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Brillanter Sport im Marathon um den Preis der schwartz Gruppe

06.07.2024 21:01

Scharen von Besuchern hatten sich ins Gelände der…


Scharen von Besuchern hatten sich ins Gelände der Aachener Soers aufgemacht, um den Marathon der Vierspänner um den Preis der schwartz Gruppe live zu erleben. Was sie geboten bekamen, war Fahrsport vom Feinsten.

„Ein sehr guter Aufbau! Technisch, aber auch mit Hindernissen, die einen schnellen Galopp erlaubte“ – so charakterisierte der deutsche Bundestrainer Karl-Heinz Geiger die Marathonstrecke der Vierspänner, für die Alexander Flocke verantwortlich zeichnete. Das sorgte für einen Tag, der Werbung für den Fahrsport machte.
Der schnellste im Gelände war heute der Zweite der Dressur, Australiens Boyd Exell. Der strahlte übers ganze Gesicht im Ziel. Nicht nur, weil er den Preis der schwartz Gruppe für sich entscheiden konnte, sondern vor allem, weil sein Gespann ihm ein so fantastisches Gefühl gegeben hat. „Die Pferde sind ganz, ganz toll gegangen. Sie haben als Team zusammengearbeitet und waren im Flow. Das hat richtig Spaß gemacht!“

Mit 104,48 Punkten setzte sich Boyd Exell gegen Michael Brauchle durch, für den es 110,56 Zähler wurden. An dritter Stelle reihte sich Österreichs Daniel Schneiders ein (112,25). Bemerkenswert auch der sechste Platz von Mareike Harm (116,86). Zum einen war sie damit zweitbeste Deutsche, zum anderen ist das ein historischer Erfolg, denn es ist die höchste Platzierung, die je eine Frau im Soerser Marathon erreichen konnte. Und sie schob sich damit auf einen sensationellen zweiten Platz in der kombinierten Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot. Führend ist hier Boyd Exell. An dritter Stelle liegt Dressur-Sieger Chester Weber (USA), der heute Rang zwölf belegte.

Sensationell ist auch das Gesamtergebnis der deutschen Fahrer, die auf dem besten Wege sind, die seit 2007 währende Siegesserie der Niederländer in der Soers zu beenden. Sie führen im Boehringer Ingelheim Nationenpreis sogar ziemlich deutlich mit 318,520 Minuspunkten vor den Niederlanden (328,140) und Australien (332,880).

Dementsprechend zufrieden ist der Bundestrainer nach dem heutigen Tag: „Ich bin unheimlich stolz, dass wir mit einem solchen Vorsprung führen und dass unter den besten sechs drei Deutsche sind!“ Neben Mareike Harm rangiert nämlich Michael Brauchle auf dem vierten Platz und Georg von Stein ist Sechster. Nun heißt es Daumen drücken für das morgige Kegelfahren, den Preis der Event Rent GmbH.

Baumgürtels zweiter Streich im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung

06.07.2024 19:45

Es war ein kleines Déjà-Vu in der Kür…


Es war ein kleines Déjà-Vu in der Kür um den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung für Junge Dressurreiter. Nicht nur Lana-Pinou Baumgürtel konnte ihren Spitzenplatz verteidigen. Auch dahinter bestätigten die Top drei ihre Form der ersten Prüfung.

Mit starken 77,375 Prozent setzte sich Lana-Pinou Baumgürtel auf ihrer Emma an die Spitze des Feldes im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Zweite wurde wie gehabt die Australierin Kate Kyros im Sattel von Intro K, heute mit 76,475 Prozent. Und an dritter Stelle fand sich erneut die Dänin Sophia Ludvigsen auf Touch of Olympic L wieder (75,470).
Baumgürtel, die am Tag ihres ersten Sieges hier in Aachen ihren 19. Geburtstag gefeiert hat, hatte schon auf dem Abreiteplatz ein super Gefühl. „Emma ist super drauf! Das ist das zweite Mal, dass wir die neue Kür auf dem Turnier reiten und es hat super geklappt. Ich bin sehr, sehr zufrieden.“

Riesig groß war auch die Freude bei der Familie der Zweitplatzierten, Kate Kyros. Dies ist ihre erste Saison in Europa und „Kür-Päpstin“ Katrina Wüst bei C gab ihr satte 82,20 Prozent in der künstlerischen Note, was sogar besser war als die Wertung der Siegerin. Und Richterkollege Cesar Torrente bei B sah die beiden nicht nur in der B-, sondern auch in der A-Note, der Wertung der technischen Ausführung an der Spitze. Also: Down Under vielleicht demnächst ganz oben.

