Dressur

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Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB gewinnen den Deutsche Bank Preis

02.07.2023 15:27

Das Beste kommt zum Schluss. Und das ist…


Das Beste kommt zum Schluss. Und das ist auf dem Aachener Dressurviereck die Grand Prix Kür um den Deutsche Bank Preis. Erstmals werden beim CHIO Aachen die Namen von Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB auf der Tafel der ewigen Sieger stehen.

„Ganz Paris träumt von der Liebe“, mit diesem Caterina Valente-Klassiker beginnt die wunderschöne Kür von Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB. Die Titel der Chansons variieren im Laufe der Prüfung, aber die Liebe zwischen der Reiterin und ihrem Pferd ist in jedem Huftritt spürbar. Okay, bei der Grußaufstellung hob Dalera erneut schon mal das Hinterbein in Erwartung dessen, was kommt. Aber das war auch das Einzige, was es an der Vorstellung dieses Ausnahmepaares heute auszusetzen gab. Dalera tanzte, Jessica von Bredow-Werndl führte, leicht, unauffällig, wunderschön. „Ich war sehr emotional, wie man ja sehen konnte. Dalera ist einfach unglaublich“, so die Reiterin nach ihrem Ritt, der mit 90,820 Prozent später. Mit dem Sieg wurde für die 37-Jährige zugleich ein langgehegter Traum endlich Wirklichkeit. „Einmal hier in Aachen auf der Siegertafel zu stehen, das ist ein Kindheitstraum von mir!“ Und das ist nicht der erste, den Dalera der Olympiasiegerin, Europameisterin und Weltcup-Siegerin erfüllt hat. Nun also auch ein Eintrag auf der ewigen Bestenliste im Deutsche Bank Preis.

Mit einem großartigen zweiten Platz endete die Aachen-Woche für die dänische Mannschaftsweltmeisterin Nanna Skodborg Merrald auf ihrem Weltcup-Zweiten Blue Hors Zepter. 88,730 Prozent gaben die Richter dem Paar für einen Auftritt, der eine Lehrstunde für klassische Ausbildung hätte sein können. Das ist ihr bislang bestes Kür-Ergebnis. Aachen war erst das vierte Turnier des Paares. Seit einem guten halben Jahr arbeiten sie miteinander. Der Fuchs ist 15 Jahre alt. Oder jung, wie man’s nimmt. Denn mit seiner neuen Reiterin ist er so gut wie nie zuvor. Und Nanna ist überzeugt, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Zepter sei ein Pferd, das wie Nanna sagt „ein großes Herz hat und immer für einen kämpfen will“. Das sei es, was ihn so besonders macht. „Ich muss nur noch herausfinden, was ich von ihm verlangen kann und was zu viel ist. Ich habe hier in Aachen einige neue Knöpfe gefunden und ich glaube nicht, dass wir bereits unser ganzes Potenzial ausgeschöpft haben.“

Rang drei ging dank Charlotte Dujardin und Imhotep ins Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien. Zu der Kür, die die Britin Charlotte Dujardin heute geritten ist, stellte sie einst einen neuen Weltrekord auf. Das war auf dem legendären Valegro, dessen Hufeisen den Aachener Walk of Fame ziert. Imhotep heißt zuhause „Pete“ und war zumindest als Youngster – was noch nicht lange her ist, er ist erst zehnjährig – so wild, dass Dujardin und ihr Trainer Carl Hester entschieden, dass es das Beste für ihn wäre, 24 Stunden draußen zu stehen. „Er hat jeden runtergeschmissen“, verrät Charlotte. Inzwischen sei er weniger wild, aber draußen lebt er immer noch, 24 Stunden zusammen mit einem Freund. Wenn er nicht gerade auf Valegros Spuren unterwegs ist, wie heute. Das sind sehr große Hufabdrücke, die er da ausfüllen muss. Aber er ist auf dem besten Weg dazu. Mit 88,415 Prozent wurde er heute schon Dritter, auch für ihn ein neuer persönlicher Rekord und auch hier noch mit Luft nach oben, ist seine Reiterin überzeugt: „Pete ist ein sehr junges, unerfahrenes Pferd, von daher bin ich überglücklich über das Ergebnis. Aber da kommt noch was!“

Isabell Werth und Emilio sorgen im iWest-Preis für Opern-Feeling im Deutsche Bank Stadion

01.07.2023 23:56

Der Regen strömte und die Emotionen auch –…


Der Regen strömte und die Emotionen auch – Isabell Werth und Emilio haben in der Grand Prix Kür um den iWest-Preis begeistert und ihren letzten gemeinsamen Auftritt im Deutsche Bank Stadion zelebriert.

