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Nicola Philippaerts‘ Pandora van de Kruishoeve vorne im Sparkassen-Youngsters-Cup Finale

01.07.2023 22:49

Ganze elf Paare hatten es ins Stechen um…


Ganze elf Paare hatten es ins Stechen um das Finale im Sparkassen-Youngsters-Cup 2023 geschafft. Am Ende setzte sich ein belgisches Duo vor zwei deutsche Paare.

 

Jens Baackmann und sein achtjähriger Holsteiner Livello-Sohn Lorenz hätten als letztes Paar im Stechen noch die Chance gehabt, Nicola Philippaerts und Pandora van de Kruishoeve den Sieg streitig zu machen. Doch es hatte nicht sollen sein. Die Zeit des Belgiers und seiner ebenfalls belgischen Warmblutstute war einfach zu schnell: 46,56 Sekunden. Für Baackmann und Lorenz wurden es 47,97 Sekunden und damit der zweite Platz. Rang drei holten Rene Dittmer und die westfälische Stute Cavallina v. Coupe de Coeur ebenfalls nach Deutschland. Bei 48,54 Sekunden stoppte für sie die Uhr.

 

Nicola Philippaer‘ Siegerpferd Pandora van de Kruishoeve ist eine Tochter des KWPN-Hengstes Cidane (der seinerseits ein Heartbreaker-Ramiro Z-Sohn ist) aus einer Mutter v. Elvis ter Putte-Clinton. Seit sie sechsjährig ist, ist sie bei Familie Philippaerts, also seit rund zwei Jahren. Auf Turnieren ging sie sowohl unter Nicola als auch unter Stallreiter Stijn Timmermann, der einen „fantastischen Job“ gemacht hat bei der Ausbildung der Stute, so Philippaerts. Er selbst hat die Stute unter anderem letztes Jahr bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde geritten. Aber egal, wer im Sattel saß, Fehler hat sie selten gemacht. Philippaerts: „Ich denke, dass sie ein sehr gutes Pferd ist. Sie ist heute super gesprungen, was zeigt, dass sie sich von einem großen Platz wie diesem nicht beeindrucken lässt. Von daher hoffe ich, dass sie ein gutes Pferd für die Zukunft sein wird.“

Charlotte Dujardin und Times Kismet in eigener Liga im WOTAX-Preis

01.07.2023 22:33

Nach dem Prix St. Georges gewannen Charlotte Dujardin…


Nach dem Prix St. Georges gewannen Charlotte Dujardin und ihre elegante Ballerina Times Kismet auch die Intermédiaire I um den WOTAX-Preis – mit Weile.

 

Wenn Charlotte Dujardin anfängt, über ihre acht Jahre junge Ampere-Tochter Times Kismet zu schwärmen, sprudelt es nur so aus ihr heraus. Kein Wunder. Die KWPN-Stute tanzte auch heute, als es um den WOTAX-Preis ging, nur so durchs Viereck. 78,294 Prozent gaben die Richter dem Paar aus dem Partnerland Großbritannien für ihre Vorstellung in der Intermédiaire I. Und das, obwohl an der einen oder anderen Stelle noch Luft nach oben war, etwa beim Rückwärtsrichten. Der Sieg der beiden war dennoch ungefährdet. Alle Richter sahen sie auf Rang eins.

 

Dujardin später: „Ich bin sooo glücklich über Kismet! Das war ihre dritte Intermédiaire I. Sie ist noch total grün, erst acht Jahre alt und sie ging noch nie vor so vielen Zuschauern wie hier. Von daher – ich bin absolut begeistert von ihr!“

 

Rang zwei sicherten sich die Vorjahressieger, Frederic Wandres und sein elfjähriger Hannoveraner Wallach Quizmaster v. Quasar de Charry mit 75,441 Prozent. Auch hier waren die Richter sich einig, dass dies der zweite Platz sein muss. Rang drei holten Therese Nilshagen und ihr ebenfalls erst achtjähriger Hannoveraner Hengst La Vie (73,441), die sich gerade erst für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifizieren konnten.

 

Im Rahmen der Siegerehrung würdigte der Aachen-Laurensberger Rennverein das mittlerweile 20 Jahre andauernde Engagement der Firma WOTAX beim CHIO Aachen. „Der WOTAX-Preis hat Tradition am Samstagabend und wir freuen uns sehr, dass Sie als Aachener Unternehmen den CHIO so sehr unterstützen“, richtete ALRV-Vize-Präsident Frank Kemperman anerkennende Worte an den Geschäftsführenden Gesellschafter der WOTAX Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Horst Wollgarten.

