Philippaerts’sches „Familienpferd“ Gadget Mouche siegt im Sparkassen-Youngsters-Cup
Die Nachwuchsspringpferde im Sparkassen-Youngsters-Cup haben heute den Tag…
Die Nachwuchsspringpferde im Sparkassen-Youngsters-Cup haben heute den Tag im Hauptstadion der Aachener Soers eröffnet. Sieger wurde Nicola Philippaerts mit einem Pferd, das bislang sein Vater und sein Bruder unter dem Sattel hatten.
In 58,16 Sekunden sprangen Belgiens Nicola Philippaerts und der achtjährige Selle Français-Wallach Gadget Mouche v. Andiamo Semilly zum Sieg in der zweiten von drei Wertungsprüfungen des Sparkassen-Youngsters-Cup. Damit gaben sie der Nummer eins der Weltrangliste, Henrik von Eckermann (SWE), im Sattel des BWP-Hengstes Steely Dan v. Hardrock Z das Nachsehen. Die benötigten 59,11 Sekunden für den 440 Meter langen 1,45 Meter-Parcours mit elf Hindernissen und 13 Sprüngen. Rang drei sicherte sich die Kanadierin Erynn Ballard mit der Zangersheider Stute Marieke Z Santa Rosa v. Moncler van Overis (60,06).
Bereits am Dienstag, in der ersten Wertung der Nachwuchstour, waren Nicola Philippaerts und Gadget Mouche fehlerfrei und platziert gewesen. Dabei ist Aachen das erste internationale Turnier für die beiden als Paar. Bislang war der Wallach vor allem von Philippaerts‘ Vater Ludo und zuletzt auch vom jüngeren Bruder Thibault geritten worden. Dass nun Nicola im Sattel saß, hatte pragmatische Gründe: „Ich darf dieses Jahr in Aachen reiten und dachte, das wäre ein guter Platz für ihn. Heute hat er gezeigt, dass er das Stadion hier in Aachen mag. Und natürlich – wenn man nach Aachen kommt, dann nimmt man seine besten jungen Pferde mit, denn das ist immer ein besonderes Turnier.“
Wie gut die jungen Pferde sind, die im Sparkassen-Youngsters-Cup an den Start gehen, kann man vielleicht daran erkennen, dass von 35 Ritten 20 fehlerfrei waren. Was Gadget Mouche für Philippaerts besonders macht? „Ich denke, er ist sehr cool. Er hat keine Angst und eine innere Ruhe. Dazu ist er vermögend und vorsichtig. Von daher versprechen wir uns viel für die Zukunft.“ Wer aus der Familie Philippaerts künftig von dem Talent profitiert, Nicola, oder einer seiner Brüder, stehe aber noch nicht fest. „Wir haben dafür noch keinen Plan gemacht. Erst einmal hatten wir nur für Aachen geplant und der Rest kommt später. Ich hoffe, wir werden auch ein gutes Finale haben!“ Das steht für Samstag auf dem Programm – dann mit Stechen.