Dressur

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Frederic Wandres und Duke of Britain an der Spitze im HAVENS Pferdefutter-Preis

28.06.2023 23:41

Absolut überzeugend sicherten sich Frederic Wandres und Duke…


Absolut überzeugend sicherten sich Frederic Wandres und Duke of Britain den CDI4* Grand Prix um den HAVENS Pferdefutter-Preis vor der Weltmeisterin Charlotte Fry aus dem diesjährigen CHIO Aachen-Partnerland Großbritannien.

Frederic Wandres und sein 16-jähriger Duke of Britain mussten bereits als achtes Paar an den Start im HAVENS Pferdefutter-Preis, dem CDI4*-Grand Prix. Insgesamt war die Prüfung mit 28 Paaren qualitativ, aber auch quantitativ bestens besetzt. Wandres und der Dimaggio-Sohn legten mit 76,935 Prozent eine Hausnummer vor, die keines der darauffolgenden Paare mehr zu knacken vermochte.

Als letztes Paar hätte die britische Weltmeisterin Charlotte Fry noch die Chance gehabt, Wandres‘ Triumph zu vereiteln. Sie hatte den belgischen Negro-Sohn Lars van de Honderheide gesattelt. Mit 75,196 Prozent mussten sie sich allerdings mit Platz zwei begnügen.

Über den dritten Platz konnte sich der dänische Mannschaftsweltmeister Daniel Bachmann Andersen freuen. Und das insbesondere deshalb, weil er mit dem zwölfjährigen Vayron ein Pferd vorstellte, dass er erst seit wenigen Monaten unter dem Sattel hat. Er hatte den hünenhaften Westfalen v. Vitalis von Helen Langehanenberg übernommen. Es scheint, als hätten die zwei sich gesucht und gefunden. Rang drei beim ersten Aachen-Start mit 75,131 Prozent sprechen für sich.

Im Rahmen der Siegerehrung gab es für HAVENS-Geschäftsführer Joris Kaanen ein Geschenk aus der Hand von ALRV-Präsidentin Stefanie Peters, die sich für die mittlerweile schon 20-jährige Partnerschaft mit dem niederländischen Unternehmen bedankte.

Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl beim CHIO Aachen: „Dalera gibt immer 100 Prozent und noch mehr“

28.06.2023 22:46

Das erste Mal seit 2019 ist Doppel-Olympiasiegerin Jessica…


Das erste Mal seit 2019 ist Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl beim CHIO Aachen wieder mit ihrem Erfolgspferd TSF Dalera BB am Start. Wir haben mit der 37-jährigen Deutschen über ihre Erwartungen, ihre Rituale vor wichtigen Prüfungen und ihre ganz besondere Verbindung zu ihrem Pferd gesprochen.

Jessica, wie sehr freuen Sie sich, in diesem Jahr wieder im Deutsche Bank Stadion an den Start zu gehen?

Die Vorfreude ist riesig. Im letzten Jahr war ich zur Zeit des CHIO Aachen schwanger. Da war ich vor Ort, um meinen Bruder zu unterstützen und habe doch etwas wehmütig am Einritt gestanden. Dafür bin ich jetzt umso glücklicher, dass ich in diesem Jahr wieder selbst dabei bin.

Sie haben das erste Mal seit 2019 wieder ihr Top-Pferd Dalera mit nach Aachen gebracht. Wie ist sie drauf?

Ihr geht es sehr gut. Heute früh hat sie gebockt (lacht). Ich glaube, sie freut sich auch sehr, wieder hier zu sein.

Was macht Dalera für Sie so besonders?

Ich weiß, jedes Mal, wenn ich einreite, gibt sie 100 Prozent und noch mehr. Das lässt mich immer auch ein bisschen emotional werden, weil das nicht selbstverständlich ist. Zum einen ist sie sehr intelligent und sanftmütig und dann wieder so ein Rockstar. Diese Kombination ist einfach unfassbar schön und etwas ganz Besonderes.

Sie beide haben in den letzten beiden Jahren so gut wie alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Aber ein Eintrag auf der legendären Siegertafel in Aachen, der fehlt noch. Ist der Sieg im Deutsche Bank Preis das Ziel für diese Woche?

Natürlich habe ich schon sehr oft vor dieser Tafel gestanden und davon geträumt, irgendwann einmal meinen Namen darauf zu lesen. Ob mir das dieses Jahr gelingen wird, weiß ich nicht. Aber ich werde mein Bestes geben. Und was Dalera betrifft, da weiß ich, dass sie immer ihr Bestes gibt.