Zweite gelbe Schleife für Annabella Pidgley im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung

01.07.2023 21:26

Für die Nachwuchsreiter im Dressursattel stand heute die…


Für die Nachwuchsreiter im Dressursattel stand heute die Kür um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung auf dem Programm. Der Sieg ging dank Annabella Pidgley wie auch schon in der ersten Prüfung ins Partnerland.

 

Mit 78,620 Prozent für ihren Auftritt in der Junge Reiter Kür um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung setzte sich die 18-jährige Annabella Pidgley im Sattel der Westfalen-Stute Espe an die Spitze des Starterfeldes. Das Nachsehen hatte ihr Freund, der Däne Alexander Yde Helgstrand (19), im Sattel des Schimmels Belantis, der einst mit Isabell Werth im Sattel durchs Deutsche Bank Stadion traversiert war. Mit seinem neuen Reiter kam er heute auf 77,735 Prozent. Dritter wurde wie auch schon 2022 der US-Amerikaner Christian Simonson im Sattel von Son of a Lady. 75,660 Prozent erhielten die beiden und zwei der drei Unparteiischen sahen sie sogar auf Rang eins.

 

Annabella Pidgley tanzte in Aachen auf mehreren Hochzeiten. Heute morgen stellte sie noch Vamos Amigos im MEGGLE-Preis vor und trug zum dritten Platz der Briten im Lambertz Nationenpreis bei. Warum sie auch weiterhin in der Junge Reiter-Tour starten soll, erklärt ihre Trainerin Charlotte Dujardin: „Ich denke, es ist gut für sie. Sie ist 18, sie kann noch ewig bei den Senioren mitreiten. Sie soll weiter bei den Jungen Reitern Erfahrungen sammeln, das hilft ihr auch für die Prüfungen der Senioren.“ Ihr Fazit zu ihrer Schülerin: „Sie macht das brillant!“

Jessica von Bredow-Werndl und Dalera siegen auch im MEGGLE-Preis

01.07.2023 21:09

Drei Ritte über 80 Prozent, einer ganz knapp…


Drei Ritte über 80 Prozent, einer ganz knapp darunter: Der Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis war hochkarätig und hochspannend zugleich – und fand schlussendlich in Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB seine Sieger.

Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl zeigte sich selbstkritisch, nachdem sie mit ihrer Erfolgspartnerin im MEGGLE-Preis mit der Tagesbestleistung von 81,021 Prozent aus dem Deutsche Bank Stadion zurückgekehrt war: „Ich habe zwei falsche Entscheidungen getroffen. Im versammelten Schritt vor der ersten Piaffe habe ich Dalera zu sehr versammelt. Und bei den Einerwechseln auf der Mittellinie habe ich zu lange gewartet, so dass sie dachte, es köme nur ein einzelner Wechsel.“ So erklärte die 37-Jährige, die beiden Fehler, die dem Erfolgspaar zuvor im Grand Prix Special unterlaufen waren: In der ersten Piaffe nahm Dalera beinahe zu viel Last auf und verlor etwas die Balance, später gingen auch bei ihnen die Einerwechsel zwischen den Pirouetten schief. Beides nahm die Bayerin voll und ganz auf ihre Kappe: „Dalera war spitze, ich nicht“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Die britische dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin zeigte mit ihrem zehnjährigen KWPN-Wallach Imhotep einmal mehr, was für eine starke Prüfungsreiterin sie ist und steuerte ihr Energiebündel (davon hat er so viel, dass er zuhause rund um die Uhr auf der Weide steht) zu starken 80,787 Prozent und Rang zwei. Der erst 10-jährige Everdale-Sohn präsentierte sich aktiv, dynamisch und dabei immer im Takt. Von seiner Reiterin brillant in Szene gesetzt, ließ er heute im Deutsche Bank Stadion erahnen, wohin die Reise gehen kann, wenn die dreifache Olympiasiegerin seine Qualitäten irgendwann voll ausreiten kann. „Er macht aktuell so große Fortschritte und gewinnt immer mehr an Kraft und Ausdruck“, freut sich die junge Mutter auf die Zukunft mit dem KWPN-Wallach.

