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Der Tag, an dem Nick Skelton in die Geschichte einging

16.05.2023 11:52

Wer an den Rolex Grand Slam of Show…


Wer an den Rolex Grand Slam of Show Jumping denkt, der hat unweigerlich den Namen Scott Brash im Kopf. Der Brite ist bis heute der einzige Springreiter, der die begehrte Trophy für drei aufeinander folgende Siege sein Eigen nennen darf. Dieser Triumph blieb seinem Landsmann Nick Skelton zwar verwehrt, doch ist auch sein Name auf ewig mit dem Rolex Grand Slam verbunden. 2013 beim CHIO Aachen waren er und sein Big Star die ersten, die sich in die mittlerweile klangvolle Siegerliste der Rolex Grand Slam-Turniere eintragen durften. Wir haben mit dem mittlerweile 65-Jährigen über Big Star, seine Zuneigung zu Aachen und den Stellenwert des Rolex Grand Slam für den Reitsport gesprochen.

Wie verbringen Sie aktuell Ihre Zeit? Arbeiten Sie noch immer Tag für Tag oder genießen Sie Ihren wohlverdienten sportlichen Ruhestand? 

Nein, nein. Ich verbringe viel Zeit mit Coaching, helfe Laura (Kraut, seine Partnerin. Anm. der Redaktion) oder unseren Schülern. Diesen Winter habe ich zusätzlich das Pferdemanagement bei einer Familie aus Kanada angenommen, die viele Pferde im großen Sport hat.

2013 waren Sie nach Einführung der Rolex Grand Slam-Serie der erste Reiter, der ein Major gewann. Was sind Ihre Erinnerungen an diesen Tag und den Sieg hier in Aachen?

Das war ein ganz besonderer Tag im Jahr 2013. Das erste Grand Slam-Event von Rolex zu gewinnen, war etwas Besonderes. Ich habe immer tolle Erinnerungen an diesen Ort. Denn Aachen ist für mich das beste Turnier der Welt, wie Wimbledon im Tennis oder die Masters im Golfsport. Es ist einfach ein besonderer Ort. Ich hatte das Glück, vier Mal den Rolex Grand Prix zu gewinnen. Das erste Mal war 1982. Dann 1987 und 1988 und dann musste ich 25 Jahre bis zu diesem besonderen Tag im Jahr 2013 warten.

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die Rolex Grand Slam-Serie für den Pferdesport?

Sehr wichtig. Es ist wahrscheinlich die beste Serie, die wir haben. Ein tolles Konzept mit zwei Outdoor-Events und zwei Hallenturnieren. Das macht es nochmal etwas schwieriger. Denn manche Pferde springen drinnen besser und manche springen besser draußen. Das Preisgeld ist natürlich auch sehr gut. Das braucht der Sport, um ihn mit anderen Sportarten wie Tennis oder Golf in Einklang zu bringen.

Scott Brash ist bis heute der einzige Reiter, der den Rolex Grand Slam gewonnen hat – glauben Sie, dass noch jemand anderes dieses Meisterstück schaffen wird?

Es ist schwierig. Aber das ist das Schöne daran. Man muss sich nur mal McLain Ward anschauen. Er hat jetzt schon zwei Majors gewonnen und er freut sich einfach auf Aachen. Ich meine, es ist schwierig, ja. Aber mit einem besonderen Pferd wie Azur oder King Edward (Pferd von Henrik von Eckermann Anm. der Redaktion) – zum Beispiel – ist es möglich. Das sind ganz besondere Pferde. Ich wünschte, ich hätte meinen Big Star noch im Springsport. Der Rolex Grand Slam stünde als erstes auf meiner Agenda!

Mit Big Star haben Sie nicht nur 2013 Aachen gewonnen, sondern auch zweimal Olympisches Gold. 2012 mit der Mannschaft und 2016 im Einzel. War Big Star Ihr bestes Pferd aller Zeiten?