Sie haben inzwischen so viele Titel gewonnen. Viele glauben, es sei selbstverständlich, dass Sie gewinnen. Sie selbst auch?

Nein. Ich weiß, wie wichtig es ist, sich jedes Mal aufs Neue auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und alles im entscheidenden Moment beieinander zu bekommen. Wenn in einer Prüfung alles so gelingt, wie ich mir das vorstelle, sieht es im besten Fall natürlich immer ganz leicht aus. Das erweckt oft den Eindruck, dass es das auch ist. Aber das ist es natürlich nicht. Es ist jedes Mal sehr viel Arbeit, die zu einem Erfolg führt. Und es ist auch immer möglich, dass es einmal nicht so klappt, wie man es sich gewünscht hat.

Morgen steht der Lambertz Nationenpreis auf dem Programm. Wie schätzen Sie die Chancen der deutschen Mannschaft ein?

Unser Team ist sehr stark. Ich weiß aber auch, dass die anderen Teams auch sehr stark sind. Insbesondere die Mannschaften aus Großbritannien und Dänemark sind nicht zu unterschätzen. Am Ende wird die Tagesform darüber entscheiden, wer bei der Siegerehrung ganz vorne stehen wird.

Haben Sie Rituale vor den Prüfungen?

Ja, ganz viele. Es geht schon morgens los, da mache ich immer meine Fitnessübungen. Dann gehe ich ein bisschen mit Dalera spazieren, später reiten wir etwas Schritt oder ich lasse sie ein bisschen joggen. Zweieinhalb Stunden vor der Prüfung flechte ich sie ein, ab dann ist dann wirklich alles genau durchgetaktet. Da haben wir ganz viele Rituale, die Sicherheit geben – Dalera, aber auch mir.

Auf welche Prüfung freuen Sie sich in dieser Woche am meisten?

Auf die Kür. Erstmal hoffe ich natürlich, dass wir uns qualifizieren. Aber wenn das klappt, freue ich mich besonders auf Sonntag. Unsere Kür ist ja noch relativ neu. Ich habe mich während meiner Babypause sehr intensiv damit beschäftigt – und ich liebe das Ergebnis. Die Musik und die Choreographie, da ist wirklich alles perfekt auf uns abgestimmt. Und wenn ich gemeinsam mit Dalera in diese Kür eintauche und wir so richtig im „Flow“ sind, dann ist das wirklich wie tanzen.

Preis der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen an Charlotte Dujardin und ihre „Ballerina“

28.06.2023 18:52

Charlotte Dujardin ist wieder da. Und wie! Erstmals…


Charlotte Dujardin ist wieder da. Und wie! Erstmals seit 2019 ist die dreifache britische Olympiasiegerin wieder beim CHIO Aachen am Start. Inzwischen als Mutter und mit einem viel versprechenden Nachwuchspferd im Gepäck, wie sich heute im Preis der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen, dem Prix St. Georges, zeigte.

Mitgebracht nach Aachen hat Charlotte Dujardin neben ihrem WM-Pferd Imhotep die erst achtjährige KWPN-Stute Times Kismet v. Ampere. Die beiden gewannen den Prix St. Georges um den Preis der VUV überlegen mit 77,588 Prozent, fast vier Prozent mehr, als die Richter dem Rest des Feldes zugestanden. Das ist im Dressursport eine kleine Welt. Und das, obwohl dies das erste große Auswärtsturnier für die Stute ist.

Dass das kein Problem ist, liegt an ihrer Geschichte: „Ich habe sie schon seit sie gerade fünf geworden ist. Wir kennen uns also schon sehr lange und sind den Weg bislang gemeinsam gegangen. Daher ist unsere Bindung sehr innig. Zuhause kann sie ein bisschen stutig sein. Aber Sie hat sehr viel Vertrauen zu mir, dass sie alles für mich macht. Ich nehme sie an die Hand und sie sagt, ,Okay, dann machen wir das‘.“

Das ist aber nicht der einzige Grund, weswegen Charlotte Dujardin Times Kismet besonders gern reitet. „Sie gibt mir ein magisches Gefühl. So ein Pferd zu reiten ist ein Traum, darum machen wir das. Ich sitze nur drauf und brauche im Grunde nichts zu machen.“ Und die Qualität stimmt auch: „Sie ist sehr, sehr elastisch, elegant, leichtfüßig, eine richtige Ballerina. Ich hoffe sehr, dass sie gesund bleibt. Ich denke, dass sie ein Olympiapferd sein kann.“