Allianz-Preis an Ben Maher vor Vogel und Ward

06.07.2024 19:07

Für die Springreiter ist er einer der Highlights…


Für die Springreiter ist er einer der Highlights in der gesamten CHIO Aachen-Woche: der Allianz-Preis. Ben Maher sorgte am Samstag dafür, dass nach dem SAP-Cup am Mittag auch am Nachmittag der Union Jack gehisst werden konnte.

Die Siegerrunde des Allianz-Preises war den besten zehn Paaren des ersten Umlaufs vorbehalten. Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge der Ergebnisse, der beste Reiter aus Runde eins war also letzter in Runde zwei. Und das war Richard Vogel, wohl mittlerweile der Angstgegner für sämtliche Springreiter.

Der US-Amerikaner McLain Ward und Callas hatten in 37,01 Sekunden die Pole Position erobert, als Ben Maher und Exit Remo in den Parcours kamen. Maher war erfolgshungrig. „Die Pferde sind bislang eigentlich gut gesprungen, aber in den großen Prüfungen hatte ich Abwürfe. Die Besitzer meiner Pferde sind hier, von daher wollte ich mein Bestes geben, um einen Sieg zu holen.“ Mit dieser Einstellung gelang es ihm, seinen 15-jährigen KWPN-Wallach (der übrigens dieselbe Mutter hat, wie das 2016er Olympia-Dressurpferd Vancouver K von Judy Reynolds/IRL) fehlerfrei und schneller als Ward über den Kurs zu reiten. Bei 36,54 Sekunden stoppte die Uhr, neue Führung. Jetzt konnte Maher nur noch warten und hoffen, dass es reichen würde. Das hat funktioniert.

Richard Vogel hatte Cydello für den Allianz-Preis gesattelt, den zehnjährigen Hannoveraner Cascadello-Sohn, den man inzwischen wohl als Vogels Drittpferd hinter United Touch S und Cepano Baloubet bezeichnen kann. Allein diese Woche in Aachen war er schon zweimal Zweiter. Heute gab es in fehlerfreien in 36,90 Sekunden die dritte silberne Schleife. McLain Ward und Callas wurden Dritte, während Ben Maher sich freuen konnte, sein Ziel erreicht zu haben.

So ganz einfach sei das allerdings nicht gewesen: „Normalerweise hat Exit Remo einen sehr großen Galoppsprung. Aber schon als ich den ersten Sprung angeritten bin, merkte ich, dass er nicht wirklich so schnell sein wollte, wie ich es sein wollte. Danach war alles Drücken. Das war ehrlich gesagt kein sehr gutes Gefühl. Aber vor dem zweiten Sprung habe ich abrupt gewendet, was eigentlich gar nicht der Plan war. Doch manchmal stellt sich das Unerwartete als Vorteil heraus. Ich denke, da habe ich den Zeitvorteil gegenüber Platz zwei herausgeholt.“ Aus Mahers Sicht ein besonderer Erfolg: „Wenn man in Aachen für eine Prüfung wie diese einreitet, hat das den Stellenwert wie anderswo der Große Preis. Für mich, meine Besitzer, meine Familie – alle sind hier – also ganz toll!“ Aber noch ist die Woche ja nicht rum. „Ich hoffe, dass es morgen ebenso endet“, stellte er in Aussicht.

Was sowohl Richard Vogel als auch McLain Ward natürlich gerne vereiteln würden. Vogels Plan für morgen im Großen Preis, für den er sein designiertes Olympiapferd United Touch S satteln wird: „auf dem Podium bleiben“. Ward wird Ilex satteln, ein Pferd, das er noch nicht so lange hat, aber ein „big Jumper“, wie er sagt. „Und ich denke ein Pferd, das Mr. Vogels Galoppsprung erreicht“, scherzte er in Anspielung auf den Riesengalopp von Vogels United Touch S.