Ja. Ich denke, er war das beste Pferd, das ich je hatte. Er hat so viele Grand Prix gewonnen. Er war ein ganz besonderes und vor allem schnelles Pferd. Und er mochte die Atmosphäre in Aachen sehr.

Sie haben in Ihrer Karriere so viele Erfolge gefeiert. Olympiasieger, Europameister, viermal Aachen-Sieger. Würden Sie sagen, dass Ihre Karriere perfekt war?

Ja. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe und denke, meine Karriere ist vollständig. Als sich Big Star 2013 nach Aachen verletzt hatte, konnte ich nicht zur nächsten Etappe des Rolex Grand Slam nach Calgary fahren. Das war schade. Aber ich habe viele Grand Prix gewonnen. Vier in Aachen, vier in Calgary, einen in Genf. Schade, dass es den Rolex Grand Slam noch nicht gegeben hat, als ich damals angefangen habe. Ich wäre jetzt um einiges reicher. (lacht)

Sie sind mit Ihren vier Siegen auch Aachens Rekordhalter im Rolex Grand Prix – zusammen mit Piero D‘Inzeo – glauben Sie, dass dieser Rekord eines Tages gebrochen wird?

Du musst nur jung genug sein, um den Ersten zu gewinnen. Ich war 25, als ich das erste Mal gewonnen habe und dann dauerte es eine lange Zeit. Aber im Sport werden alle Rekorde irgendwann gebrochen. Es wird möglicherweise eines Tages passieren. Aber noch ist es sehr schön, diese eine Person zu sein, die es geschafft hat und ich fühle mich sehr geehrt. Und wie gesagt: Für mich ist Aachen das beste Turnier der Welt.

Ist es für Sie mittlerweile eigentlich schwierig, nur noch als Zuschauer nach Aachen zu kommen?

Nein, nein. Das ist völlig in Ordnung für mich. Ich hatte meine Zeit und bin sehr zufrieden mit dem, was ich erreicht habe. Ich freue mich einfach immer, in Aachen zu sein und den Sport anzuschauen. Es ist immer ein tolles Turnier. Und auch in diesem Jahr gibt es wieder so viele gute Pferd-Reiter-Kombinationen. Auch Laura könnte mit Baloutinue gewinnen. Dieses Pferd springt so gut und Aachen wird ihm liegen. Das ist unser Ziel.

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping feiert sein zehnjähriges Bestehen

16.05.2023 11:44

In der Geschichte des Pferdesports gibt es den…


In der Geschichte des Pferdesports gibt es den einen oder anderen, dessen Name und Leistung für immer in die Geschichtsbücher eingehen wird. So sicherte sich etwa der britische Springreiter Scott Brash mit seinem Sieg im Rolex Grand Slam of Show Jumping im Jahr 2015 einen Eintrag in die Rekordbücher. Springsportfans in aller Welt warten nun gespannt darauf, ob sich McLain Ward zehn Jahre nach der Gründung der Turnierserie beim CHIO Aachen ebenfalls in diese illustre Liste einreihen wird. Der US-Amerikaner hatte bereits beim CHI Genf und The Dutch Masters gesiegt und wäre damit erst der zweite Gewinner dieser prestigeträchtigen Serie.

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping gilt als die ultimative Herausforderung im Springreiten und verknüpft vier der renommiertesten und traditionsreichsten Turniere der Welt: den CHIO Aachen, das CSIO Spruce Meadows Masters, den CHI Genf und The Dutch Masters. Nur wer drei der Majors infolge gewinnt, darf die begehrte Trophäe sein Eigen nennen. Ähnlich wie im Tennis oder Golf gelten die Majors des Rolex Grand Slam als die angesehensten und berühmtesten Turniere im Sport. Die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen werden beim CHIO Aachen, dem Wimbledon des Reitsports, Ende Juni bis Anfang Juli eröffnet und ihren krönenden Abschluss beim The Dutch Masters 2024 finden.