Heute ließ Times Kismet jedenfalls schonmal reich dekorierte Konkurrenten hinter sich. Rang zwei ging an das Paar, das im vergangenen Jahr beide Prüfungen der kleinen Tour gewonnen hatte: Frederic Wandres auf dem Hannoveraner Wallach Quizmaster v. Quasar de Charry. Heute kamen sie auf 73,883 Prozent. Rang drei sicherte sich das Paar, das im Dezember das Finale des Nürnberger Burg-Pokals für sich entschieden hatte: die Schweizerin Andrina Suter im Sattel des ebenfalls erst achtjährigen Westfalen Briatore v. Belissimo M. Für die beiden wurden es 72,294 Prozent.

Kein Start für Ingrid Klimke und Franziskus. Sönke Rothenberger und Fendi rücken nach.

27.06.2023 14:16

Ingrid Klimke und Franziskus FRH werden nicht beim…


Ingrid Klimke und Franziskus FRH werden nicht beim CHIO Aachen 2023 an den Start gehen. Ihren Platz in der deutschen Mannschaft um den Lambertz Nationenpreis übernehmen Sönke Rothenberger und Fendi.

Was für eine emotionale Achterbahnfahrt für Ingrid Klimke und Franziskus FRH. Bei den Deutschen Meisterschaften in Balve hatten die beiden noch gemeinsam die Bronzemedaille in der Kür gewonnen. Der Nominierung für den Lambertz Nationenpreis beim CHIO Aachen folgte der Sturz bei den Deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeit. Nach überstandener Schulter-OP hatte die 55-Jährige dann aber am vergangenen Wochenende verkündet, trotz des Malheurs fit für Aachen zu sein. Nun vereitelt eine Verletzung ihres Pferdes den Start in der Soers.

Dabei hatte sich der Fidertanz-Sohn im ersten Training auf dem Turniergelände in guter Form präsentiert. „Auf dem Weg zum Stall muss er sich vertreten haben und zeigte das deutlich“, so Ingrid Klimke. Gemeinsam mit der Teamführung hat die Reitmeisterin dann entschieden, den Hengst von den Prüfungen beim CHIO Aachen 2023 zurückzuziehen.

Ihren Platz in der deutschen Mannschaft nehmen nun Sönke Rothenberger und Fendi ein. Nach den umjubelten Auftritten bei den Deutschen Meisterschaften in Balve und der Silbermedaille im Grand Prix Special waren der Team-Olympiasieger von 2016 und sein erst neunjähriger Nachwuchs-Star als erstes Reservepaar nominiert.

Olympiasiegerin Charlotte Dujardin beim CHIO Aachen: „Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein.“

27.06.2023 08:48

Das Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien, glänzt…


Das Partnerland des CHIO Aachen 2023, Großbritannien, glänzt hier in der Soers nicht nur mit dem typisch britischen Charme, sondern schickt auch seine erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten ins Deutsche Bank Stadion. Erstmals seit 2019 ist die dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin in dieser Woche wieder in der Soers am Start. Wir haben mit der 37-Jährigen über ihre Ziele gesprochen und erfahren, wie ihre kleine Tochter Isabella Rose ihr Leben verändert hat.

Charlotte, Sie sind zum ersten Mal seit 2019 wieder in Aachen. Wie groß ist Ihre Vorfreude auf die kommenden Tage?

Die Vorfreude ist riesig. Es immer eine große Ehre und ein Privileg, hier in Aachen dabei zu sein. Die Bedingungen sind unfassbar gut, die Atmosphäre ist wirklich spektakulär und die Zuschauer, die hierherkommen, um uns Sportler zu unterstützen, sind einfach unglaublich. Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein.

Großbritannien ist in diesem Jahr das Partnerland des CHIO Aachen. Wie besonders ist es, auf dem Gelände in der Aachener Soers so viel britisches Flair zu erleben?

Das ist fantastisch. Aachen im britischen Look zu erleben, ist einfach großartig. Die Household Cavalry ist da und wir alle freuen uns sehr, dass auch Prinzessin Anne dabei sein wird. All‘ das hier in Aachen zu haben, ist etwas ganz Besonderes und macht es natürlich für mich noch ein bisschen schöner, nach vier Jahren wieder hierher zurückzukehren.

Sie haben Ihr WM-Pferd Imhotep mitgebracht. Was ist er für ein Typ?