Es ist sein letztes Mal in Aachen und man hatte ein bisschen den Eindruck, Emilio wusste das. Wie immer zu einem Potpourri italienischer Opernklassiker, setzte er heute keinen Huf falsch. Im Gegenteil, man hatte den Eindruck, es hat ihm Spaß gemacht, zu seiner Musik zu tanzen. Die letzte Piaffe auf der Mittellinie zelebrierte er. Werth löste eine Hand vom Zügel, passagierte an, marschierte auf (alles einhändig) und dann gab es auf der Tribüne kein Halten mehr. Für diese Minuten hatten die Zuschauer trotz des Regens ausgeharrt und Emilio hat sein Publikum nicht enttäuscht. Das war eine Punktlandung. 84,590 Prozent gaben die Richter, ein klarer Sieg – Nummer 55 in der langen Karriere des inzwischen 17-jährigen Wallachs, die Ende des Jahres ausklingen soll. Eine emotionale Isabell Werth: „Ich bin super happy!! Dass Emilio hier noch einmal so einen Abgang gemacht hat – spitze!! Das war echt super!“ Dem war nichts mehr hinzuzufügen. Außer: „Er ist einfach ein Verlasspferd! Da müssen die jungen sich noch einmal eine Scheibe von abschneiden.“

Während Werths Ritt stand eine Reiterin am Einritt und verfolgte jede Bewegung der beiden im Viereck: Nanna Skodborg Merrald. Sie hatte auf Don Olymbrio bis dato mit 82,855 Prozent in Führung gelegen. Nun wurde es Rang zwei. Traurig war sie darüber aber nicht: „Das war die beste Kür, die ich bislang mit ihm geritten bin. Er war die ganze Zeit total bei mir, hat das mit der Musik super gemanagt und ich bin total zufrieden!“

Über Platz drei und damit ihren bislang größten internationalen Erfolg konnten sich Sönke Rothenberger und Matchball freuen. Erst seit gut einem halben Jahr sind die beiden ein Team. Wie gut sie schon zueinander gefunden haben, demonstrierten sie heute mit einer 78,250 Prozent-Runde.

Charlotte Dujardin und Times Kismet in eigener Liga im WOTAX-Preis

01.07.2023 22:33

Nach dem Prix St. Georges gewannen Charlotte Dujardin…


Nach dem Prix St. Georges gewannen Charlotte Dujardin und ihre elegante Ballerina Times Kismet auch die Intermédiaire I um den WOTAX-Preis – mit Weile.

 

Wenn Charlotte Dujardin anfängt, über ihre acht Jahre junge Ampere-Tochter Times Kismet zu schwärmen, sprudelt es nur so aus ihr heraus. Kein Wunder. Die KWPN-Stute tanzte auch heute, als es um den WOTAX-Preis ging, nur so durchs Viereck. 78,294 Prozent gaben die Richter dem Paar aus dem Partnerland Großbritannien für ihre Vorstellung in der Intermédiaire I. Und das, obwohl an der einen oder anderen Stelle noch Luft nach oben war, etwa beim Rückwärtsrichten. Der Sieg der beiden war dennoch ungefährdet. Alle Richter sahen sie auf Rang eins.

 

Dujardin später: „Ich bin sooo glücklich über Kismet! Das war ihre dritte Intermédiaire I. Sie ist noch total grün, erst acht Jahre alt und sie ging noch nie vor so vielen Zuschauern wie hier. Von daher – ich bin absolut begeistert von ihr!“

 

Rang zwei sicherten sich die Vorjahressieger, Frederic Wandres und sein elfjähriger Hannoveraner Wallach Quizmaster v. Quasar de Charry mit 75,441 Prozent. Auch hier waren die Richter sich einig, dass dies der zweite Platz sein muss. Rang drei holten Therese Nilshagen und ihr ebenfalls erst achtjähriger Hannoveraner Hengst La Vie (73,441), die sich gerade erst für das Finale im Nürnberger Burg-Pokal qualifizieren konnten.