 

Seit der Rolex Grand Slam of Show Jumping vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, hat er den Springsport bedeutend geprägt. Er bringt vier Turniere zusammen, die allesamt in ihrem Streben nach Qualität und Perfektion vereint sind, und hat so einen neuen Standard für Springreitevents gesetzt. Die Majors des Rolex Grand Slam of Show Jumping blicken zusammen auf eine 300-jährige Geschichte zurück und sind tief in traditionellen Werten verwurzelt.

 

Mit seinem Prestige zieht der Rolex Grand Slam of Show Jumping immer wieder die weltbesten Pferd- und Reiterpaare an und sorgt so für einen Wettbewerb auf absolutem Spitzenniveau. Auch die gezielte Talentförderung gehört zum Rolex Grand Slam: Zu jedem der vier Majors werden jeweils zwei vielversprechende Nachwuchstalente eingeladen, um Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln.

 

Die vergangenen zehn Jahre des Rolex Grand Slam of Show Jumping haben einige der bemerkenswertesten Momente in der Geschichte des Sports hervorgebracht. Besonders im Gedächtnis bleiben dürfte wohl der Moment, als der britische Reiter Scott Brash nacheinander die Majors beim CHI Genf 2014, beim CHIO Aachen und schließlich beim CSIO Spruce Meadows ‘Masters’ 2015 gewann und so die Messlatte auf ein noch nie dagewesenes Niveau anhob. Noch bemerkenswerter ist, dass er dieses Meisterstück auf demselben Pferd, Hello Sanctos, vollbrachte und so als erster und bisher einziger Reiter den Sieg beim Rolex Grand Slam of Show Jumping davon getragen hat.

 

Der einzige Gewinner des Rolex Grand Slam of Show Jumping, Scott Brash, dazu: „Der Gewinn des Rolex Grand Slam of Show Jumping war ein unglaublicher Moment in meiner Karriere. Meine Gefühle und Emotionen, als ich die Trophäe in den Händen hielt, lassen sich mit Worten kaum beschreiben. Und das Ganze noch mit demselben Pferd zu vollbringen, macht es zusätzlich zu etwas Besonderem – Hello Sanctos ist ein wirklich einzigartiges Pferd.“

 

Marcel Hunze vom Lenkungsausschuss des Rolex Grand Slam of Show Jumping erklärte: „Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist eine unglaubliche Turnierserie, die vier hochkarätige Wettbewerbe zusammengebracht hat und die besten Pferde und Reiter der Welt anzieht. In den vergangenen zehn Jahren hat der Rolex Grand Slam of Show Jumping den Sport wirklich aufgewertet, nicht nur in Bezug auf die Qualität der Wettbewerbe, sondern auch im Hinblick auf die Unterhaltung der Fans und das Wohlergehen von Pferden und Pflegern.“

 

Der Olympiasieger und Weltmeister im Einzel, Rodrigo Pessoa, fügte hinzu: „Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist für den Sport bisher unglaublich wichtig gewesen. Die vier Majors sind etwas ganz Besonderes im Reitsportkalender und jeder Reiter und Besitzer träumt davon, sie zu gewinnen. Angesichts der Erfolge in den vergangenen zehn Jahren der Turnierserie bin ich sehr gespannt, was das nächste Jahrzehnt für uns bereithält.“

 

Mehr Infos über den Rolex Grand Slam of Show Jumping.

Pferd und Sinfonie 2023: Weltmeisterlich und britisch cool!

16.05.2023 11:42

Pferd und Sinfonie: Das sind Pferde, das ist…


Pferd und Sinfonie: Das sind Pferde, das ist Live-Musik, das sind magische Momente! Auch beim CHIO Aachen 2023 wird das einzigartige Event das Deutsche Bank Stadion am 23. und 24. Juni in eine außergewöhnliche Bühne verwandeln.

