Dressur
18 Stunden vor
Semmieke Rothenberger feiert ersten Aachen-Triumph im iWEST-Preis
Erster CHIO Aachen-Sieg und dann auch noch mit einer neuen persönlichen Bestleistung – die Grand Prix Kür 2025 um den iWest-Preis im Dressurstadion der Soers wird Semmieke Rothenberger wohl ihr Leben lang nicht vergessen.
Große Freude zu später Stunde am Samstagabend. „Du bist Aachen-Siegerin!!!“, jubelte die Bundestrainerin Monica Theodorescu und gab Semmieke Rothenberger einen Schmatz auf die Wange. Letztes Jahr hatten die 25-Jährige und ihr KWPN-Wallach Farrington noch das Finale des Piaff-Förderpreises für sich entschieden, heute siegten sie im iWEST-Preis, der Grand Prix-Kür der CDI4*-Tour beim CHIO Aachen. Und das mit einem neuen persönlichen Bestergebnis von 79,980 Prozent.
„It’s a celebration“ sangen Kool & the Gang. Das ließ sich das Publikum am Ende der Kür von Rothenberger und Farrington nicht zweimal sagen. Mit rhythmischem Klatschen begleiteten die Zuschauer das Paar durch die letzten Sequenzen ihrer gelungenen Kür. „Das war ein Ritt, den werde ich mein Leben lang nicht vergessen!“, so Semmieke Rothenberger. „Ich habe schon gemerkt, dass die Menschen relativ früh angefangen haben zu klatschen. Aber das war umso toller, dass sie mein Pferd so gefeiert haben. Ich meine, ich feiere ihn jeden Tag, aber dass das jetzt auch so bei den anderen ankommt, ist natürlich Weltklasse!“
Wobei sie unterschlug, dass ja auch sie einen gehörigen Anteil an diesem Erfolg hatte. Vom Ponyalter bis hin zur U25-Generation hat sie wirklich alles gewonnen, was dieser Sport zu bieten hat. Sie war auch schon bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren am Start. Aber wie die Bundestrainerin sagte: Nun ist sie Aachen-Siegerin. Ein Meilenstein der Karriere, den andere ihr Leben lang vergeblich versuchen zu erreichen. Was sie dazu sagt? „Ich bin sprachlos.“
Es waren jedenfalls deutlich erfahrenere Paare, die die beiden heute hinter sich ließen. Auf Platz reihte sich mit 77,890 Prozent der Spanier Borja Carrascosa im Sattel seines Sir Hubert NRW ein. Über Rang drei freute sich die Mannschaftsweltmeisterin von 2014, Fabienne Müller-Lütkemeier mit Valencia AS.