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Qualifikation für Deutschlands U25 Springpokal – erster Start, erster Sieg für Hannes Ahlmann

27.06.2023 17:04

Hannes Ahlmann hat diverse Medaillen bei Nachwuchseuropameisterschaften gewonnen,…


Hannes Ahlmann hat diverse Medaillen bei Nachwuchseuropameisterschaften gewonnen, aber beim Finale um Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport, Preis der Familie Müter, ist er zum ersten Mal dabei. Besser hätte die Premiere nicht beginnen können.

 

Stilistisch toll anzuschauen und immer im Fluss steuerte der 22-jährige Hannes Ahlmann aus Schleswig-Holstein seinen Holsteiner Hengst Nerrado v. Nekton zum Sieg in der Qualifikation für Deutschlands U25-Springpokal. Am Ende hatten die beiden fast drei Sekunden Vorsprung auf Franziska Müller und ihre Cornado’s Queen, die hier in Aachen schon mehrfach aufs Podium gesprungen sind. Ahlmann erreichte das Ziel nach 69,73 Sekunden, Müller und die rheinische Cornado-Tochter benötigten 72,65 Sekunden. Auf Rang drei folgten Max Haunhorst und sein erst neunjähriger OS-Wallach Chrismon v. Christian in 72,90 Sekunden. Letzterer hatte die Chance, sich im Rahmen des Exzellenz-Programms des CHIO Aachen CAMPUS unter der Leitung des niederländischen Bundestrainers Jos Lansink auf seinen Auftritt in der Soers vorzubereiten.

 

Hannes Ahlmann erlangte seine bisherigen großen Erfolge meist mit der Unterstützung seines Vaters Dirk Ahlmann, der selbst früher international für Deutschland ritt. Jetzt hier in Aachen am Start zu sein, bedeutet ihm viel und direkt zu gewinnen, natürlich noch ein bisschen mehr: „Cooles Gefühl! Einmal starten, einmal gewinnen in Aachen, das ist eine coole Aussage!“ Das Gefühl, in ein Stadion einzureiten, in das 40.000 Menschen passen, sei „unbeschreiblich“.

 

Morgen will er das Gefühl wieder genießen. Um 14.15 Uhr beginnt das Finale von Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport, Preis der Familie Müter.

Evelina Tovek sorgt für schwedischen Sieg im STAWAG Eröffnungsspringen

27.06.2023 16:00

Die Schwedin Evelina Tovek ist die erste Siegerin…


Die Schwedin Evelina Tovek ist die erste Siegerin im Parcours beim CHIO Aachen 2023. Im STAWAG Eröffnungsspringen ließ sie einen hinter sich, der keiner Turnierwoche in diesem Jahr so entgegengefiebert hat, wie dieser.

 

Mit einem 1,45 Meter-Zeitspringen wurde das Geschehen im Parcours der Aachener Soers beim STAWAG Eröffnungsspringen eingeläutet. Schnellstes Paar: Evelina Tovek und die rheinische Contendro-Tochter Cortina mit fehlerfreien 60,26 Sekunden. Dahinter reihte sich Maurice Tebbel auf dem erst achtjährigen Hannoveraner Quasi Top v. Quasimodo van de Molendreef nach einer 61,91 Sekunden-Runde ein. Und auf Rang drei demonstrierte Jens Fredricson mit seiner zehnjährigen Diarado-Tochter Diarado’s Rose Elith in 61,91 Sekunden, dass die Schweden dieses Jahr in Bestform zum CHIO Aachen angereist sind.

 

Evelina Tovek freute sich, wieder hier in Aachen zu sein, besonders mit Cortina, denn: „Sie war letztes Mal auch schon dabei, und sie liebt dieses Stadion!“ Cortina ist eines von drei Pferden, die sie mitgebracht hat nach Aachen. Ihr nächstes großes Ziel für dieses Wochenende: der Mercedes-Benz Nationenpreis, für den sie wahrscheinlich aber nicht auf Cortina setzen wird, sondern auf eine andere Stute aus ihrem Team, Azaria Dinero. Wie es ist, in der Soers den Nationenpreis zu gewinnen, weiß Evelina Tovek. 2019 gehörte sie zum siegreichen schwedischen Team.