Rang drei ging an das beste dänische Paar, Nanna Skodborg Merrald auf dem Oldenburger Wallach Zepter v. Zack mit 80,340 Prozent. Die beiden sind ein Phänomen. Der Fuchs ist bereits 15 Jahre alt, scheint aber jetzt erst seine volle Strahlkraft zu entfalten. Ausgebildet wurde er von Daniel Bachmann Andersen. Aber als der das Gestüt Blue Hors verließ, fand sich für Zepter zunächst nicht der richtige Reiter. Er sollte Lehrpferd für einen der Nachwuchsreiter auf Gestüt Blue Hors werden. Doch der brach ebenfalls zu neuen Ufern auf. So nahm sich die inzwischen als Chefbereiterin des Gestüts tätige Nanna des Wallachs – zwei, die sich gesucht und gefunden haben. Unlängst beim Weltcup-Finale in Omaha (USA) sensationell auf Platz zwei platziert, bewiesen die Senkrechtstarter der vergangenen Monate im MEGGLE-Preis, dass die Formkurve weiterhin nach oben zeigt.

Deutschland siegt im Lambertz Nationenpreis

01.07.2023 20:34

Die deutschen Dressurreiter waren in diesem Jahr das…


Die deutschen Dressurreiter waren in diesem Jahr das Maß der Dinge im Lambertz Nationenpreis. Rang zwei ging an die Vorjahressieger aus Dänemark, das Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien, kam auf Rang drei.

 

Mit 468,285 Punkten setzte sich das deutsche Quartett um Equipechef Klaus Röser und Bundestrainerin Monica Theodorescu an die Spitze im Lambertz Nationenpreis. Der Vorsprung war beachtlich, aber es gab allen Paaren der deutschen Mannschaft heute noch Luft nach oben. Besonders gespannt war man auf den Auftritt von Sönke Rothenberger und Fendi, die als erstes Paar für Deutschland aufs Viereck mussten. Im Grand Prix sei sein erst neunjähriger Däne v. Franklin noch sehr beeindruckt gewesen von der Atmosphäre im Aachener Stadion, sagte Rothenberger. Die Folge: viele Fehler, Endergebnis unter 70 Prozent. Das sollte heute besser werden, und das wurde es. Mit einem sehr auf Sicherheit angelegten Ritt kamen die beiden auf 74,830 Prozent. Der Mannschafts-Olympiasieger von 2016 sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir es geschafft haben, ihm das Selbstbewusstsein zurückzugeben, das er brauchte.“

 

Isabell Werths und Quantaz waren als nächstes dran. Der Quaterback-Sohn erschrak in den Einerwechseln, was Folgefehler nach sich zog, Endergebnis 75,851 Prozent, Rang sieben. Werth: „Das war schade, denn mit dem Rest der Aufgabe war ich sehr zufrieden. Es war eine harmonische Prüfung.“ Frederic Wandres verlor in seinem Ritt mit Bluetooth für kurze Zeit den Faden: Statt in die Zweierwechsel zu gehen, stimmte er starken Galopp an, bemerkte seinen Irrtum, bremste, und setzte dann mit Verspätung zu den Zweiern an, die dann aber noch gelangen. Dazu schlich sich noch ein Fehler in den Wechsel von Sprung zu Sprung zwischen den Pirouetten ein. Aber es gab eben auch viele Höhepunkte, so wurden es noch 76 Prozent. „Ich hatte ein Blackout und habe versucht, das Beste daraus zu machen. Ich hoffe, dass das nie wieder passiert.“ Als letztes Paar waren für Deutschland Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera an der Reihe. Und die Olympiasiegerinnen, Europameisterinnen und Weltcup-Siegerinnen lieferten ab: 81,021 Prozent. Damit drehte die deutsche Equipe den Spieß um und verwies die Vorjahressieger aus Dänemark, die diesmal in der Besetzung Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter, Carina Cassøe Krüth mit Heiline’s Danciera, Andreas Helgstrand mit Jovian und Lone Bang Zindorff mit Thranegaardens Rostov antraten, auf Rang zwei. Dahinter kam die Equipe Großbritanniens mit Charlotte Dujardin und Imhotep, Charlotte Fry und Everdale, Laura Tomlinson und DSP Rose of Bavaria sowie Annabella Pidgley und Vamos Amigos.

