Springen
8 Stunden vor
Heimsieg für Nachwuchsstar Tony Stormanns im NetAachen-Preis
Letztes Jahr Zweiter, nun hat’s geklappt! Tony Stormanns, 17 Jahre jung, hat heute das Finale des NetAachen-Preises gewonnen.
Japan, Neuseeland, USA – aus aller Herren Länder kommen die besten Reiter der Welt, um beim CHIO Aachen dabei zu sein. Sie kommen aber auch von nebenan. So, wie Tony Stormanns aus Eschweiler. Bei normalem Verkehr braucht man von ihm zuhause knapp 20 Minuten mit dem Auto, bis man in der Soers ist. Wobei Tony mit seinen 17 Jahren eigentlich noch gar nicht allein fahren darf. Aber reiten!
Letztes Jahr war er bereits Zweiter im Finale des NetAachen-Preises. Heute ließ er sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Die große Stärke seiner Zangersheider Stute Surprise sei ihre Schnelligkeit, sagte er. Das konnte jeder im Stechen sehen. Gerade mal 35,88 Sekunden brauchten die beiden für ihre fehlerfreie Runde und ließen die Konkurrenz alt aussehen.
Am dichtesten dran war das Siegerpaar der Qualifikation, Alice Laine aus Frankreich auf Emerald Sitte. Wobei „am dichtesten dran“ heißt, dass sie 2,37 Sekunden langsamer waren als Stormanns. Rang drei ging ebenfalls nach Frankreich, an Louna Garo auf Gambas de l’Ocean (0/38,68).
Tony Stormanns, Sohn der international erfolgreichen Springreiterin Helena Stormanns, ist sozusagen mit dem CHIO Aachen groß geworden. „Es bedeutet mir sehr viel, hier zu gewinnen, weil ich aus Aachen komme, weil ich hier immer zugucken durfte und vor allem, weil ich letztes Jahr Zweiter war“, ließ er seine Siegermentalität durchblitzen. Den Rolex Grand Prix wird er sich diesmal allerdings nicht anschauen können. „Leider Gottes geht das nicht. Ich werde das Pferd nach Hause bringen und dann muss ich los nach Riesenbeck zu den Europameisterschaften nächste Woche.“ Immer auf Achse, ganz wie die Großen.