 

Auch für den Zweitplatzierten im STAWAG Eröffnungsspringen, Maurice Tebbel, wurde Donnerstagabend in der Soers schon „seine“ Hymne gespielt. Letztes Jahr war er nicht hier. Dass das nicht noch einmal vorkommt, war ihm wichtig: „Ein Jahr Abstinenz von Aachen – es hat doch letztes Jahr schon wieder in den Fingern gekribbelt, das im Fernsehen zu sehen und es war dieses Jahr das absolute Hauptziel, mich hierfür zu qualifizieren. Ich bin froh wieder hier zu sein!“

Gerrit Nieberg: „Für McLain wird es kein Spaziergang!“

22.06.2023 18:13

Beim CHIO Aachen ist ihm im vergangenen Jahr…


Beim CHIO Aachen ist ihm im vergangenen Jahr als krasser Außenseiter der Sieg im Rolex Grand Prix gelungen. In diesem Jahr werden nun alle Augen auf Gerrit Nieberg und seinen Ben gerichtet sein. Wir haben mit dem 30-Jährigen über die Vorfreude auf den CHIO Aachen 2023 und die „Mission Titelverteidigung“ gesprochen.

 

Beim CHIO Aachen 2022 haben Sie mit dem Sieg im Rolex Grand Prix für den perfekten Abschluss des Turniers gesorgt. Wie oft haben Sie sich Ihren Ritt von damals, der gemeinsam mit dem emotionalen TV-Kommentar von Carsten Sostmeier um die Welt gegangen ist, seitdem angesehen?

Ich kann es nicht genau sagen, sehr oft. Und jedes Mal, wenn ich mir den Ritt ansehe, bekomme ich aufs Neue Gänsehaut. Das war ohne Frage der größten Siege in meiner bisherigen Karriere und für mich und meine Familie ein sensationeller und ganz emotionaler Moment. Und ganz ehrlich, ich habe eine ganze Weile gebraucht, um zu realisieren, dass das wirklich passiert ist. Jeder Reiter träumt davon, diese Prüfung eines Tages zu gewinnen. Dass mir das nun so früh in meiner Karriere geglückt ist, ist natürlich umso schöner.

 

Wie sehr haben diese 37 Sekunden des Stechens ihr Leben verändert?

Das war schon ein sehr nachhaltiger Erfolg. Ich bekomme immer noch Glückwünsche, obwohl es jetzt schon ein Jahr her ist. Dieser Sieg hat meinen Namen schon bekannter gemacht und auch das Interesse der Medien hat seitdem enorm zugenommen. Aber für mich persönlich hat sich seitdem eigentlich nichts verändert. Ich bin noch genau der derselbe wie vor einem Jahr.

 

Jetzt reisen Sie in der kommenden Woche an den Ort dieses historischen Triumphs zurück. Wie groß ist die Vorfreude auf den CHIO Aachen 2023?

Enorm groß. Dieses Jahr vielleicht sogar noch ein wenig größer als sonst. Und auch die Erwartungshaltung ist natürlich größer. Wir versuchen alles, diesen Moment noch einmal zu wiederholen. Ben ist super drauf. Ich bin super drauf. Das lässt mich optimistisch auf die kommende Woche blicken.

 

Wenn es um den Sieg im Rolex Grand Prix geht, möchten natürlich auch noch ein paar andere Reiter ein Wörtchen mitreden, allen voran McLain Ward. Der US-Amerikaner könnte in Aachen der zweite Rolex Grand Slam-Sieger der Geschichte werden. Für wie realistisch halten Sie das?

Ich halte es prinzipiell für möglich, dass er das schaffen kann. Er befindet sich in einer super Verfassung und wer McLain kennt, der weiß, dass er alles daransetzen wird, das Springen am Sonntag zu gewinnen. Sollte ihm das gelingen, wäre das wirklich ein historisches Ereignis, das wir ihm alle gönnen. Schließlich weiß jeder von uns, wie schwierig ein Sieg im Rolex Grand Slam zu erreichen ist. Aber natürlich werde ich, genauso wie meine Kollegen, alles geben, damit es für ihn kein Spaziergang wird.

DSP Alice sagt beim CHIO Aachen 2023 Adieu

08.06.2023 14:28

„Sie liebt Aachen“, sagt Simone Blum über ihr…


„Sie liebt Aachen“, sagt Simone Blum über ihr Herzenspferd DSP Alice. Und so ist der CHIO Aachen 2023 genau der richtige Ort, um die 16-jährige Fuchsstute aus dem Sport zu verabschieden.