Michael Brauchle sorgt für deutschen Sieg im Preis der schwartz Gruppe, Boyd Exell und die Niederlande in Einzel- und Mannschaftswertung vorn

01.07.2023 20:29

Heute war Marathon-Tag für die Vierspänner im Preis…


Heute war Marathon-Tag für die Vierspänner im Preis der schwartz Gruppe. Am schnellsten unterwegs war ein deutsches Gespann. In der Einzelwertung hat die Spitze gewechselt, in der Mannschaftswertung steuern die Niederländer ihren 15. Sieg in Folge an. Aber Deutschland holt auf!

 

Zum insgesamt fünften Mal war Michael Brauchle mit seinem Gespann der Schnellste im Aachener Marathon der schwartz Gruppe. Mit 105,45 Punkten setzte er sich vor den Australier Boyd Exell, für den es 106,46 Zähler wurden. Dahinter reihte sich der Niederländer Koos de Ronde ein, der mit 111,32 Punkten auf dem Konto ins Ziel kam.

 

Brauchle sagte: „Der Marathon war schon schwer, aber die Pferde haben einen tollen Job gemacht!“ Das Lob ging an sein Quartett Carola, Djamilo, Don und Quidditch S. Der Europameister von 2015 erklärte weiter, dass Aachen für die Pferde „immer etwas Besonderes“ sei, schon alleine wegen der vielen Zuschauer und den Lautsprechern. Der Boden sei etwas weich geworden. „Aber die Hindernisse waren alle gut zu fahren mit schöner Linienführung.“ Das Lob ging an den neuen Aufbauer Alexander Flocke.

 

In der Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot konnte der Geländespezialist sich mit der heutigen Runde von Platz acht nach der Dressur auf den dritten Rang vorschieben. 157,45 Punkte hat er auf dem Konto. In Führung liegt Boyd Exell mit 145,38 Zählern, gefolgt vom Niederländer Ijsbrand Chardon mit 154,63 Punkten. Der Führende nach der Dressur, Chester Weber aus den USA, schied aus, weil er ein Hindernis vergessen hatte.

 

Die Gesamtwertung des Boehringer Ingelheim Nationenpreises führen die Niederländer mit 314,330 Punkten an. Deutschland konnte sich auf Rang zwei vorarbeiten und hat nun 320,260 Zähler. Die Australier büßten einen Platz ein und sind aktuell Dritte (329,420).

Richard Vogels erster großer Sieg in Aachen im Allianz-Preis – „nun kenne ich den Unterschied zwischen Sieg und Rang zwei“

01.07.2023 19:05

Der Allianz-Preis war das Highlight im Springparcours am…


Der Allianz-Preis war das Highlight im Springparcours am Aachener Samstag. Richard Vogel triumphierte nach einem Bilderbuchritt und verwies diesmal die Siegerin von gestern, Jana Wargers, auf Rang zwei. Der dritte Platz ging erneut nach Frankreich.

Wer in der Siegerrunde des 1,55 Meter-Springens um den Allianz-Preis dachte, Jana Wargers und ihre Oldenburger Stute Chacco’s Lady seien schnell gewesen, wurde beim Auftritt von Richard Vogel und Cepano Baloubet eines Besseren belehrt. Das war schnell!

Jana Wargers und ihre Chacco-Blue Tochter lieferten eine wunderbar flüssige fehlerfreie Runde, nach 42,16 Sekunden stoppte die Uhr. Doch Richard Vogel und sein erst neunjähriger Chaman-Sohn fegten über den Platz, dass man meinen konnte, die Paare vor ihnen hätten gebummelt. Jeden Sprung ideal erwischt und in derjenigen Wendung, die sich als „Nadelöhr“ der Siegerrunde erweisen sollte, demonstrierten sie, wofür auch Springpferde ausbalanciert sein und Last aufnehmen können müssen. Das war beinahe eine Pirouette – aus der Cepano Baloubet dann einen geradezu explosiven Sprung entwickelte. Wie geht das? Intensivstes Dressurtrainining? Vogel: „Die enge Wendung war eine Mischung vieler Dinge. Ich habe den halben Winter in Amerika verbracht und habe mir ihr Können angeschaut und eine Menge Tricks mitgenommen. Die Reiterei in Deutschland ist mehr auf die Dressur fokussiert und auch das hilft. Aber mein Pferd sucht auch immer nach den Hindernissen und auch das hilft. Die gute Rittigkeit der Pferde ist sehr wichtig und Cepano will eben auch zum Sprung und schnell sein.“