Birgit Rosenberg brachte es in der Pressekonferenz auf den Punkt: „Ich wäre nicht überrascht, wenn wir uns morgen in der gleichen Konstellation wiedersehen würden.“

Sieg und persönliche Bestleistung für Werth und Wendy im MEGGLE-Preis

06.07.2024 17:40

Nach dem Grand Prix sicherte sich Isabell Werth…


Nach dem Grand Prix sicherte sich Isabell Werth auch den Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis beim CHIO Aachen 2024 – und hat zudem gezeigt, dass sie auch als Mentaltrainerin einen guten Job macht.

Mit 78,085 Prozent setzten sich Isabell Werth und Wendy de Fontaine klar an die Spitze des Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis. Das ist ein neues persönliches Bestergebnis für die zehnjährige dänische Sezuan-Tochter in ihrem vierten Spécial mit Werth. Die beiden dahinter platzierten Paare trennte gerade mal ein halber Punkt. Das Kopf-an-Kopf-Rennen im Deutsche Bank Stadion endete zugunsten der Niederländerin Dinja van Liere im Sattel ihres Newcomers Vita de Lusso, die sich mit 76,872 Prozent vor Frederic Wandres und Bluetooth setzten, für die es 76,851 Prozent wurden. In Punkten: 1806,50 zu 1806 Zählern. Knapper geht es nicht.

Isabell Werth zu ihrem Reitgefühl heute: „Ich muss wirklich sagen, Wendy war fantastisch. Wir wachsen täglich mehr zusammen. Das kann man sehen, das kann man fühlen. Dieses Pferd zu reiten, ist ein Vergnügen. Sie will immer ihr ihr Bestes geben. Heute fühlte es sich sehr harmonisch an und ich habe den Eindruck, dass wir immer mehr zu einer Einheit werden.“

Dinja van Lierens Vita de Lusso ist noch jünger als Wendy, erst neunjährig. Seit drei Jahren hat Dinja van Liere ihn unter dem Sattel. Dies ist seine erste Grand Prix-Saison und eigentlich hatte sie das Turnier nach Platz vier im Grand Prix um den Preis der Familie Tesch schon abbrechen wollen, weil sie das Gefühl hatte, viel besser könne es nicht mehr werden. Aber: „Mein Pferd hat mich heute umgehauen. Er entwickelt sich so schnell. Heute war er noch mal viel besser als Donnerstag. Er hat mir wirklich Gänsehaut beschert.“ Auch er sei ein Pferd, das sich durch seinen Arbeitswillen und seine Gehfreude auszeichne. Beides könne sie mehr und mehr für sich nutzen: „Er entspannt sich immer mehr im Viereck, so dass ich zum Reiten komme und ihn nicht immer nur zurückhalten muss. Ich bin einfach unglaublich stolz, auch darauf, dass ich mich hier zwischen den starken Deutschen nach oben kämpfen konnte.“

Frederic Wandres war ebenfalls hoch zufrieden mit seinem Ritt auf Bluetooth. Für ihn sei dieses Turnier vor allem mental eine Herausforderung. Und heute sei der Druck besonders groß gewesen. „Es ging nicht nur darum, die Richter hier zu überzeugen, sondern auch den Dressurausschuss, der das Team für Olympia zusammenstellt“, erklärte er. Der CHIO Aachen ist nämlich die finale Sichtung für der Nominierung für die Spiele 2024 in Paris. Wandres weiter: „Bei manchen Turnieren ist man im Flow und man kann das von Anfang bis Ende mitnehmen. Aber bei diesem Turnier hatte ich mit Duke (of Britain, seinem zweiten Grand Prix-Pferd) Fehler und die habe ich dann auf Bluetooth mitgenommen. Das hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen. Normalerweise ist es meine Stärke, konstant fehlerfreie Prüfungen abzuliefern. Da habe ich ein bisschen das Selbstvertrauen verloren.“ Geholfen habe ihm Isabell Werth mit drei Worten: „Reiß dich zusammen!“ Hat funktioniert.

Wahr gewordene Träume im SAP-Cup, Triumph der Briten im Nationenpreis

06.07.2024 16:09

Reiter, die sich in die Arme fielen, Besitzer,…


Reiter, die sich in die Arme fielen, Besitzer, die in Tränen ausbrachen und ein Kursdesigner, der sich wohl am liebsten ganz still aus Aachen verabschiedet hätte. Aber da hatte er die Rechnung ohne die Reiter gemacht. Fazit eines ganz besonderen SAP-Cups beim CHIO Aachen 2024.