Bei Simone Blum und DSP Alice war es Liebe auf den ersten Blick. Die gemeinsame Erfolgsgeschichte begann 2014, als ihr Mann Hansi die damals Siebenjährige entdeckte: energiegeladen und mit einem grenzenlosen Vermögen ausgestattet. Nach den ersten gemeinsamen Sprüngen wusste Simone Blum sofort, dass sie auf einem ganz besonderen Pferd Platz genommen hatte: „Ich habe ihr in die Augen geschaut und gedacht: Was bist du für ein toller Typ?“ Ein Typ Pferd, mit dem sie sich schnell anfreunden sollte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte. Und doch hat es Simone Blum viel Geduld, Zeit und Hingabe gekostet, bis sie das Temperament der Askari-Tochter kanalisieren und für sich nutzen konnte. Der Durchbruch kam 2016. Damals gewannen die beiden die Deutsche Meisterschaft der Damen, ein Jahr später holten sie den Titel in der Herrenkonkurrenz. Was dann folgte, ist Pferdesportgeschichte: Innerhalb weniger Monate katapultierte DSP Alice ihre Reiterin in die internationale Weltspitze und bei den Weltreiterspielen in Tryon (USA) gleich zweimal auf das Podest: Bronze mit der deutschen Mannschaft, Gold im Einzel. Unvergessen sind die Bilder einer von ihren Emotionen überwältigten Weltmeisterin und der freudig an einer Mango knabbernden Wunderstute. Die orange Südfrucht, ihre Leibspeise, war seither die Belohnung für jede fehlerfreie Runde.

Und davon hat es im Laufe der Karriere von DSP Alice einige gegeben. Insbesondere auf großen Plätzen wie dem Hauptstadion in Aachen hat sich die Fuchsstute mit dem schier unbändigen Siegeswillen immer besonders wohlgefühlt. Ihre großartigen Erfolge auf dem Heiligen Rasen belegen das. Der grandiose Triumph im Mercedes-Benz Nationenpreis 2018 zum Beispiel. Und auch im Jahr darauf trugen die beiden an gleicher Stätte mit zwei makellosen Runden maßgeblich zu Platz zwei im so traditionsreichen Länderspiel der Springreiter bei. 2019 war auch jenes Jahr, in dem DSP Alice beim CHIO Aachen nach Platz vier im Rolex Grand Prix als erfolgreichstes Pferd des Turniers mit dem Halla-Wanderpreis ausgezeichnet wurde. Wenige Wochen später gehörte das Erfolgsduo bei den Europameisterschaften zur deutschen Silber-Equipe. Die Titelkämpfe im niederländischen Rotterdam sollten jedoch das letzte Championat sein, bei dem Simone Blum im Sattel von DSP Alice um die Medaillen reitet. Die Stute verletzte sich – und fand nie mehr zu ihrer unschlagbaren Form zurück.

„Ohne Alice wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin“, blickt Simone Blum voller Dankbarkeit zurück. „Sie war schon immer mein Herzenspferd. Dadurch, dass sie so speziell ist, haben wir eine ganz besondere Verbindung.“ Und aufgrund eben dieser besonderen Verbindung möchte die 34-Jährige ihrer Sportpartnerin einen ganz besonderen Abschied bescheren. Einen besonderen Moment, wie ein Pferd wie DSP Alice ihn verdient. Und für eben diesen Moment kehren die beiden am 29. Juni noch einmal nach Aachen zurück. An jenen Ort, den sie mit so vielen unvergesslichen Erinnerungen verbinden. „Die Atmosphäre in Aachen ist einzigartig“, sagt Simone Blum. „Ich freue mich sehr darauf, dass sich Alice dort noch einmal von ihrem Lieblingspublikum feiern lassen darf.“ Wie die Verabschiedung zwischen den beiden Umläufen des Mercedes-Benz Nationenpreises genau ablaufen wird, soll eine Überraschung bleiben. Fest steht: Die Taschentücher sollten griffbereit sein. Und für DSP Alice wird an diesem besonderen Abend – auch ohne Nullrunde – ganz sicher die eine oder andere Mango bereitstehen.

Daniel Deußer: Der Rolex Grand Slam ist etwas Einzigartiges

07.06.2023 16:12

Schon seit Jahren gehört Daniel Deußer zu den…


Schon seit Jahren gehört Daniel Deußer zu den erfolgreichsten Reitern der Welt. Wir haben mit dem 41-Jährigen über den Stellenwert des Rolex Grand Slam für den Reitsport und seine Ziele für den CHIO Aachen gesprochen.

 

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum – welchen Einfluss hat diese Serie auf den Springsport ausgeübt?

Mit dieser Serie wurde etwas Einzigartiges geschaffen. Es ist einfach ein exklusives und fantastisches Format, das bis heute seinesgleichen sucht. Die vier Majors sind die besten Turniere, die unser Sport zu bieten hat. Jedes von ihnen ist ein Highlight für uns Reiter. Jeder möchte da gewinnen. Früher gab es nur ein Championat am Ende der Saison, auf das wir alle hingearbeitet haben. Heute jedoch schauen wir auf den Rolex Grand Slam und betrachten die vier Turniere als vier besondere Highlights und eine einmalige Gelegenheit, in unserem Sport Geschichte zu schreiben.

