Fahren
13 Stunden vor
Kein Vorbeikommen an Boyd Exell im Preis der Event Rent GmbH – und im Preis der Familie Richard Talbot und dem Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis
Boyd Exell lässt das Siegen nicht. Auch die letzten Entscheidungen gingen nach Australien – der Preis der Event Rent GmbH, der Preis der Familie Richard Talbot und sensationellerweise auch der Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis.
Die Vierspänner hatten heute zwei Kegelparcours zu fahren. Der erste zählte für die Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot sowie für den Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis. Die acht Besten aus dieser Runde dürfen ein Drive-off fahren, in dem es dann um den Preis der Event Rent GmbH geht. In Runde eins war Boyd Exell noch Fünfter nach einem gefallenen Ball. Doch im Drive-Off ließen er und sein Gespann einmal mehr nichts anbrennen und sicherten sich auch diese Prüfung.
Zudem reichte Rang fünf locker, um auch die Einzelwertung und den Nationenpreis nach Australien zu entführen – also fast, denn der Weltmeister lebt schon lange in Europa. Dass er die Einzelwertung gewinnt, ist nicht erstaunlich. Es war das vierte Mal in Folge. Doch der Sieg im Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis für Australien ist eine Premiere. Mit 352,780 Minuspunkten ließen Boyd Exell und Tor van den Berge die Konkurrenz hinter sich – und das, obwohl sie nur zu zweit waren, also in keiner Teilprüfung ein Streichergebnis stellen konnten. Rang zwei ging nach Deutschland, an Michael Brauchle, Georg von Stein und Anna Sandmann, die auf 367,290 Minuspunkte kamen. Belgien sicherte sich Rang drei mit 370,290 Minuspunkten. Die Niederländer, zuvor ungeschlagen seit 2007, mussten sich diesmal mit Rang vier (377,040) zufriedengeben.
In der Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot hatte Boyd Exell einen Riesenvorsprung: 154,56 Minuspunkte zu 173,09 Minuspunkten, die bei Anna Mareike Meier zusammengekommen waren. Und um den Erfolg der deutschen Damen perfekt zu machen, holte sich Exells Schülerin Anna Sandmann auch noch Rang drei (179,55).
Der Sieger war überglücklich: „Die Pferde sind heute geflogen! Sie waren einfach zu fahren, wie schon die ganze Woche. Man ist nur so gut, wie seine Pferdestärken und ich habe fantastische Pferdestärken!“, lobte er sein Quartett in den Strängen. Was er dazu sagt, dass er und Tor van den Berge zum ersten Mal den Baron und Baronin von Buchholtz Nationenpreis gewinnen konnten? „Das ist unerwartet. Aber es ist auch so, dass die Niederlande nicht in Bestform waren. Und die Deutschen waren gut, aber die Jungs nicht so gut wie die Mädels. Von daher hat sich Australien heimlich still und leise eingeschlichen.“ Und auf die Art und Weise einen Tafel auf der ewigen Bestenliste gefunden.