 

Im Rahmen der Siegerehrung würdigte der Aachen-Laurensberger Rennverein das mittlerweile 20 Jahre andauernde Engagement der Firma WOTAX beim CHIO Aachen. „Der WOTAX-Preis hat Tradition am Samstagabend und wir freuen uns sehr, dass Sie als Aachener Unternehmen den CHIO so sehr unterstützen“, richtete ALRV-Vize-Präsident Frank Kemperman anerkennende Worte an den Geschäftsführenden Gesellschafter der WOTAX Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Horst Wollgarten.

Zweite gelbe Schleife für Annabella Pidgley im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung

01.07.2023 21:26

Für die Nachwuchsreiter im Dressursattel stand heute die…


Für die Nachwuchsreiter im Dressursattel stand heute die Kür um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung auf dem Programm. Der Sieg ging dank Annabella Pidgley wie auch schon in der ersten Prüfung ins Partnerland.

 

Mit 78,620 Prozent für ihren Auftritt in der Junge Reiter Kür um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung setzte sich die 18-jährige Annabella Pidgley im Sattel der Westfalen-Stute Espe an die Spitze des Starterfeldes. Das Nachsehen hatte ihr Freund, der Däne Alexander Yde Helgstrand (19), im Sattel des Schimmels Belantis, der einst mit Isabell Werth im Sattel durchs Deutsche Bank Stadion traversiert war. Mit seinem neuen Reiter kam er heute auf 77,735 Prozent. Dritter wurde wie auch schon 2022 der US-Amerikaner Christian Simonson im Sattel von Son of a Lady. 75,660 Prozent erhielten die beiden und zwei der drei Unparteiischen sahen sie sogar auf Rang eins.

 

Annabella Pidgley tanzte in Aachen auf mehreren Hochzeiten. Heute morgen stellte sie noch Vamos Amigos im MEGGLE-Preis vor und trug zum dritten Platz der Briten im Lambertz Nationenpreis bei. Warum sie auch weiterhin in der Junge Reiter-Tour starten soll, erklärt ihre Trainerin Charlotte Dujardin: „Ich denke, es ist gut für sie. Sie ist 18, sie kann noch ewig bei den Senioren mitreiten. Sie soll weiter bei den Jungen Reitern Erfahrungen sammeln, das hilft ihr auch für die Prüfungen der Senioren.“ Ihr Fazit zu ihrer Schülerin: „Sie macht das brillant!“

Jessica von Bredow-Werndl und Dalera siegen auch im MEGGLE-Preis

01.07.2023 21:09

Drei Ritte über 80 Prozent, einer ganz knapp…


Drei Ritte über 80 Prozent, einer ganz knapp darunter: Der Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis war hochkarätig und hochspannend zugleich – und fand schlussendlich in Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB seine Sieger.

Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl zeigte sich selbstkritisch, nachdem sie mit ihrer Erfolgspartnerin im MEGGLE-Preis mit der Tagesbestleistung von 81,021 Prozent aus dem Deutsche Bank Stadion zurückgekehrt war: „Ich habe zwei falsche Entscheidungen getroffen. Im versammelten Schritt vor der ersten Piaffe habe ich Dalera zu sehr versammelt. Und bei den Einerwechseln auf der Mittellinie habe ich zu lange gewartet, so dass sie dachte, es köme nur ein einzelner Wechsel.“ So erklärte die 37-Jährige, die beiden Fehler, die dem Erfolgspaar zuvor im Grand Prix Special unterlaufen waren: In der ersten Piaffe nahm Dalera beinahe zu viel Last auf und verlor etwas die Balance, später gingen auch bei ihnen die Einerwechsel zwischen den Pirouetten schief. Beides nahm die Bayerin voll und ganz auf ihre Kappe: „Dalera war spitze, ich nicht“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

Die britische dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin zeigte mit ihrem zehnjährigen KWPN-Wallach Imhotep einmal mehr, was für eine starke Prüfungsreiterin sie ist und steuerte ihr Energiebündel (davon hat er so viel, dass er zuhause rund um die Uhr auf der Weide steht) zu starken 80,787 Prozent und Rang zwei. Der erst 10-jährige Everdale-Sohn präsentierte sich aktiv, dynamisch und dabei immer im Takt. Von seiner Reiterin brillant in Szene gesetzt, ließ er heute im Deutsche Bank Stadion erahnen, wohin die Reise gehen kann, wenn die dreifache Olympiasiegerin seine Qualitäten irgendwann voll ausreiten kann. „Er macht aktuell so große Fortschritte und gewinnt immer mehr an Kraft und Ausdruck“, freut sich die junge Mutter auf die Zukunft mit dem KWPN-Wallach.