Imhotep ist noch ein sehr junges Pferd. Auch wenn er im vergangenen Jahr bereits an den Weltmeisterschaften teilgenommen hat, darf man nicht vergessen, dass er jetzt erst 10 Jahre alt ist. Er ist mein Pferd für die Zukunft. Ich setze große Hoffnungen in ihn. Er macht aktuell so große Fortschritte und gewinnt immer mehr an Kraft und Ausdruck. Vor Kurzem haben wir das erste Mal die 80-Prozent-Marke geknackt, das zeigt, wie großartig er sich entwickelt.

Welche Ziele haben Sie sich für die kommenden Tage gesetzt?

Ich hoffe, dass wir hier an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen können. Aber ich halte nichts davon, sich selbst unter Druck zu setzen. Ich möchte die Zeit hier einfach genießen. Es ist so wichtig, Spaß an dem zu haben, was man tut. Und ich liebe, was ich tue, das macht mich sehr glücklich.

Wie es sich anfühlt, in Aachen zu gewinnen, haben Sie schon einmal erlebt, 2014 mit Valegro, als Siegerin im Deutsche Bank Preis. Wie groß ist der Ansporn, es noch einmal auf die legendäre Siegertafel zu schaffen?

Als Sportlerin möchte man immer bestmöglich abschneiden. Und hier in Aachen träumt man ganz besonders davon, möglichst weit vorne zu landen. Es ist so ein großartiges Turnier. Die besten Pferdesportler kommen hierher, aus Europa und aus der ganzen Welt. Für uns Reiter ist es neben dem Championat immer das Highlight des Jahres. Da möchte jeder ganz vorne stehen. Ich auch.

Im März haben Sie Ihre Tochter Isabella Rose zur Welt gebracht. Wie sehr hat sich ihr Leben seitdem verändert?

Einfach alles hat sich verändert. Jetzt, wo ich Mutter bin, haben sich meine Prioritäten komplett verschoben. Meine Tochter ist das größte Glück, das mir je widerfahren ist. Ich liebe es so sehr, Zeit mit ihr zu verbringen. Und ich fühle mich angekommen und so gesegnet, jetzt meine eigene kleine Familie zu haben.

Ihre Tochter und auch Ihr Partner Dean Golding sind hier in Aachen auch dabei …

Ja, natürlich. Es ist so besonders für mich, sie hier um mich zu haben. Früher bin ich zu einem Turnier gefahren und ich habe mich von nichts ablenken lassen. Da war ich komplett fokussiert. Jetzt möchte ich beides unter einen Hut bringen. Ich möchte die beste Mutter für meine Tochter sein und gleichzeitig auch die Sportlerin, die weiterhin in der Weltspitze mitmischt. Dabei geht es aber nicht mehr nur um mich, sondern um uns als Familie. Ich möchte sie stolz machen.

In diesem Jahr werden Sie noch einmal nach Aachen zurückkehren. Im September geben Sie auf dem CHIO Aachen CAMPUS Ihre erste Masterclass in Deutschland. Das ist etwas ganz Besonderes für uns. Auch für Sie?

Ja, natürlich. Ich habe schon an vielen Orten der Welt eine Masterclass gegeben, aber noch nie in Deutschland. Ich liebe es, zu erklären, was ich tue, wie ich es tue, und ich denke, es ist interessant für die Menschen zu sehen, wie sich junge Pferde bis hin zum Grand Prix-Niveau entwickeln.

Sie haben schon so viele Pferde erfolgreich in den Grand Prix-Sport gebracht. Worauf legen Sie bei der Ausbildung besonderen Wert?

Für mich ist es wichtig, eine Partnerschaft mit dem Pferd aufzubauen. Das ist auch der Grund, warum ich es liebe, junge Pferde auszubilden, denn nur so kann man eine ganz besondere Verbindung zu seinen Sportpartnern aufbauen. Mit der Zeit werden sie zu deinen besten Freunden und lernen, dir grenzenlos zu vertrauen. Für mich ist das mit jedem Pferd aufs Neue eine ganz spannende Reise und auch das, was meine Arbeit so besonders macht.

 

 

CHIO Aachen 2023: Teilnehmerfeld in der Dressur so hochklassig wie nie

17.06.2023 13:55

Die Doppel-Olympiasiegerin kommt, die Doppel-Weltmeisterin ebenso. Dazu eine…


Die Doppel-Olympiasiegerin kommt, die Doppel-Weltmeisterin ebenso. Dazu eine dreimalige Olympiasiegerin und – natürlich – die erfolgreichste Reiterin aller Zeiten. Insgesamt neun Reiterinnen und Reiter aus den Top Ten der Weltrangliste werden in der kommenden Woche nach Aachen reisen. Das verspricht hochklassigen Dressursport im Deutsche Bank Stadion.