 

Olympiasiegerin Julia Krajewski und ihr Newcomer Nickel sind die Sieger des SAP-Cups 2024 mit 30,3 Minuspunkten. Platz zwei ging an U25-Nachwuchsstar Calvin Böckmann mit The Phantom Of The Opera. Letztere beendeten mit ihrem Dressurergebnis von 30,9 Minuspunkten. EQuiRatings powered by SAP hatte vor der Prüfung ausgerechnet: bei 420 Starts in den letzten Jahren gelang es nur 20 Paaren, die Prüfung mit Dressurergebnis zu beenden. Dieses Jahr kamen noch zwei hinzu, neben Calvin der Australier Christopher Burton mit Clever Louis, die am Ende Vierte wurden. Zwischen die beiden Deutschen und den Stilist von Down-Under schob sich Laura Collett auf Dacapo als beste Reiterin des Siegerteams Großbritannien.

 

In der Nationenpreiswertung setzten die Briten sich mit 112,8 Minuspunkten gegen die Vertreter des Partnerlandes USA durch (123,7) sowie gegen die Iren (138,0). Die deutsche Mannschaft belegte Rang vier (147,5).

 

Soweit die Fakten. Dass die Briten den Nationenpreis gewonnen haben – übrigens zum vierten Mal nach 2011, 2021 und 2022 –, ist nicht weiter verwunderlich. Das Mutterland der Vielseitigkeit ist immer für einen Sieg gut. Der Ausgang der Einzelwertung war schon überraschender. Fairerweise muss man sagen, dass drei deutsche Paare – die nach Dressur und Springen führenden Michael Jung auf Chipmunk, der in der Zwischenwertung Drittplatzierte Christoph Wahler sowie die Sieger von 2022, Sandra Auffarth mit Viamant du Matz – mit Blick auf die Olympischen Spiele gar nicht erst versucht haben, ihre Positionen zu halten. Michael Jung musste gar nicht im Cross antreten. Sandra Auffarth und Christoph Wahler durften vorzeitig abbrechen.

 

Julia Krajewski und der zehnjährige Holsteiner Numero Uno-Sohn Nickel gingen als Führende ins Gelände, nachdem Michael Jung und Chipmunk Dispens hatten. Sie lieferten eine sichere Runde, hatten lediglich 6,4 Zeitfehler auf dem Konto und konnten Rang eins halten. Sie waren allerdings schon achtes Paar im Cross gewesen, die Prüfung lief noch gute zwei Stunden und nach ihnen waren noch drei starke Paare dran. Der Gedanke an einen potenziellen Sieg war also noch weit weg. Zufrieden war sie aber schon da, vor allem mit Nickel: „Ich denke, das ist ein Pferd, der kann auf jeden Fall Aachen gewinnen. Wenn nicht dieses Jahr, dann ein anderes“, so Krajewski. Ein „Kumpel“ sei Nickel, einer der „immer versucht, die gestellte Aufgabe zu lösen“. Später berichtete sie, vor ihrem Ritt ein Foto von der Siegertafel neben dem Einritt gemacht zu haben. „Ich dachte, wie cool wäre es, meinen Namen hier nochmal stehen zu sehen?“ Denn 2018 hatte sie Michael Jungs Chipmunk in der Soers zum Sieg geritten. Aber dass es so schnell gehen würde, kam dann doch überraschend. „Ich habe leider recht früh ein Eisen verloren. Der Boden ist gut und das Pferd ist ausbalanciert, aber das habe ich hier und da in den engeren Wendungen gemerkt und befürchte, dass mich das die drei, vier Sekunden gekostet hat, die jetzt fehlen“, sagte sie noch direkt nach ihrem Ritt.

Die Spannung stieg, als sich die Vorbeiläufer im Laufe des Vormittags häuften und Krajewski und Böckmann immer weiter nach vorne rutschten im Ranking. Und als die zuvor vor ihnen rangierte Britin Emily King mit Valmy Biats als letzte Starterin des Geländes heile und gesund, aber mit 4,8 Zeitfehlern ihren Job getan hatte und damit klar war, dass Krajewski gewonnen hatte und Böckmann Zweiter war, gab es im Zielbereich des SAP-Cups 2024 kein Halten mehr. Siegerin und Zweitplatzierter fielen sich in die Arme und wurden von einem Gratulanten an den nächsten weitergereicht. Der letzte in der langen Schlange war Nickels Besitzer, dem die Tränen der Freude übers Gesicht liefen.