Das Motto „All you need is love“ ist eine Hommage an das diesjährige CHIO-Partnerland Großbritannien. „Wir freuen uns riesig, den einzigartigen Charme Großbritanniens im Deutsche Bank Stadion zu erleben“, so Birgit Rosenberg, die sich als CHIO Aachen Sport-Chefin auch für das Show-Programm verantwortlich zeichnet. „Uns erwartet ein stimmungsvoller Abend mit ganz vielen, typisch britischen Höhepunkten.“ Dazu gehören natürlich traditionelle britische Kutschen und – na klar – jede Menge Musik, welche das Sinfonieorchester Aachen live anstimmen wird. Dirigent Christopher Ward – selbst Brite – verrät, dass er dieses Jahr ganz neue Wege beschreiten wird: „Bekannte britische klassische Komponisten dürfen nicht fehlen, aber auch Highlights aus anderen Genres, wie Pop, Musical und Filmmusik.“ Die Beatles etwa, Queen oder bekannte Melodien aus Harry Potter und James Bond. Ohrwurm-Garantie inklusive.

 

Schafe, Vielseitigkeit und Stunts

An beiden Abenden können sich die Zuschauer und -hörer auf spannende Live-Acts freuen, die im Dressurviereck unter freiem Himmel zu sehen sind. Mit dabei: Eine alte Bekannte. Schäferin und Tiertrainerin Anne Krüger-Degener hat das Publikum bei Pferd und Sinfonie bereits in der Vergangenheit verzaubert. Dieses Mal bringt sie jedoch keine Enten und Ziegen mit in die Kaiserstadt. Stattdessen präsentiert sie eine einzigartige Show mit Pferden und Scottish Blackface Schafen. Großbritannien lässt grüßen!

Erstmalig dabei ist Showstar und Pferdetrainerin Lisa Röckener. In ihrer neuen Show „Vielseitigkeit mal anders“ zeigt sie diese Disziplin aus einer ganz anderen Perspektive. Dabei stehen Horsemanship, Halsringreiten und Freiarbeit im Mittelpunkt. „Als Zuschauerin habe ich Pferd und Sinfonie bereits erlebt. Dass ich jetzt selbst Teil dieser wundervollen Show bin, ist für mich ein wahnsinnig tolles Gefühl!“, freut sich die 27-Jährige.

Nicht weniger spektakulär ist der Auftritt von Yvonne Gutsche. Mit ihren Pferden präsentiert sie viele Kunststücke, die einem den Atem stocken lassen. Wie weit das Vertrauen zwischen Tier und Mensch gehen kann, zeigt die Pferdetrainerin mit Stute Bailey in einer einmaligen Show mit Stunt-Elementen. Selbst „Verkehrsknotenpunkte“ in London sind kein Hindernis für das eingespielte Team!

 

Weltmeister hautnah

„Pferd und Sinfonie“ wird dieses Jahr zudem weltmeisterlich. Als absolutes Top-Highlight hat sich die amtierende Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry angekündigt. Zu den Live-Klängen des Sinfonieorchesters Aachen lässt die junge britische Dressurreiterin ihr Pferd in einer wunderschönen Kür tanzen. Ebenfalls mit von der Partie: Die Voltigierer Justin van Gerven und Chiara Congia. Sie haben im Pas de Deux alle internationalen Titel gewonnen, die es zu gewinnen gibt. Ihre sportliche Karriere haben sie auf dem Gipfel ihres Erfolgs erst kürzlich beendet. Bei Pferd und Sinfonie geben sie allerdings noch einmal eine Kostprobe von ihrer Dynamik, Eleganz und Harmonie mit dem Partner Pferd.

Tickets für Pferd & Sinfonie 2023 gibt’s hier oder unter +49-241-9171111.