 

Was macht die vier Majors so besonders?

Die Organisation dieser Turniere ist phänomenal, sie werden an fantastischen Orten mit perfekten Bedingungen ausgetragen und das Interesse der Fans ist riesig. Das sorgt für eine unglaubliche Atmosphäre in den Stadien. Hinzu kommt, dass diese Turniere sehr traditionsreich sind. Die besten Reiter der Welt sind dort angetreten. Und jetzt darf meine Generation Teil dieser besonderen Geschichte sein. Das macht es für uns alle ganz besonders, zu den vier Majors zu reisen und dort unser Bestes zu geben.

 

Sie haben ein großartiges Team hinter sich. Wie wichtig ist das für Ihren Erfolg?

Um erfolgreich zu sein, muss man ein großes Team um sich haben und alle müssen zusammenpassen und zusammenarbeiten. Unser Sport ist heute sehr komplex und eng getaktet. Dadurch, dass ich so viel unterwegs bin, ist mein Team zu Hause genauso wichtig wie meine eigene Leistung im Sattel. Und auch mein Pfleger Sean Lynch ist eine sehr wichtige Person in meiner Karriere. Ich vertraue ihm hundertprozentig, was sehr wichtig ist, wenn er mit meinen Pferden unterwegs ist. Ohne ihn wären meine Erfolge unmöglich.

 

Was hält Sie motiviert und hungrig auf Erfolg?

Es gibt einfach etwas in mir, das gerne einen Schritt weiter geht und gerne gewinnt. Als Springreiter reisen wir auf viele Turniere, es gibt immer viele gute Konkurrenten, aber immer nur einen Sieger. Natürlich ist ein zweiter oder dritter Platz auch hervorragend, aber wenn ich nicht gewinne, denke ich immer an die Runde zurück und lerne aus dem, was besser hätte laufen können. Somit sehe ich jedes Turnier als eine wichtige Erfahrung und Motivationsquelle.

 

Welche Konkurrenz erwarten Sie beim CHIO Aachen?

Wie bei jedem Major werden auch in Aachen wieder die besten Reiter der Welt an den Start gehen. Jeder von uns richtet seine Pläne für die Spitzenpferde speziell nach diesen Turnieren aus. Dadurch ist das Niveau des Sports, das eine jede dieser Veranstaltung bietet, wirklich einmalig.

 

Wie es sich anfühlt, den Rolex Grand Prix in Aachen zu gewinnen, haben Sie 2021 erlebt …

Ja, das stimmt. Mit diesem Sieg ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Vor heimischem Publikum als Sieger gefeiert zu werden, das war ein Gefühl, das ich niemals vergessen werden. Leicht wird’s nicht, aber ich hätte große Lust, meinen Namen ein weiteres Mal auf der Siegertafel zu lesen.

Martin Fuchs: „Leone Jei liebt die Aachener Soers, genauso wie ich!“

31.05.2023 14:45

Mit seinem Namen schreibt er die Geschichte seiner…


Mit seinem Namen schreibt er die Geschichte seiner Familie fort. Und das mit großem Erfolg. Martin Fuchs ist auf internationalen Championaten stets ein Medaillen-Garant und immer ein heißer Kandidat im Rennen um die so begehrten Major-Siege des Rolex Grand Slam of Show Jumping. Wir haben mit dem Schweizer Überflieger über den Stellenwert dieser prestigeträchtigen Serie für den Reitsport, seinen Erfolgsschimmel Leone Jei und natürlich den CHIO Aachen gesprochen.

 

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping feiert in diesem Jahr sein 10. Jubiläum. Was macht für Sie den Reiz dieser Serie aus?

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist die prestigeträchtigste Serie, die wir in unserem Sport haben. Die vier Majors sind nicht nur die besten Turniere auf der Welt, sie stellen uns Reiter vor eine ultimative Herausforderung. Wir müssen verschiedene Plätze und Hallen mit unterschiedlichen Maßen und Besonderheiten meistern, um den Rolex Grand Slam of Show Jumping erfolgreich bestreiten zu können. Das ist einmalig in unserem Sport und hat das Niveau dieser Springen auf eine ganz neue Ebene gehoben.

 

Sie selbst haben in ihrer Karriere bereits zweimal einen Major-Sieg verbuchen können. Wie ordnen Sie diese Erfolge ein?

Ein Major-Sieg ist immer etwas ganz Besonderes. Etwas, das jeder Reiter erreichen möchte. Für mich waren meine beiden Erfolge in Genf großartige Momente, die ich niemals vergessen werde. Anwärter auf den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu sein, ist ein wirklich einmaliges und motivierendes Gefühl. Diese Serie bietet uns Reitern die einmalige Gelegenheit, in unserem Sport Geschichte zu schreiben.