 

Krajewski: „Aachen zu gewinnen, ist natürlich ganz, ganz besonders. Es ist fast wie ein Championat. Da ist so viel zwischen der Hoffnung zu gewinnen und dann dem tatsächlichen Sieg. Ich zählte nicht zu den Favoriten, was es umso schöner macht, wenn es eine Überraschung ist. Ich kann noch gar nicht richtig glauben, dass das tatsächlich passiert ist.“

 

Calvin Böckmann sagte nach seinem Ritt auf die Frage, wie er es geschafft hat, in die Zeit zu reiten: „Ich glaube, das Pferd und ich sind über die letzten zweieinhalb Jahren unheimlich zusammengewachsen. Wir waren Anfang des Jahres ja in Amerika (beim CCI5*-L in Kentucky) für unsere erste Fünf-Sterne-Prüfung und ich habe das Gefühl, das hat uns beide einfach noch mehr zusammengeschweißt. Ich vertraue ihm blind, er vertraut mir blind. Dann macht es das einfach möglich, dass man hier und da die erste Distanz nimmt, die Wendungen enger nimmt und das hat uns sehr gut in die Karten gespielt.“ Da ahnte er noch nicht, dass er Zweiter in Aachen werden würde. Und so richtig glauben konnte er es auch immer noch nicht, als er danach gefragt wurde: „Ich habe all meine Freunde angerufen und sie sagten, das sei wirklich verrückt. Das ist das besonderste Turnier, das wir haben in Deutschland und die Atmosphäre ist unglaublich!“

 

Dem konnte die drittplatzierte Laura Collett nur beipflichten: „Alles hier ist so besonders, die Atmosphäre, die Zuschauer und nirgendwo auf der Welt springen wir in einem Stadion wie diesem.“ Ihr Eindruck der Strecke: „Das war ein Go-Cart Kurs, ein Hindernis folgt aufs nächste. Die Strecken in Aachen sind immer anspruchsvoll.“

 

Der Mann, der seit Jahr und Tag für die Kurse in Aachen verantwortet, könnte sich nach dem heutigen Tag einmal mehr auf die Schulter klopfen. Aber da das nicht seine Art ist, haben das andere für ihn gemacht. Es war die letzte Strecke, die Rüdiger Schwarz gebaut hat und die Dankbarkeit war von Seiten der Turnierleitung wie auch der Reiter gleichermaßen groß. CHIO Aachen-Sportchefin Birgit Rosenberg sagte: „Rüdiger Schwarz hat einen so fantastischen Job über die letzten Jahre gemacht und es war immer ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er tut immer das Beste für die Pferde und das Beste für den Sport.“

Dem konnte Julia Krajewski, die lange Zeit auch von Rüdiger Schwarz trainiert worden war, nur beipflichten: „Als wir abgegangen sind, gab es Leute die sagten, der Kurs sei einfacher, als sonst. Aber er war perfekt gebaut. Wir hatten „Missed flags“, „MIMs“ und Vorbeiläufer. Man musste intelligent reiten und seinen Kopf benutzen. Rüdiger hat geprägt, wie Gelände geritten wird und wie Gelände aufgebaut wird.“

Allianz und der CHIO Aachen bauen Partnerschaft aus

06.07.2024 10:45

Der CHIO Aachen ist das Weltfest des Pferdesports….


Der CHIO Aachen ist das Weltfest des Pferdesports. Der Ort, zu dem sich jedes Jahr aufs Neue die besten Reiterinnen und Reiter der Welt versammeln und gemeinsam mit Ihren einzigartigen Pferden Millionen von Menschen weltweit begeistern. CHIO Aachen, das bedeutet zehn Tage Weltklasse-Sport, zehn Tage voller Höchstleitungen und Emotionen. Wenn die Stadien gefüllt sind und die Top-Stars des internationalen Pferdesports in die größte Reitsportarena einreiten, dann wird immer wieder auch Sportgeschichte geschrieben. „Fußball hat Wembley, Tennis hat Wimbledon, Reiten hat Aachen.“ Mit diesem Vergleich wurde schon oft die Bedeutung des CHIO Aachen für den Pferdesport beschrieben.

