WOTAX-Preis an Dinja van Liere und einen „Super-, Superstar“

Eine Reiterin im hellen Reitoutfit sitzt auf einem geschmückten Pferd mit Siegerdecke in einer Arena. Neben dem Pferd stehen eine Frau, die das Pferd am Zügel hält, sowie ein Mann im Anzug mit einer blauen Geschenkbox und ein Junge in festlicher Kleidung. Im Hintergrund sind Tribünen mit zahlreichen Zuschauern zu sehen und Werbebanner an der Bande

Niederländischer Sieg im WOTAX-Preis, der Intermédiaire I am Samstagabend. Die WM-Dritte Dinja van Liere stellte ihren Nachwuchsstar Mauro Turfhorst vor, in den sie große Hoffnungen für die Zukunft setzt. Seine erste gelbe Schleife aus Aachen hat er nun in der Tasche.

Mit einigem Vorsprung gewannen Dinja van Liere und der erst achtjährige KWPN-Hengst Mauro Turfhorst v. Zonik die Intermédiaire I um den WOTAX-Preis. 75,294 Prozent waren für sie zusammengekommen. Van Lieres Augen strahlten, als sie anfing von ihrem vierbeinigen Sportspartner zu schwärmen, den sie schon ausbildet, seitdem er dreijährig ist und mit dem sie zweimal, sechs- und siebenjährig, Vierte bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde werden konnte. „Ich soll etwas über Mauro sagen? Das kann länger werden!“, lachte sie. „Ich bin ein Riesenfan von ihm. Das Gefühl, das er mir im Sattel gibt, ist so unglaublich leicht und einfach. Es macht einfach Spaß, ihn zu reiten. Alles, was ich zu tun habe, ist mir die Aufgabe zu merken. Er erledigt den Rest.“ Ihre Prognose: „Er wird ein Super-, Superstar!“

Deutlich erfahrener in der kleinen Tour in Aachen ist das Paar, das mit 73,823 Prozent Rang zwei belegte. Das waren die Sieger des Preises der VUV-Vereinigte Unternehmerverbände, des Prix St. Georges, Frederic Wandres und Quizmaster. Damit unterstrich der 13-jährige Hannoveraner einmal mehr, dass er ein echter Spezialist für die kleine Tour in Aachen ist. Seit 2021 ist er hier am Start, hat den WOTAX-Preis zweimal gewonnen und war zweimal Zweiter. Das heute war das dritte Mal. Bereits nach seinem Prix St. Georges-Erfolg witzelte Wandres, ob „Quizzie“ nicht vielleicht auch einen Platz auf dem berühmten Walk of Fame als erfolgreichstes Pferd der kleinen Tour bekommen könnte. Verdient hätte er ihn!

Rang drei ging an einen Weltmeister, den Weltmeister der siebenjährigen Dressurpferde des vergangenen Jahres, Life Time FRH unter Charlott-Maria Schürmann. Dass sowohl Mauro Turfhorst als auch Schürmann und ihr achtjähriger Hannoveraner Hengst v. Livaldon hier in Aachen am Start waren, verlieh der Prüfung einen extra Touch Spannung, denn es war das erste Mal, dass die beiden seit der WM in Ermelo, wo Mauro Turfhorst Vierter geworden war, wieder aufeinandergetroffen sind. Obwohl zwei Richter Schürmann und den schönen Dunkelfuchs im Vergleich klar vorne sahen, diesmal musste sich Life Time geschlagen geben. 73,647 Prozent wurden es für ihn.