 

Beim CHIO Aachen hat McLain Ward (USA) die Chance, als zweiter Reiter überhaupt den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu gewinnen. Was denken Sie, wird er es schaffen?

Den Rolex Grand Slam of Show Jumping zu gewinnen, wie es bislang nur Scott Brash geschafft hat, ist eine wahnsinnig große Herausforderung. Aber wenn einer die Chance hat, diese zu meistern, dann ist das McLain. Für mich ist er einer der großen Favoriten auf den Sieg im Rolex Grand Prix in Aachen. Und das nicht nur, weil er der Anwärter auf den Rolex Grand Slam ist, sondern auch aufgrund seiner großen Erfahrung. Und mit seiner Stute HH Azur hat er ein Pferd an seiner Seite, das sich aktuell in absoluter Top-Form befindet.

 

Sie selbst möchten im Rennen um den Sieg aber bestimmt auch ein Wörtchen mitreden …

Natürlich (lacht). Ich werde mit meinen drei absoluten Top-Pferden Commissar Pezi, Connor Jei und Leone Jei nach Aachen reisen und versuchen, mit ihnen gemeinsam die Woche über mein Bestes zu geben. Wofür das dann reichen wird, werden wir sehen …

 

Wissen Sie schon, welches Pferd Sie im Rolex Grand Prix an den Start bringen werden?

Ja, wenn alles nach Plan verläuft, werde ich Leone Jei am Sonntag in Aachen reiten. Besonders große Plätze, wie beim CHIO Aachen, liegen ihm sehr. Schon als junges Pferd hat er bewiesen, dass er die Soers genauso liebt wie ich, und auch im Rolex Grand Prix war er dort bereits mehrfach gut platziert. Das gibt mir großes Selbstvertrauen, dass ich mit ihm ein Pferd habe, mit dem ich es einmal auf die berühmte Siegertafel schaffen kann – wie schon mein Onkel Markus im Jahr 2004.

Meredith Michaels-Beerbaum: „Das Gefühl, in Aachen zu siegen, werde ich nie vergessen!“

16.05.2023 11:57

Einst die erste Frau an der Spitze der…


Einst die erste Frau an der Spitze der Weltrangliste, nennt Meredith Michaels-Beerbaum (GER) unzählige internationale Medaillen ihr Eigen. Wir haben mit der gebürtigen US-Amerikanerin über ihre Zuneigung zu Aachen, den Stellenwert des Rolex Grand Slam für den Reitsport und ihre im Springsattel erfolgreiche Tochter Brianne gesprochen.

10 Jahre Rolex Grand Slam. Was bedeutet diese Serie für den Sport?

Der Rolex Grand Slam ist großartig, die Serie hat den Reitsport auf ein ganz anderes Niveau gehoben und macht ihn mit den besten Sportarten der Welt vergleichbar. Natürlich sind auch die Preisgelder, die es zuvor in dieser Höhe im Reitsport nicht gab, ein großer Anreiz. Das ist einfach großartig.

 

Nick Skelton hat mit einem Augenzwinkern gesagt: „Schade, dass es die Serie damals noch nicht gab, als ich so erfolgreich war.“ Geht es Ihnen genauso?

Ja, das ist wirklich schade. Ich hatte damals mit Shutterfly und Checkmate zwei Superpferde und hätte große Chancen gehabt, am Rolex Grand Slam teilzunehmen. Aber auch wenn sie für mich zu spät kam, ändert das natürlich nichts an der Qualität dieser Serie. Unser Sport hat sich dadurch entscheidend weiterentwickelt und das ist positiv für die Zukunft des Reitsports.

 

Bislang gab es mit Scott Brash erst einen Rolex Grand Slam-Sieger. Ist es so schwierig, drei Majors in Folge zu gewinnen, wie es von außen den Anschein hat?

Ja, das ist es. Alleine ein Major zu gewinnen, ist schwer. Die Konkurrenz ist stark, die Reiter sind gut, die Pferde sind gut und die Parcours sind schwierig. Da entscheiden oft nur Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Aber Scott Brash hat es geschafft und McLain Ward ist auf einem guten Weg. Es ist also unfassbar schwer, aber nicht unmöglich.

 

Sie sprechen McLain Ward an. Wie hoch schätzten Sie seine Chancen ein, in Aachen den Rolex Grand Slam zu gewinnen?

Die Chance ist natürlich da. McLain ist ein super Reiter und er hat ein super Pferd. Beide sind gut in Schuss. Aber in diesem einen entscheidenden Moment muss einfach alles zusammenkommen. Ich würde es ihm absolut wünschen, aber er hat starke Konkurrenten, die natürlich auch alle in Aachen gewinnen möchten.

