Dressur
7 Stunden vor
Clara Paschertz’ For Gold macht seinem Namen Ehre im Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung
So, wie es beim Weltfest des Pferdesports eine Young Riders-Springprüfung gibt, gibt es auch ein Pendant für die jungen Dressurreiter, den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Den konnte gleich das erste Paar der Starterliste für sich entscheiden.
Die einstige Children-Europameisterin Clara Paschertz ist inzwischen 18 Jahre alt und hat sich mit dem Oldenburger Hengst For Gold OLD im Juniorenlager etabliert. Die FEI-Einzelaufgabe für diese Altersgruppe war es auch, die sie heute bei ihrem ersten Auftritt in der Aachener Soers präsentiert haben. Und das gleich als erstes Paar. Die Richter bewerteten den Auftritt mit 71,794 Prozent. Das blieb bis zum Schluss eine Hausnummer, an der der Rest des Feldes sich die Zähne ausbiss. Platz zwei sicherte sich die für Polen startende, aber im Rheinland beheimatete Veronica Pawluk auf der ebenfalls oldenburgisch eingetragenen Fallete (70,559), gefolgt Amber Hennes aus Belgien im Sattel von Nesa Stables Allegro v/h Trichelhof (69,677).
„Das Reiten hat richtig Spaß gemacht!“, begeisterte sich Clara später und erklärte weiter: „Ich bin sehr zufrieden mit der Runde. Allein schon ins Dressurstadion reinzureiten war richtig toll – als dann alle applaudiert haben und dann auch nach der Prüfung … es hat einfach richtig Spaß gemacht!“ Wobei sie kaum damit rechnen konnte, als erste Starterin gleich den Ritt zum Sieg zu holen. „Natürlich nicht. Mein Ergebnis war natürlich toll, aber die Spannung war dann die ganze Zeit hoch. Man hat natürlich gehofft, aber trotzdem, da kamen ja noch viele Gute. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass das bis zum Schluss so geblieben ist.“
Beim CHIO Aachen dabei zu sein, sei nicht nur besonders, weil es eben Aachen ist: „Mal so hinter den Kulissen mit den ganzen Profis zusammen zu sein, das ist einfach ein tolles Gefühl.“ Da kann man sich auch so manches abschauen. „Den Prüfungen zuzugucken, ist natürlich cool. Aber auch beim Abreiten dabei zu sein. Diese Ruhe, die die Profis haben und wie sie das Gefühl vom Abreiteplatz mit in die Prüfung nehmen – das ist auf jeden Fall etwas, was man sich abgucken kann!“
Ihren nächsten Auftritt haben die Youngster im Dressursattel morgen in der Kür.