Rang drei ging an das beste dänische Paar, Nanna Skodborg Merrald auf dem Oldenburger Wallach Zepter v. Zack mit 80,340 Prozent. Die beiden sind ein Phänomen. Der Fuchs ist bereits 15 Jahre alt, scheint aber jetzt erst seine volle Strahlkraft zu entfalten. Ausgebildet wurde er von Daniel Bachmann Andersen. Aber als der das Gestüt Blue Hors verließ, fand sich für Zepter zunächst nicht der richtige Reiter. Er sollte Lehrpferd für einen der Nachwuchsreiter auf Gestüt Blue Hors werden. Doch der brach ebenfalls zu neuen Ufern auf. So nahm sich die inzwischen als Chefbereiterin des Gestüts tätige Nanna des Wallachs – zwei, die sich gesucht und gefunden haben. Unlängst beim Weltcup-Finale in Omaha (USA) sensationell auf Platz zwei platziert, bewiesen die Senkrechtstarter der vergangenen Monate im MEGGLE-Preis, dass die Formkurve weiterhin nach oben zeigt.

Deutschland siegt im Lambertz Nationenpreis

01.07.2023 20:34

Die deutschen Dressurreiter waren in diesem Jahr das…


Die deutschen Dressurreiter waren in diesem Jahr das Maß der Dinge im Lambertz Nationenpreis. Rang zwei ging an die Vorjahressieger aus Dänemark, das Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien, kam auf Rang drei.

 

Mit 468,285 Punkten setzte sich das deutsche Quartett um Equipechef Klaus Röser und Bundestrainerin Monica Theodorescu an die Spitze im Lambertz Nationenpreis. Der Vorsprung war beachtlich, aber es gab allen Paaren der deutschen Mannschaft heute noch Luft nach oben. Besonders gespannt war man auf den Auftritt von Sönke Rothenberger und Fendi, die als erstes Paar für Deutschland aufs Viereck mussten. Im Grand Prix sei sein erst neunjähriger Däne v. Franklin noch sehr beeindruckt gewesen von der Atmosphäre im Aachener Stadion, sagte Rothenberger. Die Folge: viele Fehler, Endergebnis unter 70 Prozent. Das sollte heute besser werden, und das wurde es. Mit einem sehr auf Sicherheit angelegten Ritt kamen die beiden auf 74,830 Prozent. Der Mannschafts-Olympiasieger von 2016 sagte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir es geschafft haben, ihm das Selbstbewusstsein zurückzugeben, das er brauchte.“

 

Isabell Werths und Quantaz waren als nächstes dran. Der Quaterback-Sohn erschrak in den Einerwechseln, was Folgefehler nach sich zog, Endergebnis 75,851 Prozent, Rang sieben. Werth: „Das war schade, denn mit dem Rest der Aufgabe war ich sehr zufrieden. Es war eine harmonische Prüfung.“ Frederic Wandres verlor in seinem Ritt mit Bluetooth für kurze Zeit den Faden: Statt in die Zweierwechsel zu gehen, stimmte er starken Galopp an, bemerkte seinen Irrtum, bremste, und setzte dann mit Verspätung zu den Zweiern an, die dann aber noch gelangen. Dazu schlich sich noch ein Fehler in den Wechsel von Sprung zu Sprung zwischen den Pirouetten ein. Aber es gab eben auch viele Höhepunkte, so wurden es noch 76 Prozent. „Ich hatte ein Blackout und habe versucht, das Beste daraus zu machen. Ich hoffe, dass das nie wieder passiert.“ Als letztes Paar waren für Deutschland Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera an der Reihe. Und die Olympiasiegerinnen, Europameisterinnen und Weltcup-Siegerinnen lieferten ab: 81,021 Prozent. Damit drehte die deutsche Equipe den Spieß um und verwies die Vorjahressieger aus Dänemark, die diesmal in der Besetzung Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Zepter, Carina Cassøe Krüth mit Heiline’s Danciera, Andreas Helgstrand mit Jovian und Lone Bang Zindorff mit Thranegaardens Rostov antraten, auf Rang zwei. Dahinter kam die Equipe Großbritanniens mit Charlotte Dujardin und Imhotep, Charlotte Fry und Everdale, Laura Tomlinson und DSP Rose of Bavaria sowie Annabella Pidgley und Vamos Amigos.