Nach 38,87 Sekunden stoppte die Uhr. Ein Paar kam noch, ebenfalls für schnelle Ritte bekannt: Philipp Weishaupt und Coby. Tatsächlich schafften die beiden es mit einem furiosen Einsatz beider Partner, Vogels Zeit noch einmal zu unterbieten. Doch zum letzten Hindernis passte die Distanz dann überhaupt nicht. Die Stangen purzelten, Richard Vogel hatte gewonnen. Wie sich das anfühlt, der erste große Sieg in Aachen? „Nun kenne ich den Unterschied zwischen Sieg und Rang zwei!“

Worauf er anspielte, war die gestrige Entscheidung im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen, als er sich mit Rang zwei hinter Jana Wargers hatte begnügen müssen – allerdings auch schon darüber überglücklich war. „Aber Erster zu sein, ist doch noch mal etwas anderes …“

Und wie gestern ging Rang drei an Frankreich, allerdings nicht an Kevin Staut, sondern an Marc Dilasser und Arioto du Gevres. Mit 42,30 Sekunden waren die beiden nur wenig langsamer als Wargers und Chacco’s Lady. Wobei die Platzierung für Dilasser gar nicht das entscheidendste war: „Das größte Problem ist, dass ich immer noch einen Stern auf meinem Oberschenkel habe von meinem Sturz am letzten Hindernis im Nationenpreis. Von daher bin ich sehr glücklich mit unserem heutigen Ergebnis!“

Wer den Allianz-Preis verfolgt hat, mag sich fragen, was mit Marc Houtzagers Holy Moley ist. Der elfjährige Wallach blieb nach Überwinden eines Hindernisses stehen. Houtzager stieg sofort ab und erkannte, dass Holy Moley nicht auftreten konnte. Er wurde sofort tierärztliche betreut. Die erste Untersuchung hat eine Weichteilverletzung ergeben.

„Bobby“ sagt „Goodbye“

01.07.2023 18:45

Aachen war stets sein Erfolgsparkett, als Sieger des…


Aachen war stets sein Erfolgsparkett, als Sieger des SAP-Cups ziert sein Name gleich zweimal die legendäre Siegertafel. Am Samstagnachmittag verabschiedete Reitmeisterin Ingrid Klimke ihren Erfolgspartner Hale Bob OLD beim CHIO Aachen 2023 offiziell in den Ruhestand.

Der Rahmen hätte passender nicht sein können: Die Besten des SAP-Cups des CHIO Aachen 2023 standen Spalier, als ein Großer ihres Sports noch einmal den Heiligen Rasen in der Aachener Soers betrat: SAP Hale Bob. An der Hand seiner langjährigen Reiterin Ingrid Klimke und seiner Pflegerin Carmen Thiemann kehrte der 19-jährige Wallach noch einmal an jenen Ort zurück, an dem er in seiner Karriere immer so erfolgreich war. Gleich zweimal prangt sein Name auf der legendären Siegertafel des CHIO Aachen. 2017 und 2019 trug er seine Reiterin zum Sieg im SAP-Cup. Und was das Paar im Laufe ihrer gemeinsamen Karriere auf internationalen Championaten zustande bringen konnten, ist längst Pferdesportgeschichte: Ihrem „Bobby“ verdankt Ingrid Klimke den ersten Einzeltitel ihrer Karriere: 2017 wurden die beiden Europameister im polnischen Strzegom. Zwei Jahre zuvor hatten sie im schottischen Blair Castle ihr Championats-Debüt gegeben: Gold mit der Mannschaft, Fünfte in der Einzelwertung. 2016 flogen sie nach Rio de Janeiro. Dem silbernen (Team)Moment bei den Olympischen Spielen folgte 2018 bei der WM in Tryon (USA) Einzel-Bronze. Dann die Europameisterschaften 2019 in Luhmühlen: Doppelgold! Die letzte Medaille für das Paar gab es 2021 bei der EM in Avenches (SUI). Mit seinen damals 17 Jahren hatte „Bobby“ als Fünfter der Gesamtwertung einen großen Anteil an der Silbermedaille der deutschen Equipe.