 

Sie selbst haben 2005 in Aachen triumphiert. Können Sie sich an das Gefühl von damals noch erinnern?

Natürlich, dieser Sieg war ein Highlight meiner Karriere. In Aachen zu gewinnen, war immer mein großer Traum. Dieses Turnier ist für mich das allerbeste in der ganzen Welt. Die Bedingungen, die Zuschauer, die Atmosphäre, das Hauptstadion – das alles macht Aachen so besonders. Das Gefühl, dort von den begeisterten Zuschauern als Siegerin gefeiert zu werden, ist mit nichts vergleichbar. Ich werde diesen Moment niemals vergessen.

 

Wenn Sie in Aachen sind, schauen sie dann jedes Mal auf die berühmte Siegertafel? Oder wird das irgendwann Routine?

Nein, das wird nie Routine. Es gibt viele besondere Plätze in Aachen, wo ich immer wieder gerne vorbeischaue. Die Siegertafel gehört natürlich dazu. Aber auch zum „Walk of Fame“ neben dem Eingang zur Geschäftsstelle gehe ich gerne. Dort ist ja auch ein Hufeisen von Shutterfly in den Asphalt eingelassen.

 

In Deutschland gibt es im Sport die „Equal-Pay“-Debatte. Es geht dabei um gleiche Bedingungen und Bezahlungen von Männern und Frauen. Der Reitsport war da schon immer eine Ausnahme …

… ja, in diesem Punkt ist unser Sport wirklich sehr besonders. Bei uns können Frauen und Männer auf Augenhöhe gegeneinander antreten. Denn im Sattel entscheidet eben nicht die Kraft, die ein Reiter hat. Es braucht auch eine große Portion Gefühl, um erfolgreich zu sein. Und so kann eine zierliche, kleine Frau wie ich es bin, in Aachen gegen einen Mann antreten – und am Ende sogar gewinnen.

 

Ihre Tochter Brianne ist aktuell hocherfolgreich im Springsattel unterwegs. Es scheint, als würde sie in Ihre Fußstapfen treten …

Ja, sie hat wirklich viel Talent und ist absolut begeistert von unserem Sport. Am vergangenen Wochenende hat sie in Österreich das erste Mal einen Nationenpreis geritten (in der Altersgruppe Children, Anm. der Redaktion). Sie im roten Jackett reiten zu sehen, hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Worte können nicht ausdrücken, wie stolz ich auf sie bin. Ihre Entwicklung mitzuerleben, ist genauso schön, wie es meine eigenen Erfolge waren.

 

Viele sagen, Briannes Reit-Stil erinnert sehr stark an den ihrer Mutter …

… ja, das stimmt. Viele sagen uns, Brianne sieht im Sattel aus wie eine Mini-Meredith. Das ist wirklich faszinierend – und auch ein bisschen lustig (lacht).

Der Tag, an dem Nick Skelton in die Geschichte einging

16.05.2023 11:52

Wer an den Rolex Grand Slam of Show…


Wer an den Rolex Grand Slam of Show Jumping denkt, der hat unweigerlich den Namen Scott Brash im Kopf. Der Brite ist bis heute der einzige Springreiter, der die begehrte Trophy für drei aufeinander folgende Siege sein Eigen nennen darf. Dieser Triumph blieb seinem Landsmann Nick Skelton zwar verwehrt, doch ist auch sein Name auf ewig mit dem Rolex Grand Slam verbunden. 2013 beim CHIO Aachen waren er und sein Big Star die ersten, die sich in die mittlerweile klangvolle Siegerliste der Rolex Grand Slam-Turniere eintragen durften. Wir haben mit dem mittlerweile 65-Jährigen über Big Star, seine Zuneigung zu Aachen und den Stellenwert des Rolex Grand Slam für den Reitsport gesprochen.

Wie verbringen Sie aktuell Ihre Zeit? Arbeiten Sie noch immer Tag für Tag oder genießen Sie Ihren wohlverdienten sportlichen Ruhestand? 

Nein, nein. Ich verbringe viel Zeit mit Coaching, helfe Laura (Kraut, seine Partnerin. Anm. der Redaktion) oder unseren Schülern. Diesen Winter habe ich zusätzlich das Pferdemanagement bei einer Familie aus Kanada angenommen, die viele Pferde im großen Sport hat.

2013 waren Sie nach Einführung der Rolex Grand Slam-Serie der erste Reiter, der ein Major gewann. Was sind Ihre Erinnerungen an diesen Tag und den Sieg hier in Aachen?