Bei Pferd & Sinfonie tanzen nicht nur die Pferde

16.05.2023 11:40

Der CHIO Aachen lebt von seinen Geschichten. Keine…


Der CHIO Aachen lebt von seinen Geschichten. Keine Frage! Auch Natalie Jungschlaeger, Inhaberin der Aachener Ballettschule Ferberberg, fällt eine Anekdote nach der nächsten ein, wenn sie an das Weltfest des Pferdesports denkt. Genauer: An die beliebte Abendveranstaltung „Pferd und Sinfonie“. Seit 2007 nimmt sie mit „ihren Mädels“ – wie sie die Tänzerinnen ihrer Ballettschule liebevoll nennt – an dem kunterbunten Spektakel teil. Unzählige Stunden haben sie seitdem geprobt, phantasievolle Kostüme entworfen, pfiffige Choreografien einstudiert, improvisiert und manch eine Tänzerin hat sogar ihre Angst vor Pferden überwunden.

Auch dieses Jahr bittet die Ballettschule Ferberberg am 23. und 24. Juni gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Aachen, zahlreichen Pferden und anderen spektakulären Acts zum Tanz im Deutsche Bank Stadion. „Die Atmosphäre bei Pferd und Sinfonie ist einfach unbeschreiblich“, schwärmt Natalie Jungschlaeger. „Die Kombination aus Live-Musik, Tänzerinnen, Pferden und Reitern ist einzigartig. Das muss man selbst erlebt haben.“

 

Sand statt Parkett

Auch wenn die Tanzgruppe der Ballettschule Ferberberg schon zu den „alten Hasen“ gehört – Vorbereitung ist alles. Rund zwei Monate vor dem Event starten die Proben im Deutsche Bank Stadion. Schon vorher macht sich Natalie Jungschlaeger Gedanken über die Musikauswahl, Kostüme, Choreografie und Requisiten. Die Planungen laufen allerdings etwas anders als bei „normalen“ Aufführungen. Es gibt einige Herausforderungen. Unter anderem der Sand, der den Boden des Dressurstadions bedeckt. Für Pferde optimal, für Balletttänzerinnen gewöhnungsbedürftig. „Normalerweise tanzen wir ja auf festem Untergrund“, schmunzelt Natalie Jungschlaeger. „Im Dressurstadion müssen wir unser Programm unter anderem auch auf den weichen Untergrund abstimmen. Drehungen zum Beispiel sind tabu, sonst würden sich die Tänzerinnen ja in den Sand eindrehen.“ Der Performance tut dies aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Das Ballett an sich ist zwar sehr reduziert. Dafür entstehen besonders anmutende Schaubilder.

 

Ungewöhnliche Tanzpartner

Auch die Größe des Dressurvierecks unterscheidet sich mit 20×60 Meter deutlich von einer herkömmlichen Bühne. Ja, und dann sind da noch die Pferde … „Diese Konstellation ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig, insbesondere wenn die Pferde so nah an einen herankommen“, schmunzelt Tänzerin Miriam Reinders. „Doch wenn man in der Arena steht, passiert so viel um einen herum, dass das gar nicht mehr im Fokus steht. Dann sind wir zusammen mit den Reitern eine Gemeinschaft. Man tanzt dann mit den Pferden und nicht gegen sie.“ Dabei hilft auch die gute Zusammenarbeit mit dem Aachen-Laurensberger Rennverein, dem Organisator des CHIO Aachen, und mit der Dressur-Trainerin Britta Rasche-Merkt und ihren Reitern, die ebenfalls seit Jahren Teil von „Pferd und Sinfonie“ sind. „Mittlerweile können wir auch die Reitersprache perfekt“, lacht Natalie Jungschlaeger.

 