Nach 70 internationalen Vielseitigkeitsprüfungen, die Hale Bob OLD für den Stall Klimke gegangen ist, kam das Ende seiner sportlichen Karriere früher als erwartet. Beim Testevent für die WM im italienischen Pratoni del Vivaro verletzte er sich im vergangenen Jahr auf der Geländestrecke und kehrte nicht mehr in den Sport zurück. Aber ein Pferd wie er darf die große internationale Bühne natürlich nicht ohne eine würdige Verabschiedung verlassen. Und eben diese bekam der Wallach am Samstagnachmittag im Aachener Hauptstadion. Mit gespitzten Ohren lauschte „Bobby“ den Worten seiner langjährigen Reitern, die ihn als ihren größten Lehrmeister bezeichnete. „Danke Bobby, für all‘ die unvergesslichen Momente, die Du uns geschenkt hast“, so Ingrid Klimke, während ihr ehemaliges Erfolgspferd genüsslich an einer der zahlreichen Karotten knabberte, die Henrike Paetz, Director Strategic Global Sponsorships SAP, für ihn mitgebracht hatte. Und dann schritt er unter dem tosenden Applaus des Aachener Publikum aus der Arena, von wo aus ihn sein Weg nun wieder zurück auf die großzügigen Weiden im Münsterland führt, wo er sein Rentnerleben im Kreise seiner vierbeinigen Freunde verbringen darf. Alles Gute, „Bobby“.

Deutschland erobert SAP-Cup zurück, die Britin Yasmin Ingham gewinnt Einzelwertung

01.07.2023 16:33

Hoch spannender Abschluss im SAP-Cup 2023! Wer gewinnt…


Hoch spannender Abschluss im SAP-Cup 2023! Wer gewinnt – USA, Deutschland oder Großbritannien? Darüber hat heute die Geländestrecke beim CHIO Aachen 2023 entschieden – allerdings erst beim jeweils letzten Reiter. Die Antwort in der Mannschaftswertung lautete Deutschland und in der Einzelwertung Yasmin Ingham (GBR).

Mit 104,9 Minuspunkten setzte sich die Mannschaft um Equipechef Peter Thomsen gegen die USA (108,2) und Großbritannien (136,6) durch. Bis zum letzten Paar dieser drei Mannschaften war noch alles offen. Die USA führten, aber nur mit wenigen Zeitfehlern Vorsprung. Will Coleman und Off the Record, die Gewinner der Einzelwertung 2021, gingen als letzte auf die Strecke. Sie sahen super aus. Bis zum Turkish Airlines-Komplex: Vorbeiläufer und vorbei auch die Träume vom ersten Sieg der USA.

Michael Jung und fischerChipmunk FRH gingen als nächste auf die Strecke. Die 20 Minuspunkte von Will Coleman hatten Deutschland in Führung gebracht. Malin Hansen-Hotopp auf Carlitos Quidditch, Christoph Wahler und Carjatan S und Sandra Auffarth mit Viamant du Matz waren allesamt ohne Hindernis- aber mit Zeitfehlern ins Ziel gekommen. Innerhalb der erlaubten Zeit zu bleiben, war bis dato keinem der Paare gelungen. Aber Jung und Chipmunk mussten zumindest in die Nähe der Bestzeit kommen, wenn sie ihre Führung gegen die Briten verteidigen wollten. Natürlich immer vorausgesetzt, dass deren Schlussreiter Tom McEwen auf JL Dublin so abliefern würde, wie es von ihm zu erwarten war.

Michael Jung und Chipmunk legten eine Bilderbuchrunde hin: 2,8 Zeitfehler, die drittbeste Geländeleistung nach denen von Christoph Wahler auf Carjatan S und Yasmin Ingham mit Banzai du Loir, die jeweils nur 1,6 Strafpunkte für die Zeit kassiert hatten. Jetzt kam es auf Tom McEwen und JL Dublin an. Um es kurz zu machen: Auch die britischen Siegträume endeten am Turkish Airlines-Komplex mit einem Vorbeiläufer.

Damit stand nicht nur Deutschland als Mannschafts-, sondern auch Yasmin Ingham als Einzelsiegerin fest. Denn Tom McEwen und sein Holsteiner Diarado-Sohn – von dem er sagt, er sei „wahrscheinlich noch unglaublicher“ als sein Mannschaftsolympiasieger und Einzelsilbermedaillengewinner Toledo de Kerser – hatten nach Dressur und Springen in Führung gelegen.