Der Kreisverband Bergisch Land siegt im Preis des Handwerks

30.06.2023 21:54

Der Preis des Handwerks war eine Hommage an…


Der Preis des Handwerks war eine Hommage an das CHIO Aachen-Partnerland 2023: Britisches Flair, britische Stars und britische Gepflogenheiten prägten heute Abend das Bild im Deutsche Bank Stadion.

Die Outfits waren kreativ, die Choreografien ausgefeilt: Das traditionelle Quadrillen Championat bildete den perfekten Abschluss eines ereignisreichen Tages im Deutsche Bank Stadion. Mit ihrem Ideenreichtum und einer äußerst präzisen technischen Ausführung konnte die Mannschaft des Kreisverbands Bergisch Land in der Besetzung Heike Holtkamp auf Sambuko, Gaby Werheid mit Favini, Nicola Heynen auf Pharmaka’s Livius und Jule Sommer im Sattel von Mc Guyver die Richter am meisten überzeugen. Das Quartett unter der Leitung von Mannschaftsführerin Norma Frerck erhielt eine 9,0 für die Technik und die Traumnote 10,0 für die Choreographie. Das war der Sieg (95,00 Prozent)!

Ganz knapp dahinter folgte der Kreisverband Mettmann (93,50 Prozent) unter der Leitung von Elke Buddenberg mit Lotta Ditthardt auf Passion of Night, Lisa Malin Schöning mit Rolls Royce, Emely Schermuck im Sattel von Fidlerniro und Christina Konings auf Frederik. Über Rang drei konnte sich der Kreisverband Aachen freuen. 82,50 Prozent wurden es für das Team von Mannschaftsführerin Dagmar Rueben, das sich zusammensetzte aus Claudia Weskamp-Effertz auf Sir Sasse, Andreas Kleebank mit Disney’s Star JR, Doris Förl-Wachtsmuth im Sattel von Davino DKF sowie Irina Motovilova auf Delano DKS.

Frederic Wandres und Routinier Duke of Britain siegen auch im Lindt-Preis

30.06.2023 20:31

Nach dem Grand Prix sicherten sich Frederic Wandres…


Nach dem Grand Prix sicherten sich Frederic Wandres und Duke of Britain auch den Grand Prix Special der Vier-Sterne-Tour um den Lindt-Preis.

 

Wie schon zuvor im Grand Prix setzten sich Frederic Wandres und Duke ob Britain im Lindt-Preis gegen die britische Weltmeisterin Charlotte Fry im Sattel von Lars van de Hoenderheide durch. Frederic Wandres erhielt 75,894 Prozent, Fry kam auf 75,128 Prozent. Dahinter konnte Newcomerin Katharina Hemmer mit Denoix ihren ersten Aachen-Start mit einem dritten Platz nach einer 73,957 Prozent-Runde krönen. Damit verwiesen sie das drittplatzierte Paar des Grand Prix, Daniel Bachmann Andersen und Vayron aus Dänemark, auf Rang vier (73,851).

 

Selbstverständlich sei der Sieg heute nicht gewesen, betonte Frederic Wandres später im Interview: „Die Vier-Sterne-Tour ist sehr gut besetzt! Als ich die Starterliste gesehen habe, dachte ich ,Uiuiui da müssen wir uns aber richtig anstrengen!‘ Mit seinem Ritt heute im Deutsche Bank Stadion war Wandres aber zufrieden. „Duke ist ein sehr routiniertes Pferd. Wir haben wir unsere Stärken wieder voll ausgespielt und ich bin sehr, sehr happy mit ihm.“ So klingt einer, der hier in Aachen schon häufiger Ehrenrunden angeführt hat.

