen-Ausrichter Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. (ALRV) verleiht traditionell die „Silberne Kamera“ für das beste internationale Pferdesportfoto des Jahres. 140 Fotografien waren eingereicht worden, gewinnen konnte nur eine. In diesem Jahr entschieden die deutsche Springreiterin Jana Wargers, Vorjahressiegerin Mirka Nilkens, Andreas Müller (CEO Medienhaus Aachen) und ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg über Sieger und Platzierte.

Überzeugt hat die hochkarätige Jury die Einsendung von Pauline von Hardenberg. Ihr Foto, das einen außergewöhnlichen Moment während der Weltmeisterschaften im dänischen Herning 2022 festgehalten hat, stach dank eines perfekten Zusammenspiels aus Emotionen und Technik aus den eingesendeten Beiträgen besonders hervor. Platz zwei ging an Fotografin Diana Wahl, die einen innigen Moment im Ausritt des Deutsche Bank Stadion festgehalten hat. Dritter wurde der Aachener Fotograf Andreas Steindl, mit einem eindrucksvollen Zusammentreffen von Kutsche und Regenbogen.

Die „Silberne Kamera“ wird vom Aachen-Laurensberger Rennverein vergeben und wurde von dem Künstler Wolfgang Lamché geschaffen. Die Ehrung wurde am Samstagabend von ALRV-Aufsichtsratsmitglied Peter Weinberg vorgenommen. Der erste Platz ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite mit 1000 Euro und der dritte mit 500 Euro.

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