Seit 2017 ist die Allianz, eines der weltweit größten Versicherungsunternehmen, Partner des CHIO Aachen. Jetzt haben sich beide Partner auf eine langfristige Fortführung dieser Partnerschaft verständigt. „Die Werte der Allianz sind auch die Werte des CHIO Aachen – Exzellenz, Teamgeist und Leidenschaft. Unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und auch in Zukunft ist ein Beweis dafür, dass eine erfolgreiche Partnerschaft auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Visionen basiert“, so Bernd Heinemann, unter anderem für das Marketing im Allianz Konzern verantwortlich. „Unsere Vertragsverlängerung ist ein Zeichen unserer langfristigen Verbundenheit und unseres Engagements für den Pferdesport. Wir freuen uns darauf, weiterhin gemeinsam die Faszination des Reitsports zu erleben und die Zukunft des CHIO Aachen mitzugestalten.“

Die verlässliche und intensive Verbindung zwischen dem CHIO Aachen und der Allianz, die Pferdeliebhabern als kompetenter Partner bei essenziellen Themen wie Pferde-OP- und Pferdekrankenversicherung, Pferdehalter-Haftplichtversicherung oder Betriebshaftpflichtversicherung zur Seite steht, geht inzwischen weit über das Weltfest des Pferdesports hinaus. Als wichtiger Unterstützer des CHIO Aachen CAMPUS ermöglicht die Allianz Deutschland rund ums Jahr hochklassige Trainings-, Fitness- und Weiterbildungsangebote auf dem traditionsreichen Turniergelände in der Aachener Soers und mit dem Format „CAMPUS on Tour“ weit darüber hinaus. „Dieses Engagement spricht für die Stärke der Marke CHIO Aachen und für das auf die nachhaltige Förderung des Pferdesports ausgelegte Konzept des CHIO Aachen CAMPUS“, so Michael Mronz. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in Zukunft mit einem der weltweit wichtigsten Partner des Sports zusammenarbeiten dürfen.“

Lady Gaga, Tom Cruise und die Freiheitsstatue – tolle Quadrillen im Preis des Handwerks!

05.07.2024 22:06

Keine Frage, die USA, das CHIO Aachen-Partnerland 2024,…


Keine Frage, die USA, das CHIO Aachen-Partnerland 2024, haben die Teilnehmer am diesjährigen Quadrillenchampionat künstlerisch inspiriert. Aber gekickt wurde auch!
Liebevoll gestaltete Kostüme, ausgefeilte Choreografien und eine Musikauswahl, die von Pop über Country bis hin zur Fußballhymne reichte – den Zuschauern, die sich heute Abend für das Quadrillen Championat um den Preis des Handwerks statt fürs Fußball EM-Viertelfinale entschieden hatten, wurde einiges geboten. Die Vorstellungen der sechs Mannschaften waren ebenso hochklassig wie das Richterkollegium, das sie zu beurteilen hatte: Die Championats-Richter Katrina Wüst, Henning Lehrmann und Susanne Baarup zeigten sich begeistert von der Kreativität der Teilnehmer.

Voll des Lobes war das Richtertrio schon für die erste Quadrille, die des Kreisverbands Mettmann unter der Leitung von Mannschaftsführerin Elke Buddenberg. Vera Haug auf Tenterhofs Hofmeister, Christina Konings mit Milady N, Emely Schermuck auf Glenn Flanell sowie Lisa Malin Schöning auf Berney lieferten ab. Katrina Wüst hob besonders das Gerittensein der Pferde hervor und die pferdegerechte Abwechslung in der Choreografie. Das gab Höchstnoten, 90 Prozent in Summe.

Mettmann hielt die Führung bis zum Schluss. Aber als letztes Team kamen die Vorjahressieger in das Deutsche Bank Stadion, der Kreisverband Bergisch Land unter Mannschaftsführerin Norma Frerck, die stilecht verkleidet als Freiheitsstatue und zu „Hit the Road Jack“ tanzten, so dass Ray Charles seine Freude gehabt hätte. Und die Mannschaftsführerin hatte allen Grund, ihre Flamme hochzuhalten, denn ihre vier Reiterinnen lieferten ein Programm nach Maß ab, bei dem alles klappte. Stefanie Haase mit Chestnut K, Nicola Heynen auf Livius, Heike Holtkamp im Sattel von Sambuko und Ramona Müller mit Dr. Mo agierten synchron und die Pferde zeigten sich gehorsam. „Wer es schafft, eine Freiheitsstatue zum Rocken zu bringen, der hat schon viel geschafft“, fasste eine begeisterte Katrina Wüst zusammen, lobte die Linienführung und vor allem die Durchlässigkeit der Pferde und verkündete dann die Bewertung: satte 93 Prozent und damit der zweite Sieg in Folge im Preis des Handwerks für den Kreisverband Bergisch Land.