 

Katharina Hemmer, die zum ersten Mal hier in Aachen am Start war, klingt so: „Vor einem Ritt bin ich total cool und ruhig und kann das Drumherum völlig ausgeblenden. Wenn ich aber fertig bin und es hat gut geklappt, dann kann ich mich richtig herzlich drüber freuen. Und in so einer Atmosphäre wir hier in Aachen– da kann man auch schon mal emotional werden“, strahlte sie über das ganze Gesicht. Sie verriet außerdem: „Ich war schon einmal während der Olympia-Quarantäne vor Tokio hier. Ich musste ein Pferd reiten von einem Schüler von Hubertus (Reitmeister Hubertus Schmidt, ihr Trainer, Anm. d. Red.). Ich bin nach Feierabend losgefahren und als ich ankam, ging die Sonne so langsam hinter dem Stadion unter. Da habe ich so Gänsehaut gekriegt, als ich in dieses Viereck geritten bin und habe gedacht: ,Mein Gott, Katharina, streng Dich an, dass das jetzt nicht das letzte Mal war!‘ Und dass es jetzt zwei Jahre später so weit ist, das ist natürlich der helle Wahnsinn!“

 

Annabella Pidgley triumphiert im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung

30.06.2023 18:53

Sie reitet zwar auch in der britischen Mannschaft…


Sie reitet zwar auch in der britischen Mannschaft im Lambertz Nationenpreis, aber weil sie erst 18 Jahre alt ist, darf Annabella Pidgley auch noch im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung für Nachwuchsdressurreiter an den Start gehen. Dort siegte sie überlegen.

 

Mit 74,441 Prozent gewannen Annabella Pidgley und Espe die FEI-Einzelwertung der Jungen Reiter um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung deutlich vor der Schwedin Hedda Thunberg auf Diva (71,059) und Erin Nichols aus den USA im Sattel von Elian Royale (71,029).

 

Während sie im Lambertz Nationenpreis der Dressurreiter Vamos Amigos reitet, den westfälischen Wallach, der im vergangenen Jahr mit Cathrine Dufour Mannschaftsgold und Einzelsilber bei den Weltmeisterschaften in Herning gewonnen hat, hat Annabella Pidgley für Nachwuchsprüfungen die neunjährige Espe v. Escolar mit dabei. Mit ihr vertrat sie ihre Heimat im vergangenen Jahr noch bei den Europameisterschaften der Junioren in Hartpury (GBR) auf M-Niveau. Sie sicherte ihrer Mannschaft die Bronzemedaille, wurde ebenfalls Dritte in der Einzelwertung und Zweite in der Kür. Erst danach wechselte sie ins Junge Reiter-Lager, wo ich sich bereits auf Rang sieben der Weltrangliste vorgearbeitet hat.

 

Auch Hedda Thunberg war letztes Jahr mit ihrer Diva bei den Europameisterschaften in Hartpury an Start, allerdings schon damals bei den Jungen Reitern. Auch bei ihnen wurde es Bronze mit dem Team. Fun Fact: Die Mutter von Thunbergs Stute Diva, Deja v. Silvano, war auch schon in Aachen am Start, und zwar bei den Europameisterschaften 2015 unter Patrik Kittel (SWE).

 

Erin Nichols, 19, reitet ihre ersten Turniere in Europa. In den USA gewann sie Junge Reiter- und auch schon U25 Grand Prix-Prüfungen in Serie mit ihrem niederländischen Johnson-Sohn Elian Royale. Ihr Europa-Debüt gaben die beiden bei den Future Champions in Hagen, wo sie unter anderem Sechste in der Kür wurden mit 74,158 Prozent. Ob ihnen in Aachen eine ähnlich gute Kür-Leistung gelingt, steht morgen fest. Um 15.45 Uhr beginnt Teil zwei im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung.

Jessica von Bredow-Werndl und Dalera BB verzaubern im Preis der Familie Tesch

29.06.2023 18:40

Auch wenn die Richterurteile ansonsten recht unterschiedlich ausfielen,…


Auch wenn die Richterurteile ansonsten recht unterschiedlich ausfielen, nach Jessica von Bredow-Werndls Ritt im Grand Prix um den Preis der Familie Tesch waren sich alle Unparteiischen einig: Das war Spitze! Genauer gesagt, die Spitze.