Weltmeisterin Yasmin Ingham war im Ziel überglücklich: „Ich bin ziemlich sprachlos“, war ihre erste Reaktion. „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und mein Land zu repräsentieren.“ Und noch mehr Glück hat sie mit ihrem Pferd, scheint es. „Mein wunderbares Pferd hat alles richtig gemacht. Seine Leistung in jeder Phase war tadellos. In der Dressur gibt es noch Feinheiten, an denen wir arbeiten können und nach dem Springen hätte ich mich selbst in den Hintern beißen können, dass ich zu langsam geritten bin. Aber diesen Frust habe ich so kanalisiert, dass ich heute im Gelände beeindrucken konnte.“ Und das hat tadellos funktioniert. Mit 27,1 Minuspunkten hatte sie einen Zehntel Punkt Vorsprung auf Michael Jung. Dahinter folgte mit einigem Abstand (33,7) die US-amerikanische Kentucky-Siegerin Tamra Smith auf Mai Baum vor Christoph Wahler und Carjatan S, die sich mit ihrer großartigen Geländeleistung 22 Plätze (!) nach vorne arbeiten konnten.

Michael Jung fasste seine Eindrücke von der Geländestrecke, für deren Aufbau wie immer Rüdiger Schwarz verantwortlich zeichnete, wie folgt zusammen: „Der Kurs war schön zu reiten. Aber je schneller man reitet, desto höher ist das Risiko und das kann zu Fehlern führen.“ Damit erklärten übrigens auch Will Coleman und Tom McEwen ihre Vorbeiläufer. Alles in allem waren die Reiter sich einig, dass es eine Strecke war, die fair, aber anspruchsvoll war.

EquiRatings hatte im Vorfeld eine Statistik aufgestellt, der zufolge das diesjährige CHIO Starterfeld in Bezug auf die Leistungen der Pferde das stärkste CCI4*-S Starterfeld seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2015 war. Derselben Statistik zufolge wären Michael Jung und Chipmunk die sichersten Sieganwärter gewesen, gefolgt von Mai Baum mit Tamie Smith und Banzai du Loir mit Yasmin Ingham – die dann ja auch die ersten drei Plätze unter sich ausmachten.

Der Kreisverband Bergisch Land siegt im Preis des Handwerks

30.06.2023 21:54

Der Preis des Handwerks war eine Hommage an…


Der Preis des Handwerks war eine Hommage an das CHIO Aachen-Partnerland 2023: Britisches Flair, britische Stars und britische Gepflogenheiten prägten heute Abend das Bild im Deutsche Bank Stadion.

Die Outfits waren kreativ, die Choreografien ausgefeilt: Das traditionelle Quadrillen Championat bildete den perfekten Abschluss eines ereignisreichen Tages im Deutsche Bank Stadion. Mit ihrem Ideenreichtum und einer äußerst präzisen technischen Ausführung konnte die Mannschaft des Kreisverbands Bergisch Land in der Besetzung Heike Holtkamp auf Sambuko, Gaby Werheid mit Favini, Nicola Heynen auf Pharmaka’s Livius und Jule Sommer im Sattel von Mc Guyver die Richter am meisten überzeugen. Das Quartett unter der Leitung von Mannschaftsführerin Norma Frerck erhielt eine 9,0 für die Technik und die Traumnote 10,0 für die Choreographie. Das war der Sieg (95,00 Prozent)!

Ganz knapp dahinter folgte der Kreisverband Mettmann (93,50 Prozent) unter der Leitung von Elke Buddenberg mit Lotta Ditthardt auf Passion of Night, Lisa Malin Schöning mit Rolls Royce, Emely Schermuck im Sattel von Fidlerniro und Christina Konings auf Frederik. Über Rang drei konnte sich der Kreisverband Aachen freuen. 82,50 Prozent wurden es für das Team von Mannschaftsführerin Dagmar Rueben, das sich zusammensetzte aus Claudia Weskamp-Effertz auf Sir Sasse, Andreas Kleebank mit Disney’s Star JR, Doris Förl-Wachtsmuth im Sattel von Davino DKF sowie Irina Motovilova auf Delano DKS.

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