Über den dritten Platz konnte sich mit 85 Prozent der Kreisverband Neuss freuen, vorgestellt von Anja Mede. Hier ritten Janina Lichtenberg mit Fahrenheit’s petite fleur, Anke Roeb auf First Silvano, Sabrina Stocks mit Sir Bernstein und Letizia Vogler auf Fille d’amour.

Briten führen im SAP-Cup

05.07.2024 21:20

Freitag ist Dressur- und Springtag für die Teilnehmer…


Freitag ist Dressur- und Springtag für die Teilnehmer im SAP-Cup, dem Nationenpreis der Vielseitigkeitsreiter beim CHIO Aachen. Ehe morgen im Cross die Entscheidung fällt, führen die Briten die Mannschaftswertung an. In der Einzelwertung liegen zwei deutsche Reiter auf den vorderen Plätzen.

Noch ist alles offen im SAP-Cup, sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung. Momentan geht das britische Quartett als Führende der Nationenpreiswertung in den morgigen Geländetag. Emily King mit Valmy Biats, Laura Collett auf Dacapo, Izzy Taylor mit SBH Big Wall sowie Kirsty Chabert mit Classic VI haben derzeit 96,3 Minuspunkte auf dem Konto.

Dahinter folgt mit 100,100 Minuspunkten die australische Equipe. Hier sind Kevin McNab mit Miss Pepperpot, Christopher Burton auf Clever Louis, Andrew Barnett im Sattel von Go Tosca und Andrew Hoy mit Cadet de Beliard für ihr Land im Einsatz.

Partnerland USA reiht sich dicht dahinter (102,10) an dritter Stelle an. Hallie Coon auf Cute Girl, Alyssa Phillips mit Oskar, Elisabeth Halliday auf Shanroe Cooley und James Alliston mit Karma halten die Stars and Stripes hoch.

Das deutsche Team rangiert aktuell an sechster Position nach mehreren Abwürfen im Parcours. Jérôme Robiné und Black Ice konnten ihre 33,30 Minuspunkte halten. Bei Malin Hansen-Hotopp und Carlitos Quidditch K wurden es acht Strafpunkte im Parcours (38,20). Zwölf waren es für Michael Jung mit Kilcandra Ocean Power (42,20). Und Christoph Wahler musste sich mit D’Accord 12,80 Strafpunkte auf sein Dressurergebnis anrechnen lassen (44,0). 113,70 Minuspunkte sind es damit insgesamt für das Team.

Einzelwertung

Besser sieht es aus deutscher Sicht in der Einzelwertung aus. Die Goldmedaillengewinnerin von Tokio, Julia Krajewski, führt mit ihrer Zukunftshoffnung Nickel mit 23,90 Minuspunkten. Christoph Wahler und Carjatan S, die zusammen mit Jung und Krajewski zum Team gehört hatten, das 2022 in Pratoni del Vivaro Mannschaftsweltmeister geworden war, haben 28 Minuspunkte auf dem Konto, derzeit das zweitbeste Ergebnis. Auf Rang drei rangiert Emily King aus Großbritannien mit Valmy Biats. Nach Dressur und Springen führte eigentlich der dreifache Olympiasieger Michael Jung mit Chipmunk das Feld an, er verzichtet aber morgen auf den Start im Gelände.

Morgen geht es um 9.55 Uhr auf die Geländestrecke der Soers.

Charlotte Fry und Glamourdale eine Klasse für sich im Preis der Soers

05.07.2024 21:08

Man muss es so sagen, die Doppel-Weltmeister aus…


Man muss es so sagen, die Doppel-Weltmeister aus Großbritannien, Charlotte Fry und Glamourale, haben ihre Konkurrenten geradezu deklassiert im Preis der Soers, dem Grand Prix Spécial der CDI4*-Tour.

Nach ihrem Triumph im Grand Prix knackten Charlotte Fry und Glamourdale auch im Grand Prix Spécial um den Preis der Soers die 80 Prozent-Marke. 80,107 Prozent wurden es, mit denen die zweifachen Weltmeister von Herning 2022 Isabell Werth mit Quantaz (75,0) und Frederic Wandres auf Duke of Britain (73,128) auf die Plätze verwiesen.