Mit 82,304 Prozent gewannen Jessica von Bredow-Werndl und ihre 16-jährige Trakehner Stute TSF Dalera BB den Grand Prix um den Preis der Familie Tesch. Die Plätze zwei und drei gingen dank Charlotte Dujardin auf Imhotep (79,782) und Charlotte Fry mit Everdale (78,913)ins Partnerland Großbritannien.

Für Jessica von Bredow-Werndl und ihre „Queen“ war es der erste Aachen-Start seit 2019 und es war das erste Mal, dass sie mit der Stute, die sie zur Olympiasiegerin, Europameisterin und zweifachen Weltcup-Siegerin gemacht hat, hier in Aachen eine Ehrenrunde anführen durfte. „Für mich geht es nicht so sehr ums Gewinnen, für mich geht es um die Entwicklung“, betonte sie. Und die geht mit Dalera seit Jahren in eine Richtung: bergauf. In der ersten Grußaufstellung stand die Stute unruhig, hob schon mal das linke Hinterbein, während ihre Reiterin noch mit Grüßen beschäftigt war. „Das ist ein Energie Ding“, glaubt Jessica von Bredow-Werndl. „Sie kann es nicht abwarten, dass es los geht.“ Für Samstag, wenn im Grand Prix Special die Entscheidung im Nationenpreis fällt, habe sie aber einen Plan. „Ansonsten mache ich keine große Sache draus“, so die 37-jährige Doppel-Olympiasiegerin. Vielmehr freue sie sich auf die Prüfungen, die kommen. Ihr Ziel ist klar: Zum ersten Mal ihren Namen auf der Aachener Siegertafel verewigen.

Charlotte Dujardin kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, wenn sie über ihren zehnjährigen KWPN-Wallach Imhotep spricht. Kein Wunder, für das Paar war es heute erst der dritte Grand Prix seit Dujardins Babypause und Imhotep ging das erste Mal in seinem Leben in Aachen. „Es war mein Ziel, hierher zu kommen und hier bin ich, ich bin Zweite und absolut überglücklich mit Imhotep. Wie er mit der Atmosphäre hier zurechtkam, beim größten, besten Reitturnier der Welt. Er ist mit seinen zehn Jahren ein noch unerfahrenes Pferd, aber ihn zu reiten, macht mir so einen Spaß! Er ist so voller Energie, er hat so viele Highlights.“ Für die Zukunft hat sie große Erwartungen an ihren Nachwuchs-Star: „Er ist das Pferd mit den besten Bewegungen, auf dem ich je gesessen habe.“ Und sagt die Frau, die mit Valegro drei olympische Goldmedaillen holte, Europa- und Weltmeisterin wurde und auch hier in Aachen siegreich war. Valegros Hufeisen ist bereits in der Aachener Hall of Fame eingelassen. Vielleicht gibt es irgendwann dort ja auch eine Bodenplatte mit dem Eisen seines Stallkollegen Imhotep.

Charlotte Fry ist als Doppel-Weltmeisterin nach Aachen gekommen, allerdings mit Olympiapferd Everdale statt WM-Pferd Glamourdale. Ob sie es unter die Top drei schaffen würde, darüber hatte sich die 27-Jährige im Vorfeld gar keine Gedanken gemacht. Wohl aber darüber: „Als ich die Teilnehmerliste gesehen habe, dachte ich, okay, das ist im Grunde ein Championat. Jeder ist hier und das Niveau ist so hoch“, so die Britin, die mit ihrem Ritt heute mehr als zufrieden war. „Ich weiß, was Everdale kann. Aber alles am Tag X in einer Arena wie der in Aachen hinzubekommen, das ist etwas anderes. Von daher könnte ich heute nicht glücklicher sein. Ich war nach der Prüfung sogar ein bisschen emotional, weil er sich so super angefühlt hat und bin gespannt auf die nächste Prüfung.“

Das wird der Grand Prix Special, der MEGGLE-Preis, der auch über das Endergebnis im Lambertz Nationenpreis entscheidet. Aktuell führt Deutschland mit 235,413 Punkten vor Dänemark mit 228,608 Zählern und Großbritannien dicht auf mit 228,565 Punkten.

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