Das war ein ganz besonderer Tag im Jahr 2013. Das erste Grand Slam-Event von Rolex zu gewinnen, war etwas Besonderes. Ich habe immer tolle Erinnerungen an diesen Ort. Denn Aachen ist für mich das beste Turnier der Welt, wie Wimbledon im Tennis oder die Masters im Golfsport. Es ist einfach ein besonderer Ort. Ich hatte das Glück, vier Mal den Rolex Grand Prix zu gewinnen. Das erste Mal war 1982. Dann 1987 und 1988 und dann musste ich 25 Jahre bis zu diesem besonderen Tag im Jahr 2013 warten.

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die Rolex Grand Slam-Serie für den Pferdesport?

Sehr wichtig. Es ist wahrscheinlich die beste Serie, die wir haben. Ein tolles Konzept mit zwei Outdoor-Events und zwei Hallenturnieren. Das macht es nochmal etwas schwieriger. Denn manche Pferde springen drinnen besser und manche springen besser draußen. Das Preisgeld ist natürlich auch sehr gut. Das braucht der Sport, um ihn mit anderen Sportarten wie Tennis oder Golf in Einklang zu bringen.

Scott Brash ist bis heute der einzige Reiter, der den Rolex Grand Slam gewonnen hat – glauben Sie, dass noch jemand anderes dieses Meisterstück schaffen wird?

Es ist schwierig. Aber das ist das Schöne daran. Man muss sich nur mal McLain Ward anschauen. Er hat jetzt schon zwei Majors gewonnen und er freut sich einfach auf Aachen. Ich meine, es ist schwierig, ja. Aber mit einem besonderen Pferd wie Azur oder King Edward (Pferd von Henrik von Eckermann Anm. der Redaktion) – zum Beispiel – ist es möglich. Das sind ganz besondere Pferde. Ich wünschte, ich hätte meinen Big Star noch im Springsport. Der Rolex Grand Slam stünde als erstes auf meiner Agenda!

Mit Big Star haben Sie nicht nur 2013 Aachen gewonnen, sondern auch zweimal Olympisches Gold. 2012 mit der Mannschaft und 2016 im Einzel. War Big Star Ihr bestes Pferd aller Zeiten?

Ja. Ich denke, er war das beste Pferd, das ich je hatte. Er hat so viele Grand Prix gewonnen. Er war ein ganz besonderes und vor allem schnelles Pferd. Und er mochte die Atmosphäre in Aachen sehr.

Sie haben in Ihrer Karriere so viele Erfolge gefeiert. Olympiasieger, Europameister, viermal Aachen-Sieger. Würden Sie sagen, dass Ihre Karriere perfekt war?

Ja. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe und denke, meine Karriere ist vollständig. Als sich Big Star 2013 nach Aachen verletzt hatte, konnte ich nicht zur nächsten Etappe des Rolex Grand Slam nach Calgary fahren. Das war schade. Aber ich habe viele Grand Prix gewonnen. Vier in Aachen, vier in Calgary, einen in Genf. Schade, dass es den Rolex Grand Slam noch nicht gegeben hat, als ich damals angefangen habe. Ich wäre jetzt um einiges reicher. (lacht)

Sie sind mit Ihren vier Siegen auch Aachens Rekordhalter im Rolex Grand Prix – zusammen mit Piero D‘Inzeo – glauben Sie, dass dieser Rekord eines Tages gebrochen wird?

Du musst nur jung genug sein, um den Ersten zu gewinnen. Ich war 25, als ich das erste Mal gewonnen habe und dann dauerte es eine lange Zeit. Aber im Sport werden alle Rekorde irgendwann gebrochen. Es wird möglicherweise eines Tages passieren. Aber noch ist es sehr schön, diese eine Person zu sein, die es geschafft hat und ich fühle mich sehr geehrt. Und wie gesagt: Für mich ist Aachen das beste Turnier der Welt.

Ist es für Sie mittlerweile eigentlich schwierig, nur noch als Zuschauer nach Aachen zu kommen?

Nein, nein. Das ist völlig in Ordnung für mich. Ich hatte meine Zeit und bin sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe. Ich freue mich einfach immer, in Aachen zu sein und den Sport anzuschauen. Es ist immer ein tolles Turnier. Und auch in diesem Jahr gibt es wieder so viele gute Pferd-Reiter-Kombinationen. Auch Laura könnte mit Baloutinue gewinnen. Dieses Pferd springt so gut und Aachen wird ihm liegen. Das ist unser Ziel.