Die Vorstellung von Fry und Glamourdale war eine mit Wow-Effekt – auch wenn sich vor und in der Rechtspirouette teure Fehler einschlichen. Erst sprang Glamourdale einmal um, dann verlor er in der Pirouette die Balance und musste sich herausstemmen. Aber danach hatte Fry ihn wieder bei sich. Das Raunen der Zuschauer bis dahin und das mitfühlende Aufstöhnen, als es passiert war, sagten alles: Das war eine Vorstellung, die niemanden kalt gelassen hat. „Ehrlich gesagt, das war eines der tollsten Gefühle, die er mir je gegeben hat in einer Prüfung“, strahlte Charlotte „Lottie“ Fry. Für den Fehler hatte sie eine plausible Erklärung: „Ich war so begeistert von meiner Linkspirouette, dass ich irgendwie vergessen habe, den Rest der Mittellinie zu reiten. Es war also mein eigener Fehler. Aber in den übrigen Teilen der Aufgabe war er so bei mir und hatte so viel Go und so viel Spaß da drin. Das war das beste Gefühl, das ich mir vor Paris hätte wünschen können.“ Paris – hier spielt Fry auf die Olympischen Spiele an, für die sie und Glamourdale als Vertreter Großbritanniens bereits gesetzt sind.

Glamourdale hat nun für den Rest der Woche frei. Morgen geht es für Charlotte Fry mit ihrem zweiten Pferd Especial im Grand Prix Spécial um den MEGGLE-Preis weiter.

Geburtstagsgeschenk für Lana-Pinou Baumgürtel im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung

05.07.2024 19:37

Kann man sich einen schöneren Geburtstag vorstellen, als…


Kann man sich einen schöneren Geburtstag vorstellen, als ein Sieg beim ersten Auftritt in Aachen zu feiern und das auch noch im ersten Jahr auf S-Niveau? Für Lana-Pinou Baumgürtel wurde das heute Wirklichkeit im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung.

Im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung für Junge Reiter wird zunächst die FEI-Einzelaufgabe für die Altersklasse U21 geritten und morgen eine Kür. Für Lana-Pinou Baumgürtel ist es nicht nur das erste Jahr in Aachen, es ist auch ihre erste Saison im Junge Reiter-Lager. Allerdings hat sie mit ihrer Stute Emma schon EM-Medaillen in allen Farben bei den Junioren gewonnen. Die beiden sind schon lange ein Team. „Wir haben Emma jung gekauft. Sie war vorher Zuchtstute und ich habe sie mit meiner Trainerin zusammen ausgebildet.“ Und das offensichtlich mit Erfolg. 70,823 Prozent gaben die Richter, das Bestergebnis des heutigen Tages. Und das zum 19. Geburtstag. „Ich freue mich überhaupt hier zu sein und hier starten zu dürfen. Und dass wir jetzt gewinnen konnten, ist natürlich sehr sehr toll“, so Lana-Pinou.

Das einzige weitere Paar, das über 70 Prozent kam, waren Kate Kyros und Intro K. Hierzulande dürfte Kyros wenig bekannt sein. Das ist nicht verwunderlich. Die 18-Jährige kommt aus Australien und dies ist ihre erste Saison in Europa. Dementsprechend war auch sie zum ersten Mal im Deutsche Bank Stadion im Einsatz. 70,176 Prozent erhielt sie für die Vorstellung auf ihrem Apache-Sohn Intro K.

Rang drei sicherte sich mit 69,765 Prozent ein in Europa gut bekanntes Nachwuchstalent aus Dänemark: die aktuelle U21-Mannschaftseuropameisterin Sophia Ludvigsen (21) im Sattel von Blue Hors Touch of Olympic L. Für Sophia ist es ihr letztes Junge Reiter-Jahr, aber sie reitet parallel auch schon Grand Prix. Für sie ist es ebenfalls der erste Aachen-Start. Ihr Pferd, Blue Hors Touch of Olympic L, kennt das Deutsche Bank Stadion allerdings bereits von den Auftritten dort mit seiner Ausbilderin Nanna Skodborg Merrald. Mit ihr war er letztes Jahr in der kleinen Tour platziert gewesen. Zuvor hatte er schon Silber bei Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde mit ihr gewonnen.

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