Viele Gänsehaut-Momente

Auch einige Tänzerinnen der Ballettschule Ferberberg sind schon seit vielen Jahren mit Begeisterung dabei. Und jede hat mindestens einen persönlichen Pferd-und-Sinfonie-Moment: Lea Matthies etwa den Can Can als Teil des Schaubildes mit der weltbekannten Grandes Ecuries de Chantilly. Miriam Reinders und Gretha Wagner erinnern sich gerne an die Aufführung zurück, wo sie zu den Klängen von Schwanensee als weißer und schwarzer Schwan zu sehen waren. Und Luisa Philipp bekommt jedes Mal Gänsehaut, wenn sie an die Stimmung im Stadion denkt: „Wenn man kurz vor dem Auftritt aus dem ‚Tunnel‘ in das Stadion reinläuft und die Live-Musik beginnt, man sieht das Orchester, da sitzen überall so viele Menschen. Man steht im Scheinwerferlicht. Eine Verbindung von Tanz, Pferden und Musik entsteht. Das ist magisch! So ein Gefühl hat man auf keiner Bühne, bei keinem anderen Auftritt. Es sitzen ja auch ‚mal eben‘ 5000 Zuschauer auf den Zuschauerrängen.“ Auf genau diese Stimmung ist auch schon Judith Oellers gespannt, die dieses Jahr das erste Mal mittanzen wird. Und was macht Natalie Jungschlaeger während des Auftritts? „Ich gucke zu und halte den Rucksack mit den Wertsachen“, lacht sie.

 

Ballett meets Queen

Dieses Jahr wird es in Anlehnung an das Partnerland des CHIO Aachen Großbritannien sehr britisch. 14 Tänzerinnen von 13 bis 28 Jahren bieten eine Choreografie zu Queen dar. Hinzu kommen acht Pferde. „Unsere Kostüme haben wir farblich an Großbritannien angepasst. Und wir werden typisch britische Accessoires auf den Köpfen tragen – jeder etwas anderes: Doppeldeckerbus, Underground, Paddington Bear, Harry Potter“, verrät Natalie Jungschlaeger. „Die Zuschauer können sich auf jeden Fall auf ein super abwechslungsreiches und mitreißendes Programm freuen, das musikalisch, thematisch und kostümmäßig von Großbritannien geprägt ist.“

 

Backstage darf für die Tänzerinnen der Ballettschule Ferberberg auch dieses Jahr eines nicht fehlen – ein ganz besonders Ritual. „Vor den Auftritten treffen wir uns immer alle im Ballettsaal. Dann ist alles voller Schminke, überall hängen Kostüme herum. Man spürt schon die Aufregung“, so Natalie Jungschlaeger. „Und während sich meine Mädels fertigmachen, hole ich Pizza. Das ist ein sehr schöner Moment. Danach fahren wir zusammen zum Stadion und stimmen uns gemeinsam auf den Auftritt ein. Und ich bin mir sicher: Auch dieses Jahr wird Pferd und Sinfonie wieder ein großartiges Event – dann typisch britisch!“

Großbritannien ist offizielles Partnerland des CHIO Aachen 2023

16.05.2023 11:38

Der CHIO Aachen 2023 freut sich auf Großbritannien…


Der CHIO Aachen 2023 freut sich auf Großbritannien als offizielles Partnerland. Zur Eröffnungsfeier am Dienstag, 27. Juni, hat sich unter anderem die prächtige Household Cavalry angesagt. Das Motto: „All you need is love“.

„Mit Großbritannien als Partnerland geht für uns ein Herzenswunsch in Erfüllung“, freute sich Brigit Rosenberg, die sich als CHIO Aachen Sport-Chefin auch für das Show-Programm verantwortlich zeichnet, im Rahmen der offiziellen Verkündung am Mittwochvormittag. Kein Wunder, wohl keine andere Nation auf der Welt wird mit so vielen unterschiedlichen Attributen in Verbindung gebracht und gleichzeitig für so viele davon geschätzt wie die sympathischen Insulaner jenseits des Ärmelkanals. Für die große Show vor dem großen Sport, die traditionelle Eröffnungsfeier beim Weltfest des Pferdesports, versprechen die Organisatoren gemeinsam mit dem diesjährigen Partnerland Großbritannien einen spektakulären Abend. Denn CHIO Aachen – das bedeutet längst nicht mehr nur Weltklasse-Pferdesport, sondern auch Weltklasse-Unterhaltung. So präsentiert sich die traditionelle Eröffnungsfeier als perfekte Unterhaltungsshow im Hauptstadion vor 40.000 Zuschauern, 90 Minuten lang, atemberaubend und unter Flutlicht. Thematisch ist sie traditionell eng an das Partnerland angelehnt. Und dafür bietet der einzigartige Charme Großbritanniens eine riesige und abwechslungsreiche Bandbreite historischen, kulturellen und modernen Reichtums, die das Aachener Hauptstadion am Abend des 27. Juni vor allem eines werden lässt: Very British!