Bärenstark. Das ist wohl jenes Attribut, dass das Teilnehmerfeld in der Dressur beim CHIO Aachen am ehesten beschreibt. Die Besten der Besten haben sich angekündigt, das Teilnehmerfeld liest sich wie das „Who is Who“ des internationalen Dressursports. Das gilt für die Einzelkonkurrenz, aber auch im Lambertz-Nationenpreis. Angeführt wird der erlesene Kreis von Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl. Erstmals seit 2019 bringt die Weltranglisten-Erste ihre „Queen“ TSF Dalera BB wieder mit in die Soers. Und so wird der Blick der 37-Jährigen bei ihrer Ankunft ganz bestimmt auch auf die legendäre Siegertafel fallen. Dort prangen am Einritt zum Hauptstadion die Namen der Sieger des CHIO Aachen. Und der von Jessica von Bredow-Werndl, die in den vergangenen Jahren so gut wie alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, fehlt noch darauf. Für die Gravur auf dieser weltbekannten Tafel braucht es einen Sieg im Deutsche Bank Preis. Auf dem Weg dorthin hat es die frischgebackene Deutsche Meisterin in Grand Prix Special und Kür jedoch mit starker, nein, mit bärenstarker Konkurrenz zu tun. Aus dem eigenen Land zählt mit Isabell Werth, die DSP Quantaz satteln wird, die erfolgreichste Reiterin der Welt dazu. Deren Name steht bekanntlich schon 14. Mal auf der berühmten Siegertafel. Das ist absoluter Rekord! Ingrid Klimke und Franziskus FRH sowie Frederik Wandres und Bluetooth OLD komplettieren das deutsche Team im Lambertz-Nationenpreis, der in diesem Jahr so viel Spannung verspricht wie lange nicht. Denn auch die anderen Nationen schicken ihre Besten ins Rennen. Allen voran die Vorjahressieger aus Dänemark sowie Großbritannien, das diesjährige Partnerland des CHIO Aachen. Das dänische Team wird angeführt von Team-Weltmeisterin Carina Cassøe Krüth und Heiline’s Danciera und den Senkrechtstartern der vergangenen Monate, Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors Zepter, die unlängst beim Weltcup-Finale in Omaha (USA) sensationell Platz zwei belegten. Bei den Briten sind alle Augen auf Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry gerichtet, die ihr Olympia-Pferd Everdale satteln wird. Dazu gesellt sich die dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit ihrem WM-Pferd Imhotep, der nach der Babypause seiner Reiterin bereits mit Leistungen jenseits der 80 Prozent brillierte. Mit Spannung erwartet wird auch der Auftritt der jungen Britin Annabella Pidgley, die erstmals auf deutschem Boden den Vorjahressieger im Deutsche Bank Preis, Vamos Amigos, vorstellen wird. Und auch Schwedens Vorzeigereiter Patrik Kittel und die mit Doppel-WM-Bronze dekorierte Niederländerin Dinja van Liere möchten in der 5-Sterne-Tour gerne ein Wörtchen mitreden.

 

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Top-Sportler in Aachen sein werden“, freut sich CHIO Aachen-Sportchefin Birgit Rosenberg. „Das Teilnehmerfeld verspricht hochklassigen und spannenden Dressursport in allen drei Touren.“ Denn die meisten der Top-Stars bringen nicht nur eins, sondern gleich mehrere Pferde mit in die Aachener Soers, was auch in der 4-Sterne-Tour sowie der Kleinen Tour höchstes Niveau verspricht. Ein Garant dafür sind insbesondere Sönke Rothenberger und sein Youngster Fendi. Die umjubelten Auftritte bei den Deutschen Meisterschaften in Balve und die Silbermedaille im Grand Prix Special scheinen für dieses Paar nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach ganz oben zu sein. Ein Weg, auf dem die beiden nun aber erstmal in Aachen Halt machen, wo sie unter anderem auf Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider und First Romance sowie Matthias Alexander Rath und Thiago GS treffen.

 

Es werden also im Deutsche Bank Stadion unzählige hochklassige Ritte zu sehen sein, bis am finalen Turniertag die Entscheidung fällt, wessen Name im Jahr 2023 auf der Siegertafel verewigt wird. Ob das dann tatsächlich der von Jessica von Bredow-Werndl sein wird, entscheidet sich am Vormittag des 2. Juli im Deutsche Bank Preis.

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