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping feiert sein zehnjähriges Bestehen

16.05.2023 11:44

In der Geschichte des Pferdesports gibt es den…


In der Geschichte des Pferdesports gibt es den einen oder anderen, dessen Name und Leistung für immer in die Geschichtsbücher eingehen wird. So sicherte sich etwa der britische Springreiter Scott Brash mit seinem Sieg im Rolex Grand Slam of Show Jumping im Jahr 2015 einen Eintrag in die Rekordbücher. Springsportfans in aller Welt warten nun gespannt darauf, ob sich McLain Ward zehn Jahre nach der Gründung der Turnierserie beim CHIO Aachen ebenfalls in diese illustre Liste einreihen wird. Der US-Amerikaner hatte bereits beim CHI Genf und The Dutch Masters gesiegt und wäre damit erst der zweite Gewinner dieser prestigeträchtigen Serie.

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping gilt als die ultimative Herausforderung im Springreiten und verknüpft vier der renommiertesten und traditionsreichsten Turniere der Welt: den CHIO Aachen, das CSIO Spruce Meadows Masters, den CHI Genf und The Dutch Masters. Nur wer drei der Majors infolge gewinnt, darf die begehrte Trophäe sein Eigen nennen. Ähnlich wie im Tennis oder Golf gelten die Majors des Rolex Grand Slam als die angesehensten und berühmtesten Turniere im Sport. Die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen werden beim CHIO Aachen, dem Wimbledon des Reitsports, Ende Juni bis Anfang Juli eröffnet und ihren krönenden Abschluss beim The Dutch Masters 2024 finden.

 

Seit der Rolex Grand Slam of Show Jumping vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, hat er den Springsport bedeutend geprägt. Er bringt vier Turniere zusammen, die allesamt in ihrem Streben nach Qualität und Perfektion vereint sind, und hat so einen neuen Standard für Springreitevents gesetzt. Die Majors des Rolex Grand Slam of Show Jumping blicken zusammen auf eine 300-jährige Geschichte zurück und sind tief in traditionellen Werten verwurzelt.

 

Mit seinem Prestige zieht der Rolex Grand Slam of Show Jumping immer wieder die weltbesten Pferd- und Reiterpaare an und sorgt so für einen Wettbewerb auf absolutem Spitzenniveau. Auch die gezielte Talentförderung gehört zum Rolex Grand Slam: Zu jedem der vier Majors werden jeweils zwei vielversprechende Nachwuchstalente eingeladen, um Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln.

 

Die vergangenen zehn Jahre des Rolex Grand Slam of Show Jumping haben einige der bemerkenswertesten Momente in der Geschichte des Sports hervorgebracht. Besonders im Gedächtnis bleiben dürfte wohl der Moment, als der britische Reiter Scott Brash nacheinander die Majors beim CHI Genf 2014, beim CHIO Aachen und schließlich beim CSIO Spruce Meadows ‘Masters’ 2015 gewann und so die Messlatte auf ein noch nie dagewesenes Niveau anhob. Noch bemerkenswerter ist, dass er dieses Meisterstück auf demselben Pferd, Hello Sanctos, vollbrachte und so als erster und bisher einziger Reiter den Sieg beim Rolex Grand Slam of Show Jumping davon getragen hat.

 

Der einzige Gewinner des Rolex Grand Slam of Show Jumping, Scott Brash, dazu: „Der Gewinn des Rolex Grand Slam of Show Jumping war ein unglaublicher Moment in meiner Karriere. Meine Gefühle und Emotionen, als ich die Trophäe in den Händen hielt, lassen sich mit Worten kaum beschreiben. Und das Ganze noch mit demselben Pferd zu vollbringen, macht es zusätzlich zu etwas Besonderem – Hello Sanctos ist ein wirklich einzigartiges Pferd.“

 

Marcel Hunze vom Lenkungsausschuss des Rolex Grand Slam of Show Jumping erklärte: „Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist eine unglaubliche Turnierserie, die vier hochkarätige Wettbewerbe zusammengebracht hat und die besten Pferde und Reiter der Welt anzieht. In den vergangenen zehn Jahren hat der Rolex Grand Slam of Show Jumping den Sport wirklich aufgewertet, nicht nur in Bezug auf die Qualität der Wettbewerbe, sondern auch im Hinblick auf die Unterhaltung der Fans und das Wohlergehen von Pferden und Pflegern.“

 

Der Olympiasieger und Weltmeister im Einzel, Rodrigo Pessoa, fügte hinzu: „Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist für den Sport bisher unglaublich wichtig gewesen. Die vier Majors sind etwas ganz Besonderes im Reitsportkalender und jeder Reiter und Besitzer träumt davon, sie zu gewinnen. Angesichts der Erfolge in den vergangenen zehn Jahren der Turnierserie bin ich sehr gespannt, was das nächste Jahrzehnt für uns bereithält.“

 

Mehr Infos über den Rolex Grand Slam of Show Jumping.

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