 

Eingerahmt von Repräsentanten der Household Cavalry, die der Pressekonferenz in ihren traditionellen Uniformen den passenden Rahmen verliehen, verriet ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg auch das Motto des Abends: „All you need is love“, angelehnt an die legendäre Beatles-Hymne. Denn die Briten lieben ihre musikalischen Helden – und sie lieben den Pferdesport, der in ihrem Land eine weit zurückreichende und äußerst gepflegte Tradition genießt. So werden die berittenen Soldaten aus den Reihen der Household Cavalry, die man als Garde des Königshauses von den prächtigen Paraden auf Londons Straßen kennt, beim CHIO Aachen mit ihrem weltberühmten Musical Ride begeistern – im Rahmen der Eröffnungsfeier und weitere Male im Deutsche Bank Stadion. „Für uns ist es eine große Ehre, uns dem Aachener Publikum in einer der größten Pferdesportarenen der Welt zu präsentieren“, sagte Daniel Evans, Equitation Warrant Officer des Household Cavalry Mounted Regiment. Und dass die Briten sportlich in Aachen immer Höchstleistungen bringen, haben sie in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen. „Jahr für Jahr genießen wir es, Gast in der Aachener Soers zu sein. Dass wir nun in diesem Jahr als Partnerland mitwirken, ist eine wunderbare Möglichkeit, der Welt eine Menge von dem zu zeigen, was unsere Heimat zu bieten hat“, freute sich auch Jim Eyre, Generalsekretär des Britischen Reiterverbandes, über die Partnerschaft.

 

Der traditionelle Musical Ride mit 35 Pferden wird aber nicht das einzige Highlight am Abend des 27. Juni sein. Dazu kommen jede Menge „Grand National Shetlandponys“ und natürlich prunkvolle, typisch britische Kutschen und – na klar – jede Menge Musik. „Bei Großbritannien denke ich nicht nur an die Beatles, musikalisch gesehen können wir wirklich aus dem Vollen schöpfen“, so Uwe Brandt, der das Team des CHIO Aachen bereits seit 2015 als kreativer Kopf in Sachen Choreografie, Dramaturgie und Inszenierung unterstützt. Denn die Eröffnungsfeier ist immer auch ein logistisches Mammut-Event. An die 1000 Statisten und mehrere hundert Pferde braucht es, um die gewaltige Aachener Arena zu füllen. „Hier passen 40.000 Zuschauer rein, das ist eine riesige Bühne, die ausgefüllt werden muss“, so Uwe Brandt. Für den Regisseur ist dabei die größte Herausforderung, dass nicht nur die Fans im Stadion, sondern auch die Fernsehzuschauer blendend unterhalten werden wollen: „Wir müssen überraschen, ein gutes Timing haben, und es muss einfach die ganze Zeit spannend sein.“ Bei der Eröffnungsfeier arbeitet Uwe Brandt eng mit dem WDR zusammen, denn das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen überträgt die Show ab 20.15 Uhr live.

 

Großbritannien wird im Sommer aber nicht nur die Eröffnungsfeier prägen, sondern die gesamten CHIO Aachen-Tage. So wird das Partnerland auch den roten Faden für die beiden Konzerte „Pferd & Sinfonie“ (23. und 24.6.) vorgeben, bei denen sich mit der britischen Dressurreiterin Charlotte Fry auch die amtierende Doppel-Weltmeisterin die Ehre geben wird. Darüber hinaus wird sich das typisch britische Flair sowohl auf dem gesamten Turniergelände wiederfinden als auch in der Stadt selbst präsent sein: Am Montag, 26. Juni, gibt es den traditionellen Empfang des Partnerlands auf dem